„Freiburger Münster“ – Versionsunterschied

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{{Dieser Artikel|behandletbehandelt die Kirche in Freiburg im Breisgau. Zum Münster der schweizerischen Stadt gleichen Namens siehe [[St. Nikolaus (Freiburg im Üechtland)]].}}
[[Datei:FreiburgerFreiburg im Breisgau Münster.jpg|mini|hochkant=1.43|Freiburger Münster inmitten der Altstadt]]
Das '''Freiburger Münster Unserer Lieben Frau zu Freiburg''', (offiziellkurz '''MünsterFreiburger Unserer Lieben FrauMünster'''), ist die im [[Romanik|romanischen]] [[Architekturstil|Stil]] begonnene und größtenteils im Stil der [[Gotik]] und [[Spätgotik]] vollendete [[Römisch-katholische Kirche|römisch-katholische]] Stadtpfarrkirche von [[Freiburg im Breisgau]]. Sie wurde von etwa 1200 bis 1513 erbaut. Im Zuge der Gründung der [[Kirchenprovinz Freiburg]] wurde die Kirche im Jahr 1827 zum [[Bischofssitz]] des [[Erzbistum Freiburg|Erzbistums Freiburg]]; damit wurde das Freiburger Münster von der Stadtpfarrkirche zur Metropolitankirche erhoben und ist seitdem offiziell eine [[Kathedrale]], wird traditionell allerdings weiterhin als „Münster“ bezeichnet. Die Münstergemeinde gehört zur [[Seelsorgeeinheit]] Freiburg Mitte im [[Dekanat Freiburg]].
 
Der Kunsthistoriker [[Jacob Burckhardt]] sagte 1869 in einer Vortragsreihe über den 116&nbsp;Meter hohen Turm im Vergleich mit [[Basler Münster|Basel]] und [[Straßburger Münster|Straßburg]]: ''Und Freiburg wird wohl der schönste Turm auf Erden bleiben''.<ref>Ursula Saß: ''[http://opac.regesta-imperii.de/id/1797581 „Der schönste Turm der Christenheit“] / „Der schönste Turm auf Erden“ – Jacob Burckardt und das Freiburger Münster.'' In: ''Münsterblatt.'' 2007, Bd.&nbsp;14, S.&nbsp;29–31, hier S.&nbsp;31.</ref><ref name="J.Röderer_16.3.2005" /> Daraus entwickelte sich wohl das häufig gehörte, aber nicht ganz wörtliche Zitat vom ''schönsten Turm der Christenheit''. Kunsthistoriker aus der ganzen Welt rühmen das Freiburger Münster [[Unsere Liebe Frau|Unserer Lieben Frau]] mit dem prominenten Westturm als ein architektonisches Meisterwerk der Gotik. Das Münster hat eine Gesamtlänge von 125,83&nbsp;m. Die Innenhöhe des Mittelschiffes beträgt 25,70&nbsp;m, die Vierungskuppel misst 30,36&nbsp;m. Der gesamte Rauminhalt des Baues erreicht 8030080.300&nbsp;m³.<ref>{{Literatur |Autor=Heike Mittmann |Titel=Das Münster zu Freiburg im Breisgau |Auflage=10. |Verlag=Kunstverlag Josef Fink |Ort=Lindenberg im Allgäu |Datum=2021 |ISBN=978-3-933784-26-1 |Seiten=69}}</ref>
Das '''Freiburger Münster''' (offiziell '''Münster Unserer Lieben Frau''') ist die im [[Romanik|romanischen]] [[Architekturstil|Stil]] begonnene und größtenteils im Stil der [[Gotik]] und [[Spätgotik]] vollendete [[Römisch-katholische Kirche|römisch-katholische]] Stadtpfarrkirche von [[Freiburg im Breisgau]]. Sie wurde von etwa 1200 bis 1513 erbaut. Im Zuge der Gründung der [[Kirchenprovinz Freiburg]] wurde die Kirche im Jahr 1827 zum [[Bischofssitz]] des [[Erzbistum Freiburg|Erzbistums Freiburg]]; damit wurde das Freiburger Münster von der Stadtpfarrkirche zur Metropolitankirche erhoben und ist seitdem offiziell eine [[Kathedrale]], wird traditionell allerdings weiterhin als „Münster“ bezeichnet. Die Münstergemeinde gehört zur [[Seelsorgeeinheit]] Freiburg Mitte im [[Dekanat Freiburg]].
 
Der Kunsthistoriker [[Jacob Burckhardt]] sagte 1869 in einer Vortragsreihe über den 116&nbsp;Meter hohen Turm im Vergleich mit [[Basler Münster|Basel]] und [[Straßburger Münster|Straßburg]]: ''Und Freiburg wird wohl der schönste Turm auf Erden bleiben''.<ref>Ursula Saß: ''[http://opac.regesta-imperii.de/id/1797581 „Der schönste Turm der Christenheit“] / „Der schönste Turm auf Erden“ – Jacob Burckardt und das Freiburger Münster.'' In: ''Münsterblatt.'' 2007, Bd.&nbsp;14, S.&nbsp;29–31, hier S.&nbsp;31.</ref><ref name="J.Röderer_16.3.2005" /> Daraus entwickelte sich wohl das häufig gehörte, aber nicht ganz wörtliche Zitat vom ''schönsten Turm der Christenheit''. Kunsthistoriker aus der ganzen Welt rühmen das Freiburger Münster [[Unsere Liebe Frau|Unserer Lieben Frau]] mit dem prominenten Westturm als ein architektonisches Meisterwerk der Gotik. Das Münster hat eine Gesamtlänge von 125,83&nbsp;m. Die Innenhöhe des Mittelschiffes beträgt 25,70&nbsp;m, die Vierungskuppel misst 30,36&nbsp;m. Der gesamte Rauminhalt des Baues erreicht 80300&nbsp;m³.<ref>{{Literatur |Autor=Heike Mittmann |Titel=Das Münster zu Freiburg im Breisgau |Auflage=10. |Verlag=Kunstverlag Josef Fink |Ort=Lindenberg im Allgäu |Datum=2021 |ISBN=978-3-933784-26-1 |Seiten=69}}</ref>
 
[[Datei:Freiburg Münster3 05 03 06.JPG|mini|hochkant=1.4|Freiburger Münster (2001)]]
[[Datei:Münster Nordseite mit Fischbrunnen.jpg|mini|hochkant=1.4|Seitenansicht von Nordwesten]]
 
== Geschichte ==
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== Architektur ==
=== Langhaus ===
[[Datei:Schlossbergblick Freiburg i. B. 10.jpg|mini|Ansicht des Münsters vom [[Schlossberg (Freiburg im Breisgau)|Schlossberg]]]]
 
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Flying buttresses of the Freiburg Minster.JPG|Strebepfeiler und Strebebogen unter dem Dachansatz begehbar
Münster exterior (Freiburg im Breisgau) jm32365.jpg|Pseudo-Wasserspeier
Freiburger Münster.jpg|Freiburger Münster inmitten der Altstadt
[[Datei: Münster Nordseite mit Fischbrunnen.jpg|mini|hochkant=1.4|Seitenansicht von Nordwesten]]
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Das bedeutendste Inventar ist der [[Hochaltar des Freiburger Münsters|Hochaltar]] von [[Hans Baldung]] Grien. Der Hochaltar, gemalt von 1512 bis 1516, ist ein Flügelaltar, der in der Weihnachtszeit vier Weihnachtsbilder mit den Themen ''[[Verkündigung des Herrn|Mariä Verkündigung]]'', ''[[Mariä Heimsuchung|Heimsuchung]]'', ''[[Weihnachten|Geburt Christi]]'' und ''[[Flucht nach Ägypten]]'' zeigt. Die restliche Zeit des Jahres sieht man als Mittelbild die ''[[Krönung Mariens]]'', umgeben von den zwölf [[Apostel]]n, je sechs auf einem Klappflügel, wobei [[Simon Petrus|Petrus]] und [[Paulus von Tarsus|Paulus]] auf je einem der Flügel deutlich im Vordergrund stehen. Auf die Rückseite, die nur bei einer Besichtigung des Kapellenkranzes zu sehen ist, ist die ''Kreuzigung Christi'' gemalt. Hier hat sich Hans Baldung in einem der Knechte selbst porträtiert.
 
Seit 2003 wird der Chor in der [[Fastenzeit]] wieder mit dem von François Arparel 1611/1612 gemalten [[Fastentuch]] von 1612 verhängt, welches den dahinter liegenden Hochaltar verbirgt. Dieses mit 1014 × 1225&nbsp;cm größte noch erhaltene derartige Stück in Europa wurde restauriert und mit einem stützenden [[Textilie|Stoff]] versehen. Es wiegt über eine [[Tonne (Einheit)|Tonne]].<ref>Fridolin Keck (Hrsg.): ''Das Freiburger Fastentuch 1612–2012.'' Herder, Freiburg i. Br. 2012, ISBN 978-3-451-30589-4.</ref>
 
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Als eines der bedeutendsten Ausstattungsstücke im ganzen Münster gilt der sogenannte Oberried-Altar, der sich seit 1554 in der Kapelle befindet. In dessen Mitte befinden sich zwei ursprüngliche Flügelbilder, gefertigt 1525/26 von [[Hans Holbein der Jüngere|Hans Holbein dem Jüngeren]]. Diese gehörten eigentlich zu einem anderen Altar, den der [[Basel|Basler]] Ratsherr Hans Oberried wahrscheinlich für seine Kapelle in der [[Kloster St. Margarethental|Basler Kartause]] in Auftrag gegeben hat. Er ist mit seiner Familie am unteren Bildrand dargestellt. Nach seinem Tod vermachte sein Verwandter, der Basler Domherr Ludwig Baer, die beiden Flügel der Universität Freiburg, und sie wurden 1554 in einen neuen Altar integriert. Was mit der eigentlichen Mitteltafel des ursprünglichen Altars geschah ist nicht bekannt. Dargestellt sind links in einer antiken Ruine die Geburt Christi und rechts die Anbetung der [[Heilige Drei Könige|Heiligen Drei Könige]].<ref>{{Literatur |Autor=Heike Mittmann |Titel=Freiburger Münster – Die Chorkapellen: Geschichte und Ausstattung |Verlag=Rombach Verlag |Ort=Freiburg im Breisgau / Berlin |Datum=2014 |ISBN=978-3-7930-5102-2 |Seiten=72-74}}</ref> Im Zwickel, der sich oben zwischen beiden Tafeln auftut, ist ein [[Relief]] mit dem Hl. Hieronymus sowie den Wappen von Freiburg, Österreich und den Habsburgern zu sehen.<ref>{{Literatur |Autor=Dagmar Zimdars |Titel=Hieronymus zu Ehren. Zum Patrozinium der Universitätskapelle |Sammelwerk=Freiburger Münster – Universitätskapelle |Verlag=Kunstverlag Josef Fink |Ort=Lindenberg |Datum=2007 |ISBN=978-3-89870-420-5 |Seiten=11}}</ref> Die Altarflügel zeigen die vier [[Kirchenvater|Kirchenväter]] [[Augustinus von Hippo|Augustinus]], [[Hieronymus (Kirchenvater)|Hieronymus]], [[Gregor der Große|Gregorius]] und [[Ambrosius von Mailand|Ambrosius]]. Über ihren Köpfen befindet sich jeweils eines der [[Evangelistensymbole|Symbole]] der vier [[Evangelist (Neues Testament)|Evangelisten]].<ref>{{Literatur |Autor=Heike Mittmann |Titel=Freiburger Münster – Die Chorkapellen: Geschichte und Ausstattung |Verlag=Rombach Verlag |Ort=Freiburg im Breisgau / Berlin |Datum=2014 |ISBN=978-3-7930-5102-2 |Seiten=73}}</ref>
 
Heute befinden sich in und vor der Kapelle [[Epitaph]]ien, beziehungsweise Gedenktafeln. Diese sind größtenteils den in der Kapelle bestatteten Professoren gewidmet. An der Rückwand der Kapelle befinden sich drei Epitaphien. Links das für den [[Jurist]]en und Professor Theobald Bapst (gestorben 1564). Ein Porträt von ihm ist über der Inschrifttafel zu sehen. Rechts daneben befindet sich das Epitaph für den Juristen und Professor [[Ulrich Zasius]] (gestorben 1535), den ersten in der Kapelle Bestatteten. Auch von ihm ist ein Porträt über der Inschrifttafel zu sehen. Über diesen beiden in der Mitte ist das Epitaph für den Theologieprofessor und Münsterpfarrer Jacob Christoph Helbling von Hirzfeld und zu Buchholz (gestorben 1719) angebracht. An der rechten Wand befinden sich fünf Gedenktafeln. Ganz oben ein Epitaph für den Professor und Mediziner Gallus Streitsteimer (gestorben 1595). Es zeigt die Parabel des [[Barmherziger Samariter|barmherzigen Samariters]]. Unter dem Bild steht ein Gedenktext an den Verstorbenen mit seinem Wappen. Darunter links befindet sich das Epitaph für den Professor und Mediziner Gregor Meier (gestorben 1609). Über der Schrifttafel ist ein Relief zu sehen, auf dem der Verstorbene vor dem Kreuz kniet, unter der Schrifttafel ist sein Wappen dargestellt. Rechts daneben befindet sich das Epitaph für den 1575 verstorbenen Theologieprofessor Christoph Eliner, auf dem die Vision des [[Ezechiel|Propheten Hesekiel]] dargestellt ist. Ganz unten links befindet sich die Gedenktafel für den Kaplan und Assisus des Basler Domkapitels Michael Kübler von Kißlegg (gestorben 1605). Diese befindet sich seit 1827 in der Kapelle. Es ist ein Schiebebild. Auf der vorderen Tafel ist das Messopfer vor dem [[Hochaltar des Freiburger Münsters|Hochaltar des Münsters]] zu sehen. Schiebt man diese Darstellung zur Seite, sieht man ein Porträt Küblers, welches noch zu seinen Lebzeiten angefertigt wurde und dem Ravensburger Maler Hanns Baer zugeschrieben wird.<ref>{{Literatur |Autor=Heike Mittmann |Titel=Freiburger Münster – Die Chorkapellen: Geschichte und Ausstattung |Verlag=Rombach Verlag |Ort=Freiburg im Breisgau / Berlin |Datum=2014 |ISBN=978-3-7930-5102-2 |Seiten=74-78}}</ref> Kübler hat der Universität gespendet, deswegen hängt diese Tafel in der Kapelle.<ref>{{Literatur |Autor=Dagmar Zimdars |Titel=Die Holzepitaphien Eliner, Streitsteimer und Kübler. Die Bildthemen und ihre Bedeutung |Sammelwerk=Freiburger Münster – Universitätskapelle |Verlag=Kunstverlag Josef Fink |Ort=Lindenberg |Datum=2007 |ISBN=978-3-89870-420-5 |Seiten=30–35}}</ref> Rechts daneben befindet sich ähnlicher Fall, eine Gedenktafel für den 1651 verstorbenen [[Abt]] von Saint-Jean du Jard, Theobald Hening. Dieser ließ der Universität 1630 eine Stiftung über 10000 Gulden zukommen.<ref>{{Literatur |Autor=Thomas Zotz |Titel=Zur Ausstattungsgeschichte als Grablege der Freiburger Universität |Sammelwerk=Freiburger Münster – Universitätskapelle |Verlag=Kunstverlag Josef Fink |Ort=Lindenberg |Datum=2007 |ISBN=978-3-89870-420-5 |Seiten=18}}</ref> Gegenüber der Kapelle in Chorumgang befinden sich noch zwei weitere bronzene Gedenktafeln zweier Universitätsmitglieder, die nicht in der Kapelle bestattet wurden. Die obere im [[Renaissance]]-Stil für den 1563 verstorbenen [[Glarean|Heinrich Glarean]], der Poetik lehrte. Über der Inschrifttafel ist im Relief sein Porträt zu sehen. Darunter befindet sich die Tafel für den 1579 verstorbenen [[Griechische Sprache|Griechisch]]- und [[Hebräische Sprache|Hebräisch]]-Professor [[Johannes Hartung]], auch sein Porträt ist über der Inschrift als Relief zu erkennen.<ref>{{Literatur |Autor=Heike Mittmann |Titel=Freiburger Münster – Die Chorkapellen: Geschichte und Ausstattung |Verlag=Rombach Verlag |Ort=Freiburg im Breisgau / Berlin |Datum=2014 |ISBN=978-3-7930-5102-2 |Seiten=77f.}}</ref>
 
Auch die [[Schlussstein]]e beziehen sich auf das [[Ikonografie|ikonografische]] Programm innerhalb der Kapelle. Auf dem Stein in der Kapelle ist der lehrende Christus zwischen zwei Schriftgelehrten dargestellt, umgeben von den Wappen der Stadt Freiburg, Altösterreichs und der Habsburger. Im Chorumgang vor der Kapelle ist der heilige Hieronymus mit den gleichen Wappen dargestellt. Über das Gatter vor der Kapelle ist nichts Genaues bekannt. Es ist, wie die Ziffern über der Tür andeuten, 1554 entstanden. Gegenüber der Kapelle im Chorumgang befindet sich eine Figur [[Johannes der Täufer|Johannes des Täufers]] und eine der [[Katharina von Alexandrien|hl. Katharina]]. Diese sind wahrscheinlich um 1500 entstanden. Sie stehen auf [[Konsole (Bauwesen)|Konsolen]] mit dem Wappen Freiburgs und dem der Münsterbauhütte.<ref>{{Literatur |Autor=Heike Mittmann |Titel=Freiburger Münster – Die Chorkapellen: Geschichte und Ausstattung |Verlag=Rombach Verlag |Ort=Freiburg im Breisgau / Berlin |Datum=2014 |ISBN=978-3-7930-5102-2 |Seiten=70-78}}</ref>
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[[Datei:Lichtenfels Krozingen - DSC06607.jpg|mini|Der Mariä-Verkündigungs-Altar (um 1615) mit den Heiligen und Namenspatronen der Familien von Lichtenfels und von Krozingen]]
 
Die ebenfalls auf das Jahr 1524 zurückgehenden, von beiden Adelsfamilien gestifteten Glasmalereien zeigen die Stifter mit ihren Wappen und deren Schutzpatrone: links kniet Cornelius von Lichtenfels, Domherr am Basler Münster und Propst des Klosters Münster-Granfelden, vor dem Hl. Germanus; rechts, in Ritterrüstung, sein Bruder Hans von Lichtenfels mit seinen beiden Frauen Maria von Landegg und Anastasia Pfau von Rüpurr vor Christus als Schmerzensmann. Die beiden rechten Fensterbahnen zeigen Mitglieder der Familie von Krozingen: links kniet Christoph von Krozingen, Geistlicher und Kaplan am Freiburger Münster, vor dem Hl. Christophorus; rechts sein Bruder Trudberth von Krozingen, Ritter und Schultheiss, sowie dessen beide Frauen, Anna Bechtoldin und Margaretha von Graben, vor dem Apostel Jakobus d. Ä. .<ref>{{Literatur |Autor=Emil Kreuzer |Titel=Der Altar im Dettinger Chörlein |Sammelwerk=Freiburger Münsterblätter. Halbjahresschrift für die Geschichte und Kunst des Freiburger Münsters |Datum=1906 |Seiten=51-52}}</ref> Die Fenster wurden 1872 so stark überarbeitet, dass nur noch Reste des Originals erhalten sind.<ref name=":0">{{Literatur |Autor=Heike Mittmann |Titel=Freiburger Münster – Die Chorkapellen: Geschichte und Ausstattung |Verlag=Rombach |Ort=Freiburg i. Br. |Datum=2014 |ISBN=978-3-7930-5102-2 |Seiten=82}}</ref>
[[Datei:Lichtenfels-Krozingen Kapelle Sandsteinskulptur von André Friedrich Bernhard Boll, 1. Erzbischof (2).jpg|mini|213x213px|Die lebensgroße Sandsteinfigur des ersten Freiburger Erzbischofs Dr. Bernhard Boll in der Lichtenfels-Krozingen-Kapelle]]
Cornelius von Lichtenfels (gest. 1535) und Christoph von Krozingen (gest. 1563) wurden beide in der Kapelle beigesetzt. Cornelius von Lichtenfels, dessen Mutter eine von Krozingen war, ist die hintere Grabplatte im Kapellenboden zuzuordnen. Die vordere Grabplatte, mit den zwei auffälligen Eisengriffen, ist Christoph von Krozingen gewidmet. Vor der Kapelle, die auch als „Dettinger Chörlein“ bezeichnet wurde<ref name=":1">{{Literatur |Autor=Emil Kreuzer |Titel=Der Altar im Dettinger Chörlein |Sammelwerk=Freiburger Münsterblätter. Halbjahresschrift für die Geschichte und Kunst des Freiburger Münsters |Datum=1906 |Seiten=50}}</ref> wurden die Brüder Peter (gest. 1615) und Reinhard von Dettingen (gest. 1617) beigesetzt. Ihre Verwandtschaft mit den Kapellenstiftern (ihre Urgroßeltern waren Diemo von Dettingen und Agathe von Lichtenfels) unterstreicht die Bedeutung der familiären Bande im Zusammenhang mit dieser Kapelle. 1918 wurden die, im Boden vor der Kapelle eingelassenen Grabplatten der Brüder in die Kapelle verbracht und an der hinteren Kapellenwand, unterhalb der Fenster angebracht.<ref name=":0" /> Peter von Dettingen, Dompropst zu Basel, verstarb genau in dem Jahr als sein Amtsnachfolger Wilhelm Blarer von Wartensee den Altaraufsatz für diese Kapelle stiftete.<ref name=":1" />
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Die Wappen der Schnewlin-Kapelle zieren nicht nur die Glasfenster, sondern befinden sich auch außen an den Kapellengittern: Links erkennt man das Schnewlin-Wappen und rechts das der Familie Tegginger. Das dritte ist nicht bekannt. Abschließend zieren Gewölbeschlusssteine die Kapelle: In der Kapelle im Gewölbekranz erkennt man das Wappen Schnewlins, im Chorumgang dann jenes seines Namenspatrons Johannes der Täufer, der das Opferlamm auf einem Buch mit einer Siegesfahne hält.<ref>{{Literatur |Autor=Heike Mittmann |Titel=Freiburger Münster – Die Chorkapellen: Geschichte und Ausstattung |Auflage=1 |Ort=Freiburg, Br |Datum=2014 |ISBN=978-3-7930-5102-2 |Seiten=89}}</ref>
 
==== Die Kaiserkapellen ====
[[Datei:Freiburg Minster 2008 (9) - rotated&cropped.jpg|mini|Die beiden Kaiserkapellen gehen auf eine Stiftung des Kaisers Maximilian I. zurück. Dieser zeigt sich in einem Fenster der nördlichen Kaiserkapelle kniend vor dem Stadtpatron Freiburgs, dem Heiligen Georg (rechts).]]
Die südliche und die nördliche Kaiserkapelle sind am Scheitel des Chores angeordnet; von hier aus kann man die Rückseite des Hochaltars von [[Hans Baldung]] sehen, mit einer Kreuzigung, den Stadt- und Universitätspatronen sowie den Münsterpflegern mit dem -schaffner, die den Baubetrieb organisierten und beaufsichtigten.
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==== Heimhofer-Kapelle ====
[[Datei:Heimhoferkapelle-Fenster.jpg|mini|hochkant|Glasgemälde der Heimhofer-Kapelle mit Stifterpaar]]
Die Familie des Jakob Heimhofer gehört zu dem kleinen Kreis der Familien, die neben dem Kaiserhaus und der Universität als Stifter der Chorkapellen im neuen Hochchor des Münsters hervorgetreten sind. Heimhofer stiftete die erste Chorkapelle auf der Nordseite und stand als Finanzberater und Geldbeschaffer im Dienst von Kaiser Maximilian I. Jakob Heimhofer stammte aus Baden-Baden, zog aber nach Freiburg, um an der Universität zu studieren. Bevor er in kaiserliche Dienste trat, war er Mitglied der Freiburger Tucherzunft. Der Baubeginn für die Heimhoferkapelle ist nicht überliefert. Man kann aber annehmen, dass Anfang 1516 mit den Bau der Kapelle begonnen wurde, da Rechnungsbelege für 4000 Backsteine und den Einsatz eines Malers Namensnamens Heinrich gefunden wurden. Auf den Inschriften der Glasmalereien steht die Jahreszahl 1517, die den Kauf der Eisenstangen für die Fenster belegen. Im Jahr 1529 wurde die Kapelle umgebaut. Sie bekam ihren Beinamen „Alte Basler Sakristei“, da sie dem [[Bistum Basel|Basler Domkapitel]] während seines Freiburger Exils von 1529 bis 1678 als Sakristei diente. In der Kapelle sind prachtvolle Glasfenster zu sehen, die die Familie Heimhofer zeigen. Diese wurden im Jahr 1517 von [[Hans Baldung]] Grien ausgeführt, sind aber heute Kopien des Malers [[Fritz Geiges]]. Die Originale befinden sich im Augustinermuseum. Die zwei Fensterbahnen zeigen links eine Berglandschaft und das Stifterpaar, rechts das Kreuz und die [[Beweinung Christi]]. Im Vordergrund der linken Seite sehen wir Jakob Heimhofer und seine Frau Verena Schmid in grauen Mänteln. Beide sind auf ihren Knien mit betenden Händen dargestellt. Zu ihren Füßen sind die Wappen des Stifterpaares zu sehen, ein rotes Wappen mit einem weißen Pferd für Jakob und ein goldfarbenes Wappen mit einem schwarzen Zeichen von Verena. Auf der rechten Seite ist der Leichnam Christi dargestellt, der von [[Josef von Arimathäa|Joseph von Arimathia]], dem [[Johannes (Evangelist)|Evangelisten Johannes]] sowie der Mutter Jesu und [[Maria Magdalena]] beweint wird. [[Putto|Putten]] schließen das Fenster oben ab. Auf der rechten Seite der Chorkapelle befindet sich der „Tegginger-Altar“. Er wurde vom Basler Weihbischof [[Markus Tegginger]] gestiftet und für die Schnewlin-Kapelle geschaffen. Ende des 18. Jahrhunderts wurde er dort entfernt und hierher gebracht. Das Gemälde des Altars zeigt die [[Lazarus|Erweckung des Lazarus]] durch Christus des Malers [[Hans Bär (Maler)|Hans Bär]]. Es ist von einem Renaissance-Rahmen umrandet. An der Fensterwand hängt eine Kopie des [[Gnadenbild Mariahilf|Gnadenbildes Mariahilf]] nach dem Renaissancemaler [[Lucas Cranach der Ältere]]. Der kopierende Künstler ist nicht bekannt. Das Originalgemälde befindet sich seit 1650 im Hochaltar der Innsbrucker ehemaligen Stadtpfarrkirche St. Jakob, heute [[Innsbrucker Dom]]. Direkt gegenüber den Glasfenstern, auf der linken Seitenwand, befindet sich ein [[Antependium]]sbild, das die vier Evangelisten jeweils mit deren Symbolen zeigt. Die Evangelisten sind um ein Medaillon versammelt, auf dem Vers 8 des 124. Psalms – „Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn“ – zu lesen ist und man erkennt das Wappen des Stifters Markus Tegginger. Hans Baldung Grien schuf für die Heimhoferkapelle einen Altar mit den Gemälden der „Beweinung Christi“ und der „Schmerzhaften Muttergottes“. Jedoch wurde der Altar entfernt und später durch den modernen Altar, der heute zu sehen ist, ersetzt.<ref>{{Literatur |Autor=Heike Mittmann |Titel=Freiburger Münster – Die Chorkapellen: Geschichte und Ausstattung |Verlag=Rombach |Ort=Freiburg i. Br. |Datum=2014 |ISBN=978-3-7930-5102-2 |Seiten=125–129}}</ref><ref>H. Mittmann: ISBN 978-3-933784-26-1, S. 66.</ref>
 
[[Datei:Küferfenster (Münster Freiburg) jm2307.jpg|mini|hochkant|Küferfenster mit Zunftwappen (unten) im nördlichen Seitenschiff des Münsters]]
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Im Innern und am Außenbau des Freiburger Münsters, aber auch auf dem [[Münsterplatz (Freiburg im Breisgau)|Münsterplatz]] sowie in den Museen und Archiven der Stadt befinden sich heute noch zahlreiche Darstellungen der Freiburger [[Stadtpatron]]e: St.&nbsp;Georg, Bischof [[Lambert von Lüttich]] sowie der [[Katakombenheiliger|Katakombenheilige]] und Märtyrer Alexander, der Georg ab dem 17. Jahrhundert auf Darstellungen verdrängte.<ref>Hans Georg Wehrens: ''[http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2007/0039/image?sid=549df1fe094fdfa19c7099fd3dde4ba7#current_page Die Stadtpatrone von Freiburg im Breisgau.]'' In: ''Schau-ins-Land.'' Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins „Schau-ins-Land“ 126, 2007, S.&nbsp;39–68, (Digitalisat der [[UB Freiburg]]) mit Nachtrag in Heft 130, 2011, S.&nbsp;67–69; Hans Georg Wehrens: ''[http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2011/0067?sid=549df1fe094fdfa19c7099fd3dde4ba7 Die Stadtpatrone von Freiburg im Breisgau.]'' Nachdruck aus: Promo Verlag, Freiburg 2007, ISBN 978-3-923288-60-1.</ref> Beispiele für den Ritter Georg als den ältesten Stadtpatron finden sich an einem der südwestlichen Strebepfeiler des Münsters und auf dem Georgsbrunnen in der Südwestecke des Münsterplatzes. Außerdem sind die Stadtpatrone Ritter Georg und Bischof Lambert – mit der Madonna als Münsterpatronin – am Fischbrunnen vor dem Kornhaus auf der Nordwestseite des Münsterplatzes dargestellt, hier zusammen mit den vier [[Kirchenlehrer]]n.
 
Bemerkenswert ist nicht nur die Vielzahl der Darstellungen als Skulpturen und Goldschmiedearbeiten, auf Gemälden und Glasfenstern, Holzschnitten und Kupferstichen, sondern auch die Tatsache, dass einige Darstellungen von bedeutenden Künstlern geschaffen worden sind, darunter Hans Baldung Grien (St. Georg auf der Rückseite des Hochaltars). Auch auf den sogenannten Patronatssäulen vor dem Hauptportal stehen Statuen der Stadtpatrone Lambert und Alexander mit der Gottesmutter Maria als Patronin des Münsters in der Mitte. Diese drei Figurensäulen wurden 1719 von den [[Behörden in Vorderösterreich|drei Vereinigten Landständen Vorderösterreichs]]: dem [[Prälat]]enstand, dem [[Ritter]]stand und dem Ständischen Kollegium der breisgauischen Städte [[Freiburg im Breisgau]], [[Altbreisach]], [[Neuenburg am Rhein]] und [[Waldshut-Tiengen|Waldshut]] gestiftet und seitdem mehrfach restauriert,<ref>Hans Georg Wehrens: ''Die drei Patronatssäulen vor dem Hauptportal des Freiburger Münsters.'' In: ''Münsterblatt – Jahresschrift des Freiburger Münsterbauvereins e.&nbsp;V.'' Nr. 23, 2016, S.&nbsp;5–18.</ref> zuletzt 2016/2017. Dabei musste die Figur des Lambertus komplett neu geschlagen werden.<ref>{{Internetquelle |autor=jvx |url=http://www.badische-zeitung.de/freiburg/dompfarrer-wolfgang-gaber-hat-die-patronatssaeulen-gesegnet |titel=Dompfarrer Wolfgang Gaber hat die Patronatssäulen gesegnet |werk=Badische Zeitung |datum=2017-07-11 |abruf=2017-07-11}}</ref>
 
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Säulen vor dem Freiburger Münster.jpg|Die Patronatssäulen von 1719: Maria als Patronin des Münsters mit den Stadtpatronen Lambert von Lüttich und dem Märtyrer Alexander von Rom (1907)
CH-NB Photoglob-Wehrli EAD-WEHR-23719-B.tif|Das Münsterportal um 1912
Mittlere Säule Freiburger Münster 4166.jpg|Maria als Patronin des Münsters auf einer Sandsteinsäule mit Schmuckrelief und korinthischem Kapitell, auf Postament mit Widmungsinschrift
St. Georgbrunnen - Freiburg.JPG|Georgsbrunnen auf der Südwestseite des Münsterplatzes, Kopie von 1935 des alten Georgsbrunnens von 1520
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Gegen Ende des 19. Jahrhunderts blieb der bedrohliche Bauzustand des Freiburger Münsters der Stadt Freiburg und seinen Bürgern nicht verborgen, zumal eine Gutachterkommission die Schäden 1889 dokumentiert und bekannt gemacht hatte. Doch gleichzeitig hatten persönliches Engagement für das Münster und die finanziellen Zuwendungen der Freiburger einen Tiefpunkt erreicht.
 
Da der damalige Eigentümer des Freiburger Münsters – die Münsterfabrik, eine mittelalterliche Stiftung – die finanziellen Mittel nicht aufbringen konnte, rief Oberbürgermeister [[Otto Winterer]] in einem dringenden Appell die Bürger zu einer Vereinsgründung zur Rettung des Münsters auf. Dem verstärkten Ruf nach kirchlicher Finanzierung und der öffentlichen Hand zur Erhaltung des Bauwerks stellte Winterer bewusst die Idee eines Fördervereins entgegen. So wurde 1890 zur Erhaltung des Münsters der [[Freiburger Münsterbauverein]] gegründet. Der Verein muss im Jahr mehrere Millionen Euro aufbringen, um das Freiburger Münster zu sichern und zu erhalten. Bisherige Münsterbaumeisterin war die Architektin Yvonne Faller, die aus gesundheitlichen Gründen zum 31. März 2021 um Freistellung bat.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.muensterbauverein-freiburg.de/html/media/dl.html?v=875532 |titel=Münsterbaumeisterin Yvonne Faller geht zum 31. März • Nachfolgerin wird Dr. Anne-Christine Brehm |werk=Freiburger Münsterbauverein e.&nbsp;V. |datum=2021-03-18 |format=PDF; 548&nbsp;kB |abruf=2021-03-27}}</ref> Ihre Nachfolgerin ist [[Anne-Christine Brehm]], die die Amtsgeschäfte am 15. Juli aufnahm.<ref>{{Internetquelle |autor=Volker Hasenauer |url=https://www.katholisch.de/artikel/30569-brehm-gotisches-muenster-fasziniert-weit-ueber-kirche-hinaus |titel=Brehm: Gotisches Münster fasziniert weit über Kirche hinaus |werk=[[katholisch.de]] |datum=2021-07-15 |abruf=2021-07-15}}</ref> Vorsitzende des Vereins ist Martina Feierling-Rombach, 2020 löste sie [[Sven von Ungern-Sternberg]] ab.<ref>{{Internetquelle |autor=Joachim Röderer |url=https://www.badische-zeitung.de/muensterbaumeisterin-yvonne-faller-gibt-ihr-amt-nach-15-jahren-ab--197992482.html |titel=Münsterbaumeisterin Yvonne Faller gibt ihr Amt nach 15 Jahren ab |werk=Badische Zeitung |datum=2020-11-14 |abruf=2020-12-03 |kommentar=nur Artikelanfang, registrierungspflichtig}}</ref>
 
Seit 2011 wird für die Restaurierung ein „besonders widerstandsfähiger und harter Sandstein“ aus einem wieder geöffneten Steinbruch bei [[Emmendingen]] gewonnen, nahe beim ehemaligen [[Kloster Tennenbach]].<ref>{{Internetquelle |autor=Marius Alexander |url=http://www.badische-zeitung.de/emmendingen/steine-aus-tennenbach-fuers-muenster--65865534.html |titel=Emmendingen: Steine aus Tennenbach fürs Münster |werk=Badische Zeitung |datum=2012-11-21 |offline=1 |archiv-url=http://web.archive.org/web/20150923222918/http://www.badische-zeitung.de/emmendingen/steine-aus-tennenbach-fuers-muenster--65865534.html |archiv-datum=2015-09-23 |abruf=2021-07-15}}</ref> Von dort kamen schon im Mittelalter die Steine für den Münsterbau.