„Dohna (Adelsgeschlecht)“ – Versionsunterschied

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→‎Preußische Linie: acht Söhne, eine Tochter namens Sophia
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Burggraf Heinrich III. musste 1256 wegen seiner Konflikte mit dem damaligen Bischof von Meißen, [[Konrad I. von Wallhausen]], die Grafschaft und Burg Dohna vorübergehend verlassen und begab sich nach [[Ostritz]], das seit 1230 im Besitz der Donin war und zum Machtbereich von König [[Ottokar II. Přemysl]] von Böhmen gehörte. Dieser belehnte ihn oder seinen Sohn Otto II., der erstmals 1286 dort erwähnt wird, mit einer Burg ''Ulsycz'' in Nordböhmen, die danach [[Burg Grabštejn|Burg Grafenstein]] genannt wurde und bis 1562 im Besitz einer eigenen Linie blieb.
 
Als reichsunmittelbare Burggrafen hatten die Donin großen Einfluss auf die Besiedlung des [[Osterzgebirge]]s (siehe auch: [[Liste der Burggrafen von Dohna]]). Mit der Anlage vieler Dörfer gelangten sie zu großem Besitz und dadurch auch zu Macht und Einfluss.
Als reichsunmittelbare Burggrafen hatten die Donin großen Einfluss auf die Besiedlung des [[Osterzgebirge]]s (siehe auch: [[Liste der Burggrafen von Dohna]]). Mit der Anlage vieler Dörfer gelangten sie zu großem Besitz und dadurch auch zu Macht und Einfluss. So wurden sie durch Kaiser [[Friedrich I. (HRR)|Friedrich I. „Barbarossa“]] beauftragt, [[Dresden]] und die erste [[Augustusbrücke#Geschichte|Dresdner Brücke]] zu planen. Bei den Streitigkeiten mit dem [[Bischof von Meißen]] um die [[Burg Thorun]] musste der [[Markgraf von Meißen]], [[Dietrich der Bedrängte]], am 31. März 1206 schlichten – in der [[Geschichte Dresdens]] die erstmalige Erwähnung der Stadt. Wegen der Schwäche der Meißner Markgrafen im 13. Jahrhundert gelang es ihnen, als königliche [[Statthalter]] und Inhaber der Obergerichte auch die [[Dresdner Befestigungsanlagen|Befestigungshoheit in Dresden]] zu erlangen. Dies bedeutete, dass ihnen jeder dritte Pfennig und erstmals 1430 nachweisbar ein Drittel des [[Brückenzoll|Zolls]] der [[Dresdner Elbbrücke]] zustand. Der erstmals 1390 bezeugte [[Dohnaer Schöppenstuhl]] war als adliges Lehnsgericht von großer Bedeutung. Seine Funktion übernahm in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts der [[Schöppenstuhl zu Leipzig|Leipziger Schöppenstuhl]].
 
Nach Ansicht einiger Historiker wurden die Burggrafen um 1173 durch Kaiser [[Friedrich I. (HRR)|Friedrich&nbsp;I. „Barbarossa“]] beauftragt, [[Dresden]] und die erste [[Dresdner Elbbrücke]] zu planen. Dies bleibt fraglich, da die Zölle im Besitz der Dohnas (''Dresdener Zoll'' und ''Königsbrücker Zoll'') erst in den 1430er Jahren in deren Besitz gelangten und es sich dabei um einen [[Geleitgeld|Geleitzoll]] handelte als um einen Brückenzoll.<ref>Dieser Durchgangs- und Geleitzoll wurde bereits im ersten Archiv für sächsische Geschichte (Band 1862/1863) durch Dr. [[Hermann Knothe]] abgehandelt: [http://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/1268/438/0/ S. 425] Hier liegt des Öfteren eine Verwechslung mit dem Dritten Gerichtspfennig vor aus dem Mittelalter, wohingegen der Begriff des Dritten Brückenpfennigs der erst ab 1577 in Dresden üblich wurde: ''der dritte Theil des Brückenzolls'' oder ''der dritte Pfennig''. Hierbei handelte es sich um den Durchgangs- und [[Geleitgeld|Geleitzoll]] für die Straße von Dresden nach [[Königsbrück]], der sowohl in Dresden (''Dresdner Zoll'') als