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„Schloss Gainfarn“ – Versionsunterschied

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[[Datei:Castle Gainfarn.jpg|thumb|Schloss Gainfarn]]
Das '''Schloss Gainfarn''' ist ein [[Schloss (Architektur)|Schloss]] in der [[Bad Vöslau]]er Katastralgemeinde [[Gainfarn.]] Dasund Schloss, dasbeherbergt heute die Musikschule von Bad Vöslau. beherbergtDas Schloss steht unter [[Denkmalschutz#Österreich|Denkmalschutz]] ({{BDA Objekt Ref|text=Listeneintrag}}). Da die Güter Gainfarn und Großau lange Zeit zusammengehörten, hat Schloss Gainfarn eine sehr ähnliche Entwicklungs- und Besitzgeschichte wie das im Nachbarort [[Großau (Gemeinde Bad Vöslau)|Großau]] befindliche [[Schloss Merkenstein]], da die Güter Gainfarn und Großau lange Zeit zusammengehörten.
 
== Geschichte ==
EsBereits 1206 wurde zwar bereits 1206 im Salbuch des [[Stift Klosterneuburg|Stiftes Klosterneuburg]] ein ''Rudwinus von Gainfarn'' urkundlich erwähnt. Der Standort seines Sitzes, das so genannte ''Feste Haus'', ist jedoch nicht bekannt. Die Hohenberger, die das Gut Gainfarn besaßen, verlegten ihren Sitz bereits 1448 zur [[Ruine Merkenstein|Burg Merkenstein]]. Das heute noch bestehende Schloss ist jedenfalls wesentlich jünger.
 
Als die Burg Merkenstein im Zuge der [[Zweite Türkenbelagerung|Zweiten Türkenbelagerung]] zerstört wurde, wurde der Sitz der Herrschaft wieder nach Gainfarn verlegt. Sowohl der Ort und das Schloss Gainfarn befanden sich von 1675, also auch während der Türkenbelagerung, bis 1829 im Besitz der [[Dietrichstein (Adelsgeschlecht)|Dietrichsteiner]]. Noch vor dem Besitzerwechsel erfuhr das Schloss den Umbau zum heutigen Aussehen durch [[Joseph Carl von Dietrichstein]], den ersten Gouverneur der ''[[Oesterreichische Nationalbank|Privilegirten Oesterreichischen National-Bank]]''. 1816 ließ er den Haupttrakt in seine klassizistische Form umbauen.
 
Im Jahr 1829 erwarb [[Joachim Eduard von Münch-Bellinghausen|Joachim Eduard Graf [[Münch-Bellinghausen]] die beiden Güter Gainfarn und Großau mit Merkenstein. Nach dessen Tod erbte auch dieses Schloss 1866 [[Adolph von Brenner-Felsach|Adolph Freiherr von Brenner-Felsach]]. Dieser vererbte es seinerseits an seinen Sohn [[Joachim Brenner-Felsach|Joachim von Brenner-Felsach]], der durch seine Weltreisen und die dabei entstandenen Fotos, die im heutigen [[Museum für Völkerkunde Wien|Museum für Völkerkunde]] in Wien ausgestellt sind, bekannt wurde. In der Zeit von 1897 bis 1901 war [[Hugo von Hofmannsthal]] ein oft gesehener Gast im Schloss.
 
Im Jahr 1911 verkaufte Brenner-Felsach das Schloss mit seinen Besitzungen an den Sägewerksbesitzer Leopold Kern, der es bis 1917 besaß. Von ihm kaufte es gleichzeitig mit dem Gut Merkenstein der Industrielle [[Arthur Krupp]] aus [[Berndorf (Niederösterreich)|Berndorf]]. Er stellte es im letzten Kriegsjahr des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] als [[Lazarett]] zur Verfügung.
 
Als nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] sämtlicher Besitz der Familie Krupp von der sowjetischen Besatzungsmacht als ''Deutsches Eigentum'' beschlagnahmt wurde, fiel auch Schloss und Gut Gainfarn in die Verwaltung von [[USIA]]. In dieser Zeit verfiel das Schloss zusehends. Nach dem [[Österreichischer Staatsvertrag|Staatsvertrag]] fiel der Besitz der Republik Österreich und damit den [[Österreichische Bundesforste|Bundesforsten]] zu. Von den Bundesforsten wurde neben den schon bestehenden Forstschulen in Bruck an der Mur und Gmunden 1948 eine Forstschule in [[Waidhofen an der Ybbs]] und jetzt in Gainfarn eingerichtet. Mit der Neuorganisation des gesamten österreichischen Schulwesens wurde 1972 eine Höhere Abteilung mit [[Matura]]abschluss für die Försterausbildung eingerichtet.<ref>[http://www.forstschule.at/deschule/archivzahlen-und-fakten/64Geschichte-geschichte1900-derbis-schule2000.html Von der Forstlehranstalt zur Höheren Bundeslehranstalt für Forstwirtschaft] HBLA für Forstwirtschaft Bruck an der Mur abgerufen am 21. März 2009</ref> Auch ein Institut für Bienenkunde war für eine Zeit eingemietet.
 
Zur Jahrtausendwende wurde diese Schule aber geschlossen. Der größte Teil des Waldbesitzes von 5.000 [[Hektar|ha]] wurde bereits früher verkauft.
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== Weblinks ==
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* [http://www.msbadvoeslau.at/front_content.php?idcat=21wir-uber-uns/das-schloss/ Der lange Weg zum eigenen Musikschulgebäude] Musikschule Bad Vöslau
 
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[[Kategorie:Schloss in Niederösterreich|Gainfarn]]▼
 
[[Kategorie:Bad Vöslau]]▼
[[Kategorie:Schloss im Industrieviertel|Gainfarn]]
▲[[Kategorie:Bauwerk in Bad Vöslau]]
▲[[Kategorie:Schloss in NiederösterreichEuropa|Gainfarn]]
[[Kategorie:Baudenkmal (Niederösterreich)]]
[[Kategorie:Brenner von Felsach]]
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