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|Website = [http://www.drakenburg.de/ www.drakenburg.de]
|Bürgermeister = Olaf Mielke
|Bürgermeistertitel = Bürgermeister<!-- Nur im Fall einer Bürgermeisterin! -->
|Partei = SPD
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== Geschichte ==
Alte Bezeichnungen des Ortes sind 1025 Demeborg, 1227 Drakenburg, 1288 Drakenburg und 1294 Drakenburch. Der Wortteil „Drake“ könnte von „[[Drache (Mythologie)|Drachen]]“ abgeleitet sein. Da Drachen jedoch selten in alten Namen vorkommen, geht man eher davon aus, dass es sich auf den alten Vornamen „thraka“ – „Kampf, Andrang, Stärke“ bezieht oder auf „Dreck“ im Sinne von „Morast, Sumpf“. Am wahrscheinlichsten kommt es aus dem mitteldeutschen „Drake, Dragge“ – „Anker, Klammer“. Das würde bedeuten, dass die Burg als „Ankerburg“ oder „Klammerburg“ zu verstehen wäre.<ref>{{Internetquelle |autor=[[Jürgen Udolph]] (Recherche) |url=https://www.ndr.de/ndr1niedersachsen/programm/Ortsnamen-Uebersicht-fuer-Buchstaben-D,ortsnamenforscher107.html |titel=Der „Ortsnamenforscher“ |werk=InternetseiteWebsite [[NDR 1 Niedersachsen]] |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20160126075414/https://www.ndr.de/ndr1niedersachsen/programm/Ortsnamen-Uebersicht-fuer-Buchstaben-D,ortsnamenforscher107.html |archiv-datum=2016-01-26 |abruf=2019-08-03}}</ref>
 
Die mittelalterliche ''{{lang|nds|Drakenburg}}'' ([[Niederdeutsche Sprache|Niederdeutsch]] für [[Drache (Mythologie)|Drachenburg]]), die dem Ort seinen Namen gab, war eine unmittelbar an der Weser gelegene Burganlage und diente als Sperr- und Zollbefestigung zur Kontrolle der Weserschifffahrt und eines Flussübergangs.<ref>{{Ebidat |ID=6107 |Name=Drakenburg |Autor=Stefan Eismann |Abruf=2021-07-15}}</ref> Über ihr Aussehen ist so gut wie nichts bekannt. Sie war im Besitz der Grafen von [[Grafschaft Wölpe|Wölpe]], die ab 1277 hier mehrfach urkundeten. Drakenburg war nach dem Erlöschen des Wölper Grafengeschlechtes 1302 als Lehen des [[Herzogtum Braunschweig-Lüneburg|Herzogtums Braunschweig-Lüneburg]] im Besitz der [[Grafschaft Hoya|Grafen von Hoya]]. Entstanden war die Burg vermutlich bereits im 12.&nbsp;Jahrhundert. Sie wurde im 14.&nbsp;Jahrhundert während der [[Mandelsloher Fehde]] zerstört, wahrscheinlich 1381. In welchem Umfang die Burg danach wieder aufgebaut wurde, ist unbekannt. Bis etwa 1450 wird die Burg in den Quellen erwähnt. Eindeutige Zeugnisse eines Fortbestehens der Burg nach 1450 gibt es nicht. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass die Burg zur Zeit der Schlacht bei Drakenburg 1547 noch bestand. Die wenigen Erwähnungen der Burg in Quellen der Zeit von 1390 bis 1450 und ihr sang- und klangloses „Verschwinden“ sprechen ohnehin gegen eine besondere Bedeutung nach der Zerstörung in der Mandelslohschen Fehde. Zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges existierte die Burg jedenfalls nicht mehr. Ihre Reste wurden zu einem unbekannten Zeitpunkt, wahrscheinlich durch ein [[Hochwasser]] der [[Weser]] im 17.&nbsp;Jahrhundert zusammen mit dem Boden auf dem sie stand abgetragen. Ihr Standort ist nicht mehr eindeutig lokalisierbar, da das entsprechende Gelände heute zum Flusslauf der Weser gehört.
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=== Bürgermeister/in ===
[[Bürgermeister]] ist Olaf Mielke (SPD).
 
== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
:''siehe [[Liste der Baudenkmale in Drakenburg]]''
[[Datei:Drakenburg Westgiebel 768.jpg|mini|hochkant|Kirche St.-Johannis-der-Täufer]]
=== Bauwerke ===
:''siehe{{Siehe [[auch|Liste der Baudenkmale in Drakenburg]]''}}
 
==== Kirche ====
{{Hauptartikel|St. Johannis der Täufer (Drakenburg)}}
Mittelalterliche Pfarrkirche Johannis-der-Täufer steht mitten im Ortskern des Fleckens. Zu ihrer Baugeschichte gibt es zwei geradezu gegensätzliche Versionen, die vor allem Stil und Alter des [[Chor (Architektur)|Chors]] unterschiedlich einschätzen: Nach der älteren Theorie errichtete man zunächst eine kleine Kapelle, den heutigen, [[Romanik|romanischen]] Chor, und baute daran später das [[Gotik|gotische]] Kirchenschiff. Nach der 2003 von dem Bauhistoriker Stefan Amt verfassten Broschüre des [[Landschaftsverband Weser-Hunte|Landschaftsverbandes Weser-Hunte]] über Dorfkirchen in den Landkreisen Nienburg und Diepholz baute man zunächst das Kirchenschiff und erweiterte es später um einen [[Spätgotik|spätgotischen]] Chor. Die vier optisch mit Steinquadern verstärkten Mauerecken der Sakristei zeigen an, dass dieser heutige Anbau ursprünglich frei stand. Die Südostwand des polygonalen Chors weist einen durch die heutige Fensteröffnung überflüssig gewordenen Spitzbogen auf.
 
Auf jeden Fall wurde der Turm nachträglich vor den Westgiebel gestellt, asymmetrisch, um dessen schöne [[Blendarkade]]n nicht zu verdecken. Historisch interessant und von hoher künstlerischer Qualität sind Grabplatten aus der Spätgotik und der Renaissance von in Drakenburg ansässigen Adelsgeschlechtern<ref>[http://www.mittelweser-navigator.de/inhaltsverzeichnis/details/poi-1000757-21540-Johannis-der-Taeufer-Kirche_Drakenburg.html ''Johannis-der-Taeufer-Kirche Drakenburg.'']</ref><ref>[http://www.weser-hunte.de/wp-content/uploads/Brosch%c3%bcre-Dorfkirchen.pdf ''Mittelalterliche Dorfkirchen in den Landkreisen Diepholz und Nienburg/Weser.''] In: ''InternetseiteWebsite Landschaftsverband Weser-Hunte.'' 2013, abgerufen am 1.&nbsp;September 2019 (PDF; 3,2&nbsp;MB).</ref>
 
==== Burgmannshöfe und Rittergüter ====
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<!-- === Ehrenbürger === -->
'''Söhne und Töchter der Gemeinde'''
<!-- d. h. Personen, die hier geboren sind. Alle Personen sind nach dem Geburtsjahr geordnet. -->
* Heinrich Friedrich Ludwig Adolph Zinne (1853–1930), Porträt- und Atelierfotