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<!-- Für Informationen zum Umgang mit dieser TabelleVorlage siehe bitte [[Wikipedia:Taxoboxen]]. -->
{{Taxobox
| Taxon_Name = Tayra
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| Taxon_Rang = Art
| Taxon_Autor = ([[Carl von Linné|Linnaeus]], 1758)
| Taxon2_LinkName = Eira (Gattung)Tayra
| Taxon2_WissName = Eira
| Taxon2_Rang = Gattung
| Taxon2_Autor = [[Charles Hamilton Smith|C. H. Smith]], 1842
| Taxon3_WissName = MartinaeGuloninae
| Taxon3_Rang = Unterfamilie
| Taxon4_Name = Marder
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| Taxon5_Name = Marderverwandte
| Taxon5_WissName = Musteloidea
| Taxon5_Rang = ohne RangÜberfamilie
| Taxon6_Name = Hundeartige
| Taxon6_WissName = CanoideaCaniformia
| Taxon6_Rang = ÜberfamilieUnterordnung
| Bild = IraraEira nobarbara Parquemale Ecológico São Carlos 42.jpg
| Bildbeschreibung = Tayra im Zoologischen Garten São Carlos,[[Pantanal]] (Brasilien)
}}
 
Die '''Tayra''' oder '''Hyrare''' (''Eira barbara'') ist eine in [[Mittelamerika|Mittel-]] und [[Südamerika]] lebende [[Raubtiere|Raubtierart]] aus der Familie der [[Marder]] (Mustelidae). Sie ist der einzige Vertreter der [[Gattung (Biologie)|Gattung]] '''''Eira''''' und eng mit den auch in Europa vorkommenden [[Echte Marder|Echten Mardern]] (''Martes'') verwandt.
 
== Merkmale ==
[[Datei:EiraTayra - Male, barbaraBrazil.jpg|mini|links|Tayra im [[Zoo Prag]]]]
Tayras erinnern in ihrem Körperbau an [[Wiesel]], werden aber deutlich größer. Der Rumpf ist langgestreckt und schlank, die Gliedmaßen sind relativ kurz. Das kurze und dichte Fell ist dunkelbraun; der Kopf ist etwas heller als der übrige Körper, und auf der Kehle befindet sich meistens ein gelber oder weißer Fleck. Daneben gibt es auch eine helle Morphe,; bei dieser ist das Fell gräulich gefärbt und der Kopf ist dunkler. Der Schwanz ist lang und buschig. Diese Tiere erreichen eine Kopfrumpflänge[[Kopf-Rumpf-Länge]] von 56 bis 68 Zentimeter, wozu noch 38 bis 47 Zentimeter Schwanzlänge kommen, und ihr Gewicht beträgt 4 bis 5 Kilogramm.
 
== Verbreitung und Lebensraum ==
[[Datei:Tayra area.png|mini|Verbreitungsgebiet der Tayra]]
Tayras leben in [[Mittelamerika|Mittel-]] und [[Südamerika]]. Ihr Verbreitungsgebiet reicht vom Süden [[Mexiko]]s bis nach [[Paraguay]] und dasins nördliche [[Argentinien]]. Ihr Lebensraum sind vor allem [[Tropischer Regenwald|tropische Regenwälder]].
 
== Lebensweise ==
Tayras sind überwiegend am Tage aktiv und halten sich sowohl am Boden als auch in den Bäumen auf. Sie können sehr gut klettern und größere Distanzen auch springend zurücklegen, außerdem sind sie gute Schwimmer. Zur Nachtruhe legen sie Nester in Baumhöhlen oder verlassenen Bauten anderer Tiere an, manchmal verbergen sie sich auch im hohen Gras.
 
Zum [[Sozialverhalten]] gibt es unterschiedliche Angaben,: man findet sie einzelgängerisch, in Paaren oder in kleinen Familiengruppen.
 
Tayras sind [[Allesfresser]], kleine [[Säugetiere]] machen allerdings den Hauptbestandteil ihrer Nahrung aus. Sie jagen unter anderem [[Nagetiere]] (zum Beispiel [[Stachelratten]]), [[Hasen]] oder kleine [[Spießhirsche]]. Darüber hinaus verzehren sie Vögel, Wirbellose und auch Früchte.
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== Tayras und Menschen ==
[[Datei:Tayra NHM.jpg|mini|Tierpräparat einer Tayra]]
Manche [[Indigene Völker Südamerikas|indigeneindigenen Völker]] haben die Tayra gezähmt, um sie zur Eindämmung von Nagetierplagen in den Dörfern zu halten. Dagegen gilt dieser Marder den Weißen oft als Schädling, da er in Bauernhöfe eindringt und Hühner reißt.
 
In den meisten Gegenden Südamerikas ist die Tayra das häufigste [[Raubtiere|Raubtier]], da es wenig Scheu vor Menschen zeigt und auch in der Umgebung von Dörfern gesehen wird. Die [[Weltnaturschutzunion]] IUCN sieht sie auch in ihrer [[Rote Liste gefährdeter Arten|Roten Liste gefährdeter Arten]] als nicht gefährdet („Least Concern“). Die mexikanische [[Unterart]] (''E. b. senex'') gilt allerdings inzwischen als gefährdet.