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{{Infobox Mineral
| Mineralname = Polyhalit
| Bild = HistoryPolyhalite museum(Salado ofFormation, TruskavetsUpper 081Permian; Carlsbad Potash District, New Mexico, USA) (32125442001).jpg
| Bildbeschreibung = AnhydritPolyhalit undaus Polyhalitder Salado Formation, Kali-Revier Carlsbad, New Mexico, USA
| IMA-Nummer =
| IMA-Symbol = Plhl<ref name="Warr" />
| IMA-Symbol = Plhl<ref name="Warr">{{Literatur | Autor= Laurence N. Warr | Titel= IMA–CNMNC approved mineral symbols | Sammelwerk= [[Mineralogical Magazine]] | Band= 85 | Datum= 2021 | Sprache= en | Seiten= 291–320 | DOI= 10.1180/mgm.2021.43 | Online= [https://www.cambridge.org/core/services/aop-cambridge-core/content/view/62311F45ED37831D78603C6E6B25EE0A/S0026461X21000438a.pdf/imacnmnc-approved-mineral-symbols.pdf cambridge.org] | Format= PDF | KBytes= 320 | Abruf= 2023-01-05}}</ref>
| Andere_Namen =
| Ähnliche_Minerale =
<!-- Allgemeines und Klassifikation -->
| Chemismus = K<sub>2</sub>Ca<sub>2</sub>Mg<nowiki>[</nowiki>SO<sub>4</sub><nowiki>]</nowiki><sub>4</sub>·2H<sub>2</sub>O<ref name="StrunzNickel" />
| Mineralklasse = Sulfate, Selenate, Tellurate, Chromate, Molybdate und Wolframate
| Kurzform_Strunz_8 = VI/C.2014
| Kurzform_Lapis = VI/C.20-010<ref name="Lapis" />
| Kurzform_Strunz_9 = 7.CC.65
| Kurzform_Dana = 29.04.05.01
<!-- Kristallographie -->
| Kristallsystem = triklin
| Kristallklasse = {{Kristallklasse|-1}}
| Kristallklasse = triklin-pinakoidal; {{Overline|1}}<ref name="Handbookofmineralogy">[http://www.handbookofmineralogy.org/pdfs/polyhalite.pdf Handbook of Mineralogy – Polyhalite] (englisch, PDF 66,5 kB)</ref>
| Raumgruppe = ''P''{{OverlineRaumgruppe|P-1|kurz}}<ref name="rruffBindi">[http://rruff.geo.arizona.edu/AMS/result.php?mineral=Polyhalite American Mineralogist Crystal Structure Database – Polyhalite] (englisch, 2005)</ref>
| Raumgruppen-Nr = 2
| Gitterparameter_a = 6,975
| Gitterparameter_b = 6,984
Zeile 25:
| Gitterparameter_beta = 101,19
| Gitterparameter_gamma = 114,10
| Formeleinheiten = 41
| Ref_Gitterparameter = <ref name="rruff" /><ref name="HandbookofmineralogyBindi" />
| häufige_Kristallflächen =
| Zwillingsbildung = vorwiegend nach <nowiki>{010} und {100}</nowiki> polysynthetische Zwillinge
<!-- Physikalische Eigenschaften -->
| Mohshärte = 3,5<ref name="Handbookofmineralogy" />
| Dichte = gemessen: 2,7678; bisberechnet: 2,7876<ref name="Handbookofmineralogy" />
| Spaltbarkeit = vollkommen nach <nowiki>{</nowiki>10{{Overline|1}}<nowiki>}</nowiki>
| Bruch = muschelig, spröde<ref name="Webmineral">[http://webmineral.com/data/Polyhalite.shtml Webmineral – Polyhalite] (englisch)</ref>
| Farbe = farblos, grauweißgrau, braun, rosarot, rotbraun
| Strichfarbe = weiß<ref name="Lapis" />
| Transparenz = durchsichtig bis durchscheinend
| Glanz = Glasglanz bis Fettglanz<ref name="Handbookofmineralogy" />
| Radioaktivität =
| Magnetismus =
<!-- Kristalloptik -->
| Brechungsindex_n_alpha = 1,546 bis 1,548<ref name="Mindat" />
| Brechungsindex_n_beta = 1,558 bis 1,562<ref name="Mindat" />
| Brechungsindex_n_gamma = 1,567<ref name="Mindat">[https://www.mindat.org/min-3259.html Polyhalite bei mindat.org (engl.)]</ref>
| Brechungsindex_n_e =
| Brechungsindex_n_o =
Zeile 53:
<!-- Weitere Eigenschaften -->
| chemisches_Verhalten =
| besondere_Kennzeichen = wasserlöslich mit Ausfällung von [[Gips]] und möglicherweise [[Syngenit]]<ref name="Handbookofmineralogy" />
}}
'''Polyhalit''' ist ein eher selten vorkommendes [[Mineral]] aus der [[Systematik der Minerale|Mineralklasse]] der „[[Sulfate]]“. Esmit kristallisiert imder [[TriklinesKristallchemische KristallsystemStrukturformel|triklinenchemischen KristallsystemZusammensetzung]] mit der chemischen Zusammensetzung K<sub>2</sub>Ca<sub>2</sub>Mg[SO<sub>4</sub>]<sub>4</sub>·2H<sub>2</sub>O<ref>{{Literatur| Autorname="StrunzNickel" [[Karl Hugo Strunz|Hugo Strunz]], Ernest H. Nickel | Titel= Strunz Mineralogical Tables | Auflage= 9. | Verlag= E. Schweizerbart'sche Verlagsbuchhandlung (Nägele u. Obermiller) | Ort= Stuttgart | Jahr= 2001 | Seiten= 391 | ISBN= 3-510-65188-X}}</ref> und entwickeltdamit meistchemisch nadelige,gesehen tafelige oder prismatisch-säuligeein [[KristallKristallwasser|wasserhaltiges]]e, aber auch schuppige oder faserige [[Mineral-AggregatKalium]]e. Durch -[[Kristallzwilling|ZwillingsbildungCalcium]] täuscht Polyhalit oft eine -[[Orthorhombisches Kristallsystem|orthorhombischeMagnesium]] Symmetrie vor-Sulfat.
 