auch an der [[Schloss Königsbrück|Burg Königsbrück]] (''Königsbrücker Zoll'') erhoben und eingenommen wurde. Diese wichtige Verbindung von Dresden mit der Via Regia befand sich seit frühester Zeit im Besitz der Stadt Königsbrück und stand daher deren Besitzern zu. Erstmals belegt sind die beiden Zölle am 4. Oktober 1426, wonach diese der Familie Waldaw (Waldau) gehörten: ab etwa 1405 einem Hans von Waldaw (der die Zölle als der Familie ''innegehabtes'' Pertinenzstück ererbte), ab den frühen 1420er Jahren dann dessen Sohn Georg (Jurge[n]) von Waldaw, der Königsbrück und die Geleitzölle 1426 aber bereits verloren hatte. Königsbrück ging um 1426 an [[Hans von Polenz]] über, der es nach einer erst 1452 königlich bestätigten Urkunde von 1441 noch vor seinem Tod 1437 an Wentzsch von Donyn veräußerte, dem Bruder seiner Frau. Dieser vertauschte bereits zwischen 1437 und 1441 Königsbrück gegen [[Burg Grabštejn|Grafenstein]], welches sich damals im Besitz von Hlabatsch von Dohna befand. Wentzsch begründete so die Grafensteiner, Hlabatsch die Königsbrücker Linie derer von Dohna Nach einer Urkunde vom 4. August 1448 befinden sich Königsbrück und die beiden Zölle zu Königsbrück und zu Dresden im Besitz des Hlabatsch von Dohna. Demzufolge kamen diese Zölle erst in den 1430er Jahren in den Besitz derer von Dohna und haben mit den 1402 untergegangenen Burggrafen von Dohna nicht das Mindeste zu tun.</ref>
 
Als reichsunmittelbare Burggrafen hatten die Donin großen Einfluss auf die Besiedlung des [[Osterzgebirge]]s (siehe auch: [[Liste der Burggrafen von Dohna]]). Mit der Anlage vieler Dörfer gelangten sie zu großem Besitz und dadurch auch zu Macht und Einfluss. So wurden sie durch Kaiser [[Friedrich I. (HRR)|Friedrich I. „Barbarossa“]] beauftragt, [[Dresden]] und die erste [[Augustusbrücke#Geschichte|Dresdner Brücke]] zu planen. Bei den Streitigkeiten mit dem [[Bischof von Meißen]] um die [[Burg Thorun]] musste der [[Markgraf von Meißen]], [[Dietrich der Bedrängte]], am 31.&nbsp;März 1206 schlichten&nbsp;– in der [[Geschichte Dresdens]] die erstmalige Erwähnung der Stadt. Wegen der Schwäche der Meißner Markgrafen im 13. Jahrhundert gelang es ihnen, als königliche [[Statthalter]] und Inhaber der Obergerichte auch die [[Dresdner Befestigungsanlagen|Befestigungshoheit in Dresden]] zu erlangen. Dies bedeutete, dass ihnen jeder dritte Pfennig und erstmals 1430 nachweisbar ein Drittel des [[Brückenzoll|Zolls]] der [[Dresdner Elbbrücke]] zustand. Der erstmals 1390 bezeugte [[Dohnaer Schöppenstuhl]] war als adliges Lehnsgericht von großer Bedeutung. Seine Funktion übernahm in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts der [[Schöppenstuhl zu Leipzig|Leipziger Schöppenstuhl]].
 
Der zweifelsfreie Nachweis [[Doninsche Brakteaten|Doninscher Brakteaten]] bezeugt, dass die Burggrafen das Münzrecht besaßen. Die ältesten wurden um 1200 geprägt und stammen aus der Regierungszeit Heinrichs II. von Dohna (1180–1225), die jüngsten sind aus der Zeit Ottos&nbsp;II. von Dohna (1256–1287).<ref>Christine Klecker: ''Wie Dohna verloren ging'' (1991), S. 22, Beleg 71</ref>
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=== Zweige in Ostpreußen ===
Die preußische Linie spaltete sich wieder in zwei. Die ältere Linie teilte sich in die Zweige ''Dohna-Lauck'' und ''[[Dohna-Reichertswalde]]''. Im Jahr 1878 fiel Reichertswalde an den Zweig [[Ławki (Wilczęta)|Lauck]], der dort bis 1945 ansässig blieb.
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Ławki pałac-002.JPG|Gut [[Ławki (Wilczęta)|Lauck]]
Schloss Reichertswalde.jpg|Schloss [[Markowo (Morąg)|Reichertswalde]]
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Die jüngere, Vianische Linie teilte sich in die Zweige ''[[Dohna-Schlobitten]]'', ''Dohna-[[Gładysze|Schlodien]]'' mit Carwinden, die sich wieder in das Haus Schlodien mit Carwinden und das Haus [[ChocianówSchloss Kotzenau|Kotzenau]] (in Schlesien) schied, und ''Dohna-Carwinden'' (schwedische Linie), die 1820 im Mannesstamm ausstarb. Kaiser [[Ferdinand III. (HRR)|Ferdinand III.]] erkannte 1648 die Burggrafschaft der Familie an. Alle Familienmitglieder führen seither bis heute den bei keiner anderen Adelsfamilie gebräuchlichen Doppeltitel ''Burggraf und Graf'' bzw. ''Burggräfin und Gräfin''.
 
Graf Stanislaus von Dohna (1433–1504) bekam 1496 [[Karwiny (Wilczęta)|Carwinden]] als Pfandbesitz verschrieben. Dessen Söhne erhielten es 1514 als Lehen. Das 1588 errichtete und um 1660 sowie 1715 erweiterte [[Schloss Carwinden]] blieb bis 1945 im Besitz der Familie.
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[[Christoph von Dohna (1583–1637)]] auf Carwinden und Mohrungen heiratete 1620 Gräfin Ursula zu [[Solms-Braunfels]], die Schwester der niederländischen Statthalterin [[Amalie zu Solms-Braunfels|Amalie]]. Sein Schwager, [[Friedrich Heinrich (Oranien)|Friedrich Heinrich von Oranien]], setzte ihn 1630 als Gouverneur des [[Fürstentum Orange|Fürstentums Orange]] ein; der Sohn [[Friedrich von Dohna]] übte dieses Amt von 1649 bis 1660 aus, siedelte jedoch nach der Besetzung von Orange durch [[Ludwig XIV.]] auf [[Schloss Coppet]] am Genfersee über, das er 1657 erworben hatte. Im Auftrag des brandenburgischen Kurfürsten siedelte er Schweizer Bauern nach Brandenburg um. Als 1667 ein Angriff aus [[Savoyen]] drohte, hatte er den Oberbefehl in [[Genf]] inne. Er war in der Schweiz hoch angesehen und u.&nbsp;a. [[Stadt und Republik Bern|Bern]] verlieh ihm das Bürgerrecht, das seinen Nachfahren bis heute verblieb.
 
Im 17. Jahrhundert ging jedoch der Einfluss der Familie Dohna im preußischen und europäischen Herrschaftsgefüge stets zurück, auch wenn sie im Umkreis des preußischen Königs [[Friedrich Wilhelm I. (Preußen)|Friedrich Wilhelms I.]] nochmals eine prominente Rolle spielte.<ref>[[Volker Press]]: ''Das Haus Dohna in der europäischen Adelsgesellschaft des 16. und 17. Jahrhunderts.'' In: ''Reformatio et reformationes. Festschrift für Lotha Graf zu Dohna zum 65. Geburtstag.'' THD, Darmstadt 1989, ISBN 3-88607-069-7, S. 371–402, zusammenfassend S. 399 f.</ref> Im 18. Jahrhundert gelangte [[Schloss Chocianów|Schloss Kotzenau]] in Niederschlesien an einen Zweig der Linie Schlodien und seit 1782 war [[Schloss Finckenstein]] im Besitz eines Zweiges der Schlobittener Linie (bis 1945). Durch die Ehe des Burggrafen [[Richard Friedrich zu Dohna-Schlobitten]] (1807–1894) mit Gräfin Mathilde Truchsess zu [[Waldburg-Capustigall]] (1813–1858) kam der Besitz Capustigall (heute [[Pribreschny (Kaliningrad)|Pribreschny]]) an ihn.
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SM Chocianów pałac (1) ID 596612.jpg|[[Schloss Chocianów|Schloss Kotzenau]], Niederschlesien
Schloss Finckenstein Sammlung Duncker.jpg|[[Schloss Finckenstein]] um 1866
WaldburgSchloss Waldburg-Capustigall 1808.jpg|[[Schloss Capustigall]]
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Siegel des Burggrafen Otto I. von Dohna, 1235.jpg|Wappenschild-Siegel des Burggrafen Otto I. von Dohna, 1235
Wappen der Burgrafen von Dohna, 1286.jpg|Wappenschild-Siegel der BurgrafenBurggrafen von Dohna, 1286
Siegel des Burggrafen Otto III. von Dohna, 1287.jpg|[[Vollwappen]]-Siegel des Burggrafen Otto III. von Dohna, 1287
Siegel des Burggrafen Jeschke von Dohna, 1401 (3).jpg|Vollwappen-Siegel des Burggrafen [[Jeschke von Dohna]], 1401
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* [[Adelheid von Dohna]] († 1342), geb. von Schönburg-Glauchau, Burggräfin, Gemahlin von Otto (Heide)
* [[Christoph von Dohna (Oberlausitz)|Christoph von Dohna]] († 1560 in Bautzen), Herr von Königsbrück, 1549 Landvogt der Oberlausitz
* [[Fabian I. von Dohna (kurpfälzischer Feldherr)]] (1550–1621), Militär, Statthalter und Diplomat<ref>Genealogisches Handbuch des Adels, Band GAGräfliche Häuser A (Uradel), Band X, C. A. Starke, Limburg an der Lahn 1981, S. 58/59</ref>
* [[Abraham von Dohna (Schriftsteller)|Abraham von Dohna]] (1579–1631), brandenburgischer Staatsmann und Oberst
* [[Friedrich von Donin]] (1574–1634), Reisender und Schriftsteller
* [[Christoph von Dohna (1583–1637)|Christoph von Dohna]] (1583–1637), kurpfälzischer Diplomat, Gouverneur des [[Fürstentum Orange|Fürstentums Orange]]
* [[Karl Hannibal von Dohna]] (1588–1633), Kaiserlicher Oberkammerpräsident und Gegenreformator Schlesiens<ref>{{NDB|4|51|51|Dohna, Karl Hannibal Burggraf von|Arno Duch|135698189}}</ref>
* [[Ursula Burggräfin von Dohna]] (1594–1657), Statthalterin von Orange<ref name="Genealogisches Handbuch S. 74">Genealogisches Handbuch des Adels, Band GAGräfliche Häuser A (Uradel), Band X, C. A. Starke, Limburg an der Lahn 1981, S. 74.</ref>
* [[Friedrich von Dohna]] (1621–1688), Gouverneur des Fürstentums Orange
* [[Christian Albrecht von Dohna]] (1621–1677), brandenburgischer [[Geheimrat|WGehRat]], Statthalter des [[Bistum Halberstadt|Fürstentums Halberstadt]] und in den Marken, Generalfeldzeugmeister<ref name="Genealogisches Handbuch S. 74" />
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* [[Friedrich Christoph von Dohna|Friedrich Christoph zu Dohna-Carwinden]] (1664–1727), preußischer und schwedischer Generalleutnant und Diplomat<ref>Genealogisches Handbuch des Adels, Band GA X, Starke, 1981, S. 125.</ref>
* [[Christoph I. zu Dohna-Schlodien]] (1665–1733), preußischer General und Diplomat, Ahnherr des Hauses Schlodien
* [[Carl August zu Dohna-Carwinden]] (1691–1744), schwedischer Generalmajor<ref name="Genealogisches Handbuch S. 126">Genealogisches Handbuch des Adels, Band GAGräfliche Häuser A (Uradel), Band X, C. A. Starke, Limburg an der Lahn 1981, S. 126.</ref>
* [[Wilhelm Alexander von Dohna-Schlodien]] (1695–1749), preußischer General, Ritter des [[Schwarzer Adlerorden|Schwarzen Adlerordens]]
* [[Friedrich Ludwig zu Dohna-Carwinden]] (1697/94–17491697–1749), preußischer [[Generalfeldmarschall]]
* [[Christoph II. von Dohna-Schlodien]] (1702–1762), preußischer General
* [[Friedrich Carl zu Dohna-Carwinden]] (1721–1784), schwedischer Generalleutnant<ref name="Genealogisches Handbuch S. 126" />
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* [[Albrecht zu Dohna-Schlodien]] (1764–1813), preußischer Oberstleutnant und Ritter des Orden Pour le Mérite
* [[Friedrich Ferdinand Alexander zu Dohna-Schlobitten|Alexander Burggraf und Graf zu Dohna-Schlobitten]] (1771–1831), preußischer Staatsmann und Innenminister
* [[Wilhelm zu Dohna-Schlobitten]] (1773–1845), preußischer Diplomat, Ritter<ref>{{Literatur |Titel=Liste der Ritter des Königlich Preußischen Hohen Ordens vom Schwarzen Adler |Band=VI. Von Seiner Majestät dem Könige Friedrich Wilhelm IV. ernannte Ritter. |Nummer=671 |Verlag=Königliche Geheime Ober-Hofbuchdruckerei (R. v. Decker) |Ort=Berlin |Datum=1871 |Seiten=60 |Online=http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/pageview/9116614?query=Wilhelm%20Dohna%20 |Abruf=2022-10-25}}</ref> des Schwarzen Adlerordens
* [[Wilhelm zu Dohna-Schlobitten]] (1773–1845), preußischer Diplomat, Ritter des Schwarzen Adlerordens<ref>[[Genealogisches Handbuch des Adels]], Band G X, S. 81.</ref>
* [[Friedrich zu Dohna-Schlobitten|Friedrich Burggraf und Graf zu Dohna-Schlobitten]] (1784–1859), preußischer Generalfeldmarschall und Kanzler des Schwarzen Adlerordens
* [[Heinrich zu Dohna-Wundlacken|Heinrich Ludwig Adolph Graf zu Dohna-Wundlacken]] (1777–1843), Regierungspräsident in [[Regierungsbezirk Köslin|Cöslin]] (1818–1831) und in [[Regierungsbezirk Königsberg|Königsberg]] (1835–1843)<!----><ref>Genealogisches Handbuch des Adels, Band GAGräfliche Häuser A (Uradel), Band X, C. A. Starke, Limburg an der Lahn 1981, S. 66.</ref>
* [[Alexander Fabian zu Dohna-Schlobitten]] (1781–1850), preußischer Offizier, Ritter des Ordens Pour le Mérite
* [[Karl Friedrich Karl Emil zu Dohna-Schlobitten]] (1784–1859), preußischer [[Generalfeldmarschall]], Schwiegersohn [[Gerhard von Scharnhorst|Scharnhorsts]]
* [[Carl Friedrich zu Dohna-Lauck|Carl Friedrich Alexander zu Dohna-Lauck]] (1799–1873), Landhofmeister in Preußen, Landtagsmarschall<ref>Genealogisches Handbuch des Adels, Band GA X, Starke, 1981, S. 67.</ref>
* [[Fabian zu Dohna-Schlodien]] (1802–1871), Landrat des Kreises Sagan<ref>Genealogisches Handbuch des Adels, Band GAGräfliche Häuser A (Uradel), Band X, C. A. Starke, Limburg an der Lahn 1981, S. 117.</ref>
* [[Otto zu Dohna-Reichertswalde]] (1802–1875), preußischer Standesherr und Politiker
* [[Adelheid zu Dohna-Poninska]] (1804–1881), Stadtplanerin
* [[Ludwig Wilhelm zu Dohna-Lauck]] (1805–1895), Abgeordneter in der Frankfurter Nationalversammlung
* [[Emil zu Dohna-Schlodien]] (1805–1877), preußischer Generalleutnant<ref>Genealogisches Handbuch des Adels, Band GAGräfliche Häuser A (Uradel), Band X, C. A. Starke, Limburg an der Lahn 1981, S. 118.</ref>
* [[Richard Friedrich zu Dohna-Schlobitten|Richard zu Dohna-Schlobitten]] (1807–1894), Landhofmeister im Königreich Preußen, Ritter des Schwarzen Adlerordens
* [[Florus Leopold Alfred Graf zu Dohna]] (1809–1859), Mitglied des preußischen Herrenhauses
* [[Hermann zu Dohna-Kotzenau]] (1809–1872), Politiker, Mitglied des [[Reichstag (Norddeutscher Bund)|Norddeutschen Reichstages]] und des [[Reichstag (Deutsches Kaiserreich)|Reichstages]]
* [[Theobald zu Dohna]] (1811–1875), preußischer Generalmajor
* [[Carl Ludwig zu Dohna-Schlodien]] (1814–1890), Obermarschall des Königreich Preußen<ref>Genealogisches Handbuch des Adels, Band GAGräfliche Häuser A (Uradel), Band X, C. A. Starke, Limburg an der Lahn 1981, S. 109.</ref>
* [[Adalbert zu Dohna|Adalbert zu Dohna-Schlodien]] (1816–1889), preußischer Generalmajor
* [[Siegmar zu Dohna-Schlobitten]] (1818–1909), preußischer Generalleutnant<ref>Genealogisches Handbuch des Adels, Band GA X, Starke, Limburg an der Lahn 1981, S. 100.</ref>
* [[Hannibal zu Dohna-Schlodien]] (1838–1914), preußischer Generalleutnant<!-- Sohn von Theobald zu Dohna (1811–1875), preußischer Generalmajor -->
* [[Richard Fürst zu Dohna-Schlobitten]] (1843–1916), preußischer Politiker und Vertrauter Kaiser Wilhelms II.
* [[Adalbert zu Dohna-Lauck]] (1849–1912), deutscher Verwaltungs- und Hofbeamter
* [[Alfred zu Dohna-Schlobitten]] (1852–1929), preußischer General der Kavallerie und Generaladjutant des Kaisers<ref>Genealogisches Handbuch des Adels, Band GA X, Starke, Limburg an der Lahn 1981, S. 96.</ref>
* [[Carl zu Dohna-Schlobitten|Carl Graf zu Dohna-Schlobitten]] (1857–1942), preußischer Landrat
* [[Richard Emil zu Dohna-Schlobitten|Richard Emil Fürst zu Dohna-Schlobitten]] (1872–1918), Majoratsherr und Parlamentarier
* [[Friedrich Ludwig zu Dohna-Lauck|Friedrich Ludwig Graf zu Dohna-Lauck]] (1873–1924), erbliches Mitglied des [[Preußisches Herrenhaus|Preußischen Herrenhauses]]
* [[Alexander Graf zu Dohna-Schlodien]] (1876–1944), Rechtswissenschaftler und Politiker der [[Deutsche Volkspartei|DVP]]
* [[Nikolaus Graf zu Dohna-Schlodien]] (1879–1956), Marineoffizier, Kommandant der ''[[SMS Möve (Schiff, 1914)|Möve]]''
* [[Heinrich Graf zu Dohna-Schlobitten]] (1882–1944), Gutsbesitzer, als Mitglied des [[Attentat vom 20. Juli 1944|Widerstandes gegen Hitler]] hingerichtet
* [[Alexander zu Dohna-Schlobitten (1899–1997)]], deutscher Offizier und Autor
* [[Lothar zu Dohna|Lothar Graf zu Dohna]] (1924–2021), emeritierter Professor der Geschichte der TU Darmstadt
* [[Armgard von Reden-Dohna]] (* 1941), deutsche Historikerin<ref>https://www.isbn.de/person/Armgard+von+Reden-Dohna</ref>
* [[Amelie Gräfin zu Dohna]] (* 1962), Pastorin und Autorin
* [[Amelie Gräfin zu Dohna]] (* 1962), Pastorin und Autorin<ref>https://www.abendblatt.de/region/lueneburg/article237666859/Kloster-Luene-Das-Leben-ist-hier-ziemlich-praesent.html</ref>
 
== Stammliste ==
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=== Preußische Linie ===
* [[Stanislaus von Dohna]] (1433–1504), Burggraf und Herr von [[Dohna|Donen]], Feldhauptmann des Deutschen Ordens, Begründer der preußischen Linie
** Peter von Dohna (1483–1553), Hauptmann zu [[Braniewo|Braunsberg]] und [[Morąg|Mohrungen]], erwarb die Herrschaft [[Carwinden]] (er hatte eine Tochter namens Sophia und acht Söhne)<ref>Siegmar Friedrich von Dohna: ''Die Dohna’s. Aufzeichnungen über die Vergangenheit der Familie Dohna''. Band 1, Berlin 1877, S. [https://books.google.de/books?id=Qh5R6a-Iq_IC&pg=PA42 S. 42.]</ref>
*** Achatius von Dohna (1533–16191533–1601), herzoglich-preußischer Rat und Amtshauptmann (elf Söhne)
**** Fabian II. von Dohna (1577–1631), Direktor des preußischen Landrats (Begründer der '''[[Dohna-Reichertswalde|Reichertswalder Linie]]''', zwei Söhne)
***** Friedrich von Dohna (1619–1688), erwarb Herrschaftshäuser in [[Coppet]] und [[Prangins]] (Schweiz) und wurde [[Burgergemeinde Bern|Bernburger]]
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********** [[Alfred zu Dohna-Mallmitz]] (1809–1859), Mitglied des preußischen Herrenhauses
*********** Alfred zu Dohna-Mallmitz (1849–1907)
************ [[Nikolaus Graf zu Dohna-Schlodien]] (1879–1956), Marineoffizier, Kommandant der ''[[SMS Möve (Schiff, 1914)|Möve]]''
********** [[Theobald zu Dohna]] (1811–1875), preußischer Generalmajor
*********** [[Hannibal zu Dohna-Schlodien]] (1838–1914), preußischer Generalleutnant
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*** [[Carl August zu Dohna-Carwinden]] (1691–1744), schwedischer Generalmajor
**** [[Friedrich Carl zu Dohna-Carwinden]] (1721–1784), schwedischer Generalleutnant
*** [[Friedrich Ludwig zu Dohna-Carwinden]] (1697/94–17491694–1749), preußischer [[Generalfeldmarschall]]
 
== Siehe auch ==
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* [[Dohna-Lauck]]
* [[Dohna-Reichertswalde]]
* [[Dohnányi (FamilieAdelsgeschlecht)|Dohnányi]]
* [[Sammlung Dohna-Schlobitten]]
 
== Literatur ==
* [[Siegmar zu Dohna-Schlobitten|Siegmar Friedrich von Dohna]]: ''Die Dohna’s. Aufzeichnungen über die Vergangenheit der Familie Dohna''. 4 Bände, Berlin 1877–1886.
** Band 1, Berlin 1877 ([https://books.google.de/books?id=Qh5R6a-Iq_IC&printsec=frontcover E-KopieDigitalisat]).
* Siegmar Dohna: ''Auszugsweise Mittheilungen aus den familiengeschichtlichen Schriften. Die Donins und die Dohnas.'' Sittenfeld, Berlin 1887 ({{ULBDD|urn:nbn:de:hbz:061:1-476143}})
* {{NDB|4|43|46|Dohna|Lothar Graf zu Dohna|121329968}}
* Lothar Graf zu Dohna: ''Die Dohnas und ihre Häuser. Profil einer europäischen Adelsfamilie''. Wallstein Verlag, Göttingen 2013, ISBN 978-3-8353-1237-1.
* ''[[Genealogisches Handbuch des Adels]].'' Band 53:(GHdA), [[Adelslexikon]], Band 2,Starke Verlag|C. A. Starke]], LimburgGlücksburg/LahnOstsee, 1974.<!--SeitenzahlenLimburg nochan zuder ergänzenLahn. {{ISSN|0435-->2408}}, (Auszug):
** [[Hans Friedrich von Ehrenkrook]], Jürgen von Flotow: Genealogisches Handbuch der Fürstlichen Häuser, Band I, Band 1 der Gesamtreihe GHdA, Glücksburg/Ostsee 1951, S. 477.
** Hans Friedrich von Ehrenkrook, Jürgen von Flotow, [[Friedrich Wilhelm Euler (Genealoge)|Friedrich Wilhelm Euler]]: Genealogisches Handbuch der Gräflichen Häuser, Band I, Band 2 der Gesamtreihe GHdA, Glücksburg/Ostsee 1952, S. 116 ff.
** GHdA, [[Adelslexikon]], Band 53 der Gesamtreihe GHdA, Limburg an der Lahn 1974.
* [[Gothaischer Hofkalender|Gothaisches Genealogisches Taschenbuch]], [[Justus Perthes]], Gotha (Auszug):
** Hofkalender, 1901 (Erstaufnahme).
** Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Fürstlichen Häuser 1942 (Hofkalender), zugleich Adelsmatrikel der [[Deutsche Adelsgenossenschaft|Deutschen Adelsgenossenschaft]], Jg. 179, Gotha 1941, S. 386. [https://www.google.de/books/edition/Gothaischer_Hof_Kalender_zum_Nutzen_und/J5hubDgOPCgC?hl=de&gbpv=1&dq=Dohna+Schlobitten+1942+Hofkalender&pg=PA386&printsec=frontcover Digitalisat]
* Vincenz Kaiser: ''Von Potschappel nach Grafenstein. Die Burggrafen von Dohna und ihre Ministerialität zwischen Elbtal und Oberlausitz im Hochmittelalter.'' In: ''[[Neues Lausitzisches Magazin]]. Zeitschrift der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften.'' Neue Folge, Band 13, Görlitz/Zittau 2010, S. 111–136.
* Christine Klecker: ''Wie Dohna verlorenging''. Museum Schloß Weesenstein, 1991.
* [[Volker Press]]: ''Das Haus Dohna in der europäischen Adelsgesellschaft des 16. und 17. Jahrhunderts.'' In: ''Reformatio et reformationes. Festschrift für Lothar Graf zu Dohna zum 65. Geburtstag.'' THD, Darmstadt 1989, ISBN 3-88607-069-7, S. 371–402.
* [[Eckhart Leisering]]: [https://books.google.de/books?ei=rKjpVNi2LoTOygOVnYDADg&hl=de&id=OeMjAQAAIAAJ&dq=leisering%2Bacta&focus=searchwithinvolume&q=dohna ''Acta sunt hec Dresdene – die Ersterwähnung Dresdens in der Urkunde vom 31. März 1206''], Sächsisches Staatsarchiv, Mitteldeutscher Verlag (mdv), Halle/Saale und Dresden 2005, Seiten 96, ISBN 978-3-89812-320-4. Erläuterungen zum Ort Dohna und zu Henricum burcgravium de Donin S. 5/11/20/25–34/33/49–50.
* Torsten Foelsch: ''Schlodien & Carwinden. Zwei Schlösser in Ostpreußen und die Burggrafen und Grafen zu Dohna.'' Hrsg. Torsten Foelsch, Foelsch & Fanselow Verlag, Groß Gottschow 1. Auflage 2014, ISBN 978-3-9816377-0-0; viele Informationen über das Schloss Carwinden und die Familie zu Dohna.
* Johann Gottlob Worbs: ''Denkwürdigkeiten aus der Geschichte der Reichs-Burggrafen und Grafen zu Dohna und der Grafen von Kospoth.'' Sagan 1800 ([http://digital.slub-dresden.de/id446284394 Digitalisat]).
* [http://www.zeno.org/Meyers-1905/K/meyers-1905-005-0082 Dohna, deutsches Burggrafengeschlecht] – Lexikoneintrag, in: ''Meyers Großes Konversations-Lexikon'', 6. Auflage, Band 5, Leipzig/Wien 1906, S. 82–84.
* ''Des Heiligen Römischen Reichs vollständiger Genealogisch- und Schematischer Calender, Auf das Jahr nach Christi Geburt MDCCLI''. Franz Varrentrapp, Frankfurt am Main 1751, S. 61–65. [https://books.google.de/books?id=zg5nAAAAcAAJ&pg=PA61 Digitalisat]
* [[Leopold von Zedlitz-Neukirch]]: ''Neues Preussisches Adels-Lexicon''. Band 1: ''A – D'', Gebrüder Reichenbach, Leipzig 1836, S. 429–423. [https://books.google.de/books?id=E-YWt70-cUgC&pg=PA429 Digitalisat]
 
== Weblinks ==
{{Commonscat|Dohna (family)|Familie von Dohna}}
* [http://genealogy.euweb.cz/dohna/dohna1.html Genealogie]
* [http://www.ostpreussen.net/ostpreussen/orte.php?&_k=fkzlvwpnu&log=1&bericht=779&clean_lang=1 Informationen über die Adelsfamilie der Dohna]
* [http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/bsb00001364/images/index.html?seite=159 Wappen der Grafen von Dohna im Wappenbuch besonders deutscher Geschlechter], Augsburg, 1515–1650
* [http://schlossarchiv.de/herren/d/DO/Dohna.htm Die von Dohna im Schlossarchiv Wildenfels]
* [http://familienverband-dohna.de/ WebseiteWebsite Familienverband zu Dohna]
* [http://www.graf-zu-dohna.de/?q=familie Familie von Dohna]
* [http://genealogy.euweb.cz/dohna/dohna1.html Genealogie]
* [http://www.ostpreussen.net/ostpreussen/orte.php?&_k=fkzlvwpnu&log=1&bericht=779&clean_lang=1 Informationen über die Adelsfamilie der Dohna]
 
== Einzelnachweise ==
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[[Kategorie:Burgerliches Geschlecht (Bern)]]
[[Kategorie:Stammliste]]
[[Kategorie:Dohna]]