[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Details
Zeile 2:
[[Datei:Daniel arap Moi 1979b.jpg|mini|Daniel arap Moi, 1979]]
[[Datei:Moi and Bush.jpg|thumb|Präsident Moi mit [[Präsident der Vereinigten Staaten|US-Präsident]] [[George W. Bush]] im UN-Hauptquartier in New York am 10. November 2001]]
'''Daniel Toroitich arap Moi''' (* [[2. September]] [[1924]] in [[Kurieng'wo]] bei [[Sacho]], [[Baringo County]], † am oder vor dem [[4. Februar]] [[2020]]<ref>[https://www.dw.com/de/kenias-ex-pr%C3%A4sident-daniel-arap-moi-ist-tot/a-52248966 ''Kenias Ex-Präsident Daniel arap Moi ist tot.''] [[Deutsche Welle|dw.com]] vom 4. Februar 2020, abgerufen am 4. Februar 2020</ref>) war von 1978 bis 2002 zweiter Präsident von [[Kenia]].<ref name="Statehouse"> {{Webarchiv|text=State House Kenya |url=http://www.statehousekenya.go.ke/presidents/moi/profile.htm |wayback=20140705160330 |archiv-bot=2018-03-26 10:17:53 InternetArchiveBot }} Profil von Daniel Toroitich arap Moi (englisch)</ref>
 
== Leben ==
Daniel arap Moi entstammte der Ethnie der [[Tugen]], einer Gruppe der [[Kalenjin]]. Nachdem sein Vater früh verstorben war, zog ihn seine Mutter Kima Chebii allein groß. Als Hauptort der Kalenjin kann [[Eldoret]] gelten. Diese Stadt hat er später als Präsident immer gezielt gefördert. Nach seiner Volksschullehrer-Ausbildung arbeitete er als Lehrer, Schulleiter und Lehrerausbilder.
Moi besuchte ab 1934 Grundschulen der [[African Inland Mission]] in [[Kabartonjo]] und [[Kapsabet]]. 1942 wechselte er an die Secondary School in Kapsabet. Nach dem Besuch des Lehrerseminars (Teacher Training College) in Kapsabet 1945 arbeitete er von 1945 bis 1947 als Lehrer in der Afrikanischen Regierungsschule, [[Tambach (Kenia)|Tambach]]. <!--(Der Ort wurde von einem Elsässer Missionar tatsächlich so benannt!).-->Daniel arap Moi wurde 1948 Schulleiter der „Government African International School“ in [[Kabarnet]]. Von 1949 bis 1950 war er in der Lehrer-Fortbildung tätig. Am Tambach Teacher Training College in Kabarnet arbeitete er von 1950 bis 1955 als stellvertretender Leiter.
 
1950 heiratete er Helena Bommet, die Scheidung erfolgte 1974. Gemeinsam hatten sie acht Kinder, drei Töchter und fünf Söhne.<ref name="Statehouse"/>
Zeile 23:
 
=== Verfassungsänderung ===
Arap Moi machte im Vorfeld zum [[Verfassungsreferendum in Kenia 2010|Verfassungsreferendum 2010]] Wahlkampf für das „No Camp“, rief aber schon vor dem Referendum Befürworter und Gegner dazu auf, das Abstimmungsergebnis zu respektieren, egal wie es ausfalle. Kritiker vermutenvermuteten, dass er die neue Verfassung vor allen Dingen wegen einer Prüfung seines erheblichen Landbesitzes fürchtetfürchtete.
 
== Korruption und autokratische Führung ==
Am 31. August 2007 erschien in der britischen Tageszeitung ''[[The Guardian]]'' ein Enthüllungsartikel über [[Korruption]] in Milliardenhöhe in der Familie des ehemaligen kenianischen Präsidenten [[Daniel Arap Moi]]Mois. Die Zeitung berief sich auf einen bei [[WikiLeaks]] veröffentlichten Report.<ref>{{cite news | author= | title=The looting of Kenya | url=http://www.guardian.co.uk/kenya/story/0,,2159757,00.html | work=The Guardian | date=31. August 2007| accessdate=28. Februar 2008}}</ref> Moi war auch in den [[Goldenberg-Skandal]] verwickelt.
 
Mois Regierung war durch Verletzung der Menschenrechte und der Pressefreiheit gekennzeichnet. Gefängnis ohne jedes Verfahren für Regimekritiker und die Folter in den Kellern des Nyayo-Hauses unmittelbar im Zentrum von [[Nairobi]] war düstere Praxis seines Regimes. Es kam zu mehreren Fluchten, Exilgängen (z.&nbsp;B. [[Ngugi wa Thiong'oThiong’o]]), Morden an kritischen Politikern (z.B.darunter 1990 Außenminister [[Robert Ouko (Politiker)|Robert Ouko]]) oder auch Missionaren (z.B. 2000, „Autounfall“ und Schusswunden bei dem US-Amerikaners Father [[John Kaiser]]). Eine britische Untersuchungskommission z.B. hält Industrieminister [[Nicholas Biwott]] für Oukos Tod verantwortlich. Politische Demonstrationen endeten in Blutbädern, z.B.etwa 1990 in Nairobi mit rund 100 Toten.
 
== Siehe auch ==
Zeile 46:
[[Kategorie:Kenianer]]
[[Kategorie:Geboren 1924]]
[[Kategorie:Gestorben 2020]]
[[Kategorie:Mann]]
 
Zeile 53 ⟶ 54:
|KURZBESCHREIBUNG=kenianischer Politiker, zweiter Präsident von Kenia (1978–2002)
|GEBURTSDATUM=2. September 1924
|GEBURTSORT=[[Kurieng'woKurieng’wo]] bei [[Sacho]], [[Baringo]]-Distrikt
|STERBEDATUM=am oder vor 4. Februar 2020
|STERBEORT=
}}