Polyhalit kristallisiert im [[Triklines Kristallsystem|triklinen Kristallsystem]] und entwickelt meist nadelige, tafelige oder prismatisch-säulige [[Kristall]]e, aber auch schuppige oder faserige [[Mineral-Aggregat]]e mit einem glas- bis fettähnlichen [[Glanz#Minerale|Glanz]] auf den Oberflächen. Durch [[Kristallzwilling|Zwillingsbildung]] täuscht Polyhalit oft eine [[Orthorhombisches Kristallsystem|orthorhombische]] Symmetrie vor.
== Besondere Eigenschaften ==
Reiner Polyhalit ist farblos. Er kann durch Fremdbeimengungen aber auch von grauweißer, brauner, rosaroter oder rotbrauner Farbe sein.
 
In reiner Form ist Polyhalit farblos und durchsichtig. Durch vielfache Lichtbrechung aufgrund von [[Gitterfehler]]n oder [[polykristall]]iner Ausbildung kann er aber auch durchscheinend weiß sein und durch [[Fremdatom|Fremdbeimengungen]] eine graue, braune und rotbraune bis rosarote Farbe annehmen.
Das Mineral wird von Wasser unter Abscheidung von [[Gips]] und möglicherweise auch [[Syngenit]] und teilweiser Auflösung langsam zersetzt. Ein Geschmack ist kaum wahrzunehmen, mitunter schwach salzig.<ref>{{Literatur | Autor= [[Carl Hintze]] | Titel= Handbuch der Mineralogie. Erster Band. Dritte Abtheilung. Zweite Hälfte : Sulfate, Chromate, Molybdate, Wolframate, Uranate | Auflage= 1. | Verlag= Walter de Gruyter & Co. | Ort= Berlin und Leipzig | Datum= 1930 | Seiten= 4477–4485}}</ref><ref name="Handbookofmineralogy" />
 
== Etymologie und Geschichte ==
Auch wenn der Name eine Ähnlichkeit vermuten lässt, hat der sulfatische Polyhalit nichts mit dem chloridischen Mineral [[Halit]] zu tun. Die [[Altgriechische Sprache|altgriechischen]] Worte {{lang|grc|πολύς|(polýs)}} für „viel“ und {{lang|grc|ἅλς|(hals)}} für „Salz“ sind eine Anspielung auf dessen komplexe Zusammensetzung mit mehreren [[Salze#Anorganische Salze|salzbildenden]] Metallen.
 
Erstmals entdeckt wurde Polyhalit im [[Bad Ischler Salzberg]] im [[oberösterreich]]ischen [[Salzkammergut]]. Eine erste kurze Beschreibung und Analyse veröffentlichte [[Friedrich Stromeyer]] bereits 1817 im ''Journal für Chemie und Physik'', nachdem er zuvor ausführlich über seine Entdeckung des Metalls [[Cadmium]] berichtete. Strohmeyers Ausführungen zufolge war das neu entdeckte Mineral, dass er als Polyhalit bezeichnete, zuvor von anderen Mineralogen irrtümlich für ''Muriscit'' beziehungsweise eine faserige Ausbildung desselben gehalten worden.<ref name="Stromeyer-1817" />
Erstmals gefunden wurde Polyhalit 1818 im [[Bad Ischler Salzberg]] in Österreich und beschrieben durch [[Friedrich Stromeyer]].
 
Ein Aufbewahrungsort für das [[Typmaterial]] des Minerals ist nicht dokumentiert.<ref name="IMA-Typmaterialkatalog" />
 
Da der Polyhalit bereits lange vor der Gründung der [[International Mineralogical Association]] (IMA) bekannt und als eigenständige Mineralart anerkannt war, wurde dies von ihrer ''Commission on New Minerals, Nomenclature and Classification'' (CNMNC) übernommen und bezeichnet den Polyhalit als sogenanntes „[[Bestandsschutz|grandfathered]]“ (G) Mineral.<ref name="IMA-Liste" /> Die ebenfalls von der IMA/CNMNC anerkannte Kurzbezeichnung (auch ''Mineral-Symbol'') von Polyhalit lautet „Plhl“.<ref name="Warr" />
 
== Klassifikation ==
In der veralteten [[Systematik der Minerale nach Strunz (8. Auflage)#VI/C|8. WasserhaltigeAuflage Sulfate,der ohneMineralsystematik fremdenach Anionen|alten (8. Auflage)Strunz]] und [[Systematikgehörte der MineralePolyhalit nachzur StrunzMineralklasse (9.der Auflage)#C„Sulfate, SulfateChromate, (SelenateMolybdate usw.)und ohneWolframate“ zusätzlicheund Anionen,dort mitzur H2O|neuenAbteilung [[Systematik der Minerale nach Strunz (98. Auflage)]]#Gruppe gehörtVI/C|„Wasserhaltige der Polyhalit zu den wasserhaltigen SulfatenSulfate ohne fremde [[AnionAnionen“]]en., Diewo neueer [[Karlzusammen Hugo Strunz|Strunz'sche]] Mineralsystematik unterteilt hier allerdings inzwischen präziser nach der Größe dermit [[KationLeightonit]]en, und dasim Mineral ist entsprechend in der Unterabteilung „C. Mit mittelgroßen und großen Kationen“ zu finden, wo er zusammenAnhang mit [[WattevilleitGörgeyit]] die unbenannte„Polyhalit-Reihe“ Gruppemit „7der Systemnummer ''VI/C.CC.65“14'' bildet.
 
Im zuletzt 2018 überarbeiteten „Lapis-Mineralienverzeichnis“, das sich im Aufbau noch nach der alten Form der Systematik von [[Karl Hugo Strunz]] richtet, erhielt das Mineral die System- und Mineralnummer ''VI/C.20-010''. In der „[[Lapis-Systematik]]“ entspricht dies ebenfalls der Abteilung [[Lapis-Systematik#Gruppe VI/C|„Wasserhaltige Sulfate, ohne fremde Anionen“]], wo Polyhalit zusammen mit [[Campostriniit]], [[Görgeyit]] und Leightonit eine unbenannte Gruppe mit der Systemnummer ''VI/C.20'' bildet.<ref name="Lapis" />
Die im englischen Sprachraum gebräuchliche [[Systematik der Minerale nach Dana]] sortiert den Polyhalit ebenfalls in die Klasse der Sulfate ein, dort allerdings in die Abteilung der „[[Systematik der Minerale nach Dana/Sulfate, Chromate, Molybdate#29.04 Wasserhaltige Säuren und Sulfate mit (A+)2Bn(XO4)p × x(H2O)|Hydratisierten Säuren und Sulfate mit (A<sup>+</sup>)<sub>2</sub>B<sub>n</sub>(XO<sub>4</sub>)<sub>p</sub>&nbsp;•&nbsp;x(H<sub>2</sub>O)]]“, wo er zusammen mit [[Leightonit]] die unbenannte Gruppe „29.4.5“ bildet.
 
Auch die von der [[International Mineralogical Association]] (IMA) zuletzt 2009 aktualisierte<ref name=IMA-Liste-2009 /> [[Systematik der Minerale nach Strunz (9. Auflage)|9. Auflage der Strunz’schen Mineralsystematik]] ordnet den Polyhalit in die Abteilung „Sulfate (Selenate usw.) ohne zusätzliche Anionen, mit H<sub>2</sub>O“ ein. Diese ist allerdings weiter unterteilt nach der relativen Größe der beteiligten [[Kation]]en, so dass das Mineral entsprechend seiner Zusammensetzung in der Unterabteilung [[Systematik der Minerale nach Strunz (9. Auflage)#Gruppe 7.CC|„Mit mittelgroßen und großen Kationen“]] zu finden, wo es als einziges Mitglied eine unbenannte Gruppe mit der Systemnummer ''7.CC.65'' bildet.
 
In der vorwiegend im englischen Sprachraum gebräuchlichen [[Systematik der Minerale nach Dana]] hat Polyhalit die System- und Mineralnummer ''29.04.05.01''. Dies entspricht der Klasse der „Sulfate, Chromate und Molybdate“ und dort der Abteilung „Wasserhaltige Säuren und Sulfate“. Hier findet er sich innerhalb der Unterabteilung „Wasserhaltige Säuren und Sulfate mit (A<sup>+</sup>)<sub>2</sub>B<sub>n</sub>(XO<sub>4</sub>)<sub>p</sub> × x(H<sub>2</sub>O)“ in einer unbenannten Gruppe mit der Systemnummer [[Systematik der Minerale nach Dana/Sulfate, Chromate, Molybdate#Gruppe 29.04.05|''29.04.05'']], in der auch Leightonit eingeordnet ist.
 
== Kristallstruktur ==
Polyhalit kristallisiert in der triklinen {{Raumgruppe|P-1|lang}} mit den [[Gitterparameter]]n ''a''&nbsp;=&nbsp;6,975&nbsp;[[Ångström (Einheit)|Å]]; ''b''&nbsp;=&nbsp;6,984&nbsp;Å; ''c''&nbsp;=&nbsp;8,899&nbsp;Å; α&nbsp;=&nbsp;104,01°; β&nbsp;=&nbsp;101,19° und γ&nbsp;=&nbsp;114,10° sowie einer [[Formeleinheit]] pro [[Elementarzelle]].<ref name="Bindi" />
 
== Eigenschaften ==
Das Mineral wird von Wasser unter Abscheidung von [[Gips]] und möglicherweise auch [[Syngenit]] und teilweiser Auflösung langsam zersetzt. Ein Geschmack ist kaum wahrzunehmen, mitunter schwach salzig.<ref name="Hintze" />
 
<!--== Modifikationen und Varietäten ==-->
== Bildung und Fundorte ==
Polyhalit bildet sich vorwiegend durch [[Sedimente und Sedimentgesteine|sedimentäre]] Ablagerung in marinen Salz-[[Lagerstätte]]n, entsteht in seltenen Fällen aber auch als [[Sublimation (Physik)|Sublimat]] an [[Fumarole]]n.
 
InAls Österreichseltene Mineralbildung konnte Polyhalit nebennur an wenigen Orten nachgewiesen werden, wobei weltweit bisher gut 110 Vorkommen dokumentiert sind (Stand 2023).<ref name="Mindat-Anzahl" /> Außer an seiner [[Typlokalität]] Bad Ischler Salzberg konnte Polyhalit in Österreich noch bei [[Hallstatt]] in Oberösterreich, [[Abtenau]] und [[Hallein]] in Salzburg, [[Altaussee]] in der Steiermark sowie [[Hall in Tirol]] gefunden werden.
 
In Deutschland wurdetrat Polyhalit bisher im bayerischen [[Salzbergwerk Berchtesgaden]], in [[Neuhof (bei Fulda)]] und im [[Werra]]tal in Hessen, bei [[Celle]], [[Lüneburg]] und [[Nordhorn]] in Niedersachsen, [[Staßfurt]] in Sachsen-Anhalt sowie [[Gera]] und [[Bad Salzungen]] in Thüringen gefundenauf.
 
Weltweit konnte PolyhalitWeitere bisher (Stand:bekannte 2010) an gut 60 Fundorten nachgewiesen werden,Fundorte soliegen unter anderem in [[Chile]], [[China]], [[Frankreich]], [[Griechenland]], [[Iran]], [[Italien]], [[Kasachstan]], [[Mexiko]], [[Niederlande]], [[Polen]], [[Russland]], [[Spanien]], [[Türkei]], [[Ukraine]], [[Usbekistan]], [[Vereinigtes Königreich]] (Großbritannien) und den [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten von Amerika]].<ref name="Fundorte" />
 
<!--== MorphologieVerwendung ==-->
Polyhalit wird als mineralischer Dünger in der Landwirtschaft verwendet. Seit 2021 baut dafür unter anderem die von [[Anglo American]] betriebene „Woodsmith Mine“ bei Sneaton nahe [[Scarborough]] in England (Vereinigtes Königreich) eine große Polyhalit-Lagerstätte ab, deren Vorkommen noch geschätzte 100 Jahre reichen soll.<ref name="Mindat-Woodsmith" /><ref name="sueddeutsche.de" />
== Kristallstruktur ==
Polyhalit kristallisiert [[triklin]] in der {{Raumgruppe|P-1|lang}} mit den [[Gitterparameter]]n ''a''&nbsp;=&nbsp;6,975&nbsp;[[Ångström (Einheit)|Å]]; ''b''&nbsp;=&nbsp;6,984&nbsp;Å; ''c''&nbsp;=&nbsp;8,899&nbsp;Å; α&nbsp;=&nbsp;104,01°; β&nbsp;=&nbsp;101,19° und γ&nbsp;=&nbsp;114,10°<ref>[http://rruff.geo.arizona.edu/AMS/result.php?mineral=Polyhalite American Mineralogist Crystal Structure Database - Polyhalite] (englisch, 2005)</ref> sowie vier [[Formeleinheit]]en pro [[Elementarzelle]]<ref name="Handbookofmineralogy" />.
 
<!--== Verwendung ==-->
 
== Siehe auch ==
* [[Liste der Minerale]]
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
== Literatur ==
* {{Literatur | Autor= [[Friedrich Stromeyer|F. Stromeyer]] | Titel= Ein neu entdecktes Metall und Analyse eines neuen Minerals | Sammelwerk= Journal für Chemie und Physik | Band= 21 | Datum= 1817 | Sprache= de | Seiten= 297–306 | Online= [https://rruff.info/uploads/Jahrbuch_der_Chemie_und_Physik_21_1817_297.pdf rruff.info] | Format= PDF | KBytes= 465 | Abruf= 2023-11-27}}
* {{Literatur| Autor= [[Paul Ramdohr]], [[Karl Hugo Strunz|Hugo Strunz]] | Titel= Klockmanns Lehrbuch der Mineralogie | Auflage= 16. | Verlag= Ferdinand Enke Verlag | Ort= | Jahr= 1978 | Seiten= 610, 611 | ISBN= 3-432-82986-8}}
* {{Literatur | Autor= F. Stromeyer | Titel= Mineralogisch-chemische Untersuchungen über ein neues fossiles Salz | Sammelwerk= Journal für Chemie und Physik | Band= 29 | Datum= 1820 | Sprache= de | Seiten= 389–410 | Online= [https://rruff.info/uploads/Jahrbuch_der_Chemie_und_Physik_29_1820_389.pdf rruff.info] | Format= PDF | KBytes= 780 | Abruf= 2023-11-27}}
* {{Literatur| Autor= Petr Korbel, Milan Novák | Titel= Mineralien Enzyklopädie | Auflage= | Verlag= Nebel Verlag GmbH | Ort= Eggolsheim | Jahr= 2002 | Seiten= 146 | ISBN= 3-89555-076-0}}
 
* {{Literatur | Autor= Luca Bindi | Titel= Reinvestigation of polyhalite, K<sub>2</sub>Ca<sub>2</sub>Mg(SO<sub>4</sub>)<sub>4</sub>·2H<sub>2</sub>O | Sammelwerk= Acta Crystallographica Section E Structure Reports | Band= 61 | Nummer= 8 | Datum= 2005 | Sprache= en | Seiten= i135–i136 | DOI= 10.1107/S1600536805020507 | Online= [https://www.researchgate.net/publication/264263373_Reinvestigation_of_polyhalite_K2Ca2MgSO44center_dot_2H2O online verfügbar bei researchgate.net] | Format= PDF | KBytes= 215 | Abruf= 2021-11-27}}
 
* {{Literatur | Autor= [[Friedrich Klockmann]] | Hrsg= [[Paul Ramdohr]], [[Karl Hugo Strunz|Hugo Strunz]] | Titel= Klockmanns Lehrbuch der Mineralogie | Auflage= 16. | Verlag= Enke | Ort= Stuttgart | Datum= 1978 | Sprache= de | JahrEA= 1891 | ISBN= 3-432-82986-8 | Seiten= 610, 611}}
* {{Literatur | Autor= Petr Korbel, Milan Novák | Titel= Mineralien-Enzyklopädie | Reihe= Dörfler Natur | Verlag= Edition Dörfler im Nebel-Verlag | Ort= Eggolsheim | Datum= 2002 | Sprache= de | ISBN= 978-3-89555-076-8 | Seiten= 146}}
 
== Weblinks ==
{{Commonscat|Polyhalite}}
* [[Mineralienatlas:Polyhalit]] (Wiki)
* {{Mineralienatlas | ID= Polyhalit | Abruf= 2023-08-27 | Abruf-verborgen= 1}}
* {{Internetquelle | url= https://rruff.info/ima/?Polyhalite | titel= IMA Database of Mineral Properties – Polyhalite | werk= rruff.info | hrsg= RRUFF Project | sprache= en | abruf= 2023-08-27 | abruf-verborgen= 1}}
* {{Internetquelle | url= https://rruff.info/polyhalite/ | titel= Polyhalite search results | werk= rruff.info | hrsg= Database of Raman spectroscopy, X-ray diffraction and chemistry of minerals (RRUFF) | sprache= en | abruf= 2023-08-27 | abruf-verborgen= 1}}
* {{Internetquelle | url= http://rruff.geo.arizona.edu/AMS/result.php?mineral=Polyhalite | titel= American-Mineralogist-Crystal-Structure-Database – Polyhalite | werk= rruff.geo.arizona.edu | sprache= en | abruf= 2023-08-27 | abruf-verborgen= 1}}
 
== Einzelnachweise ==
<references>
<ref name="Bindi">
{{Literatur | Autor= Luca Bindi | Titel= Reinvestigation of polyhalite, K<sub>2</sub>Ca<sub>2</sub>Mg(SO<sub>4</sub>)<sub>4</sub>·2H<sub>2</sub>O | Sammelwerk= Acta Crystallographica Section E Structure Reports | Band= 61 | Nummer= 8 | Datum= 2005 | Sprache= en | Seiten= i135–i136 | DOI= 10.1107/S1600536805020507 | Online= [https://www.researchgate.net/publication/264263373_Reinvestigation_of_polyhalite_K2Ca2MgSO44center_dot_2H2O online verfügbar bei researchgate.net] | Format= PDF | KBytes= 215 | Abruf= 2021-11-27}}
</ref>
<ref name="Fundorte">
Fundortliste für Polyhalit beim [https://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/MineralDataShow?mineralid=3105&sections=12 Mineralienatlas] (deutsch) und bei [https://www.mindat.org/min-3259.html#autoanchor24 Mindat] (englisch), abgerufen am 27. November 2023.
</ref>
<ref name="Handbookofmineralogy">
{{Literatur | Hrsg= John W. Anthony, Richard A. Bideaux, Kenneth W. Bladh, Monte C. Nichols | Titel= Polyhalite | Sammelwerk= Handbook of Mineralogy, Mineralogical Society of America | Datum= 2001 | Sprache= en | Online= [https://www.handbookofmineralogy.org/pdfs/polyhalite.pdf handbookofmineralogy.org] | Format= PDF | KBytes= 53 | Abruf= 2023-08-27}}
</ref>
<ref name="Hintze">
{{Literatur | Autor= [[Carl Hintze]] | Titel= Handbuch der Mineralogie. Erster Band. Dritte Abtheilung. Zweite Hälfte : Sulfate, Chromate, Molybdate, Wolframate, Uranate | Auflage= 1. | Verlag= Walter de Gruyter & Co. | Ort= Berlin und Leipzig | Datum= 1930 | Seiten= 4477–4485}}
</ref>
<ref name="IMA-Liste">
{{Internetquelle | autor= Malcolm Back, Cristian Biagioni, William D. Birch, Michel Blondieau, Hans-Peter Boja und andere | url= http://cnmnc.units.it/master_list/IMA_Master_List_%282023-11%29.pdf | titel= The New IMA List of Minerals – A Work in Progress – Updated: November 2023 | werk= cnmnc.main.jp | hrsg= IMA/CNMNC, Marco Pasero | datum= 2023-11 | sprache= en | abruf= 2023-11-27 | format= PDF; 3,8&nbsp;MB}}
</ref>
<ref name="IMA-Liste-2009">
{{Internetquelle | autor= [[Ernest Henry Nickel|Ernest H. Nickel]], Monte C. Nichols | url= http://cnmnc.units.it/IMA2009-01%20UPDATE%20160309.pdf | titel= IMA/CNMNC List of Minerals 2009 | werk= cnmnc.main.jp | hrsg= IMA/CNMNC | datum= 2009-01 | sprache= en | abruf= 2023-11-27 | format= PDF; 1,9&nbsp;MB}}
</ref>
<ref name="IMA-Typmaterialkatalog">
{{Internetquelle | url= https://docs.wixstatic.com/ugd/839128_3f34a9ffe80d4859942640b1bc17070c.pdf#page=13 | titel= Catalogue of Type Mineral Specimens – P | hrsg= Commission on Museums ([[International Mineralogical Association|IMA]]) | datum= 2021-02-10 | abruf= 2023-11-27 | format= PDF 296 kB}}
</ref>
<ref name="Lapis">
{{Literatur | Autor= Stefan Weiß | Titel= Das große Lapis Mineralienverzeichnis. Alle Mineralien von A – Z und ihre Eigenschaften. Stand 03/2018 | Auflage= 7., vollkommen neu bearbeitete und ergänzte | Verlag= Weise | Ort= München | Datum= 2018 | Sprache= de | ISBN= 978-3-921656-83-9}}
</ref>
<ref name="Mindat">
{{Internetquelle | url= https://www.mindat.org/min-3259.html | titel= Polyhalite | werk= mindat.org | hrsg= Hudson Institute of Mineralogy | abruf= 2023-08-27 | sprache= en}}
</ref>
<ref name="Mindat-Anzahl">
{{Internetquelle | url= https://www.mindat.org/min-3259.html#autoanchor23 | titel= Localities for Polyhalite | werk= mindat.org | hrsg= Hudson Institute of Mineralogy | abruf= 2023-08-27 | sprache= en}}
</ref>
<ref name="Mindat-Woodsmith">
{{Internetquelle | url= https://www.mindat.org/loc-408459.html | titel= Woodsmith Mine, Sneaton, Scarborough, North Yorkshire, England, UK | werk= mindat.org | hrsg= Hudson Institute of Mineralogy | abruf= 2023-08-27 | sprache= en}}
</ref>
<ref name="Stromeyer-1817">
{{Literatur | Autor= [[Friedrich Stromeyer|F. Stromeyer]] | Titel= Ein neu entdecktes Metall und Analyse eines neuen Minerals | Sammelwerk= Journal für Chemie und Physik | Band= 21 | Datum= 1817 | Sprache= de | Seiten= 305–306 | Online= [https://rruff.info/uploads/Jahrbuch_der_Chemie_und_Physik_21_1817_297.pdf#page=10 rruff.info] | Format= PDF | KBytes= 465 | Abruf= 2023-11-27}}
</ref>
<ref name="StrunzNickel">
{{Literatur| Autor= [[Karl Hugo Strunz|Hugo Strunz]], [[Ernest Henry Nickel|Ernest H. Nickel]] | Titel= Strunz Mineralogical Tables. Chemical-structural Mineral Classification System | Auflage= 9. | Verlag= E. Schweizerbart’sche Verlagsbuchhandlung (Nägele u. Obermiller) | Ort= Stuttgart | Datum= 2001 | Sprache= en | ISBN= 3-510-65188-X | Seiten= 391}}
</ref>
<ref name="sueddeutsche.de">
{{Internetquelle | autor= Björn Finke | url= https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/naturschutz-der-schatz-in-der-heide-1.4204611 | titel= Der Schatz in der Heide | hrsg= Süddeutsche Zeitung | datum= 2018-11-09 | abruf= 2023-08-27}}
</ref>
<ref name="Warr">
{{Literatur | Autor= Laurence N. Warr | Titel= IMA–CNMNC approved mineral symbols | Sammelwerk= [[Mineralogical Magazine]] | Band= 85 | Datum= 2021 | Sprache= en | Seiten= 291–320 | DOI= 10.1180/mgm.2021.43 | Online= [https://www.cambridge.org/core/services/aop-cambridge-core/content/view/62311F45ED37831D78603C6E6B25EE0A/S0026461X21000438a.pdf/imacnmnc-approved-mineral-symbols.pdf cambridge.org] | Format= PDF | KBytes= 351 | Abruf= 2023-08-27}}
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<ref name="Webmineral">
{{Internetquelle | autor= David Barthelmy | url= http://webmineral.com/data/Polyhalite.shtml | titel= Polyhalite Mineral Data | werk= webmineral.com | abruf= 2023-08-27 | sprache= en}}
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</references>
 
[[Kategorie:Grandfathered Mineral]]
[[Kategorie:Kaliummineral]]
[[Kategorie:Calciummineral]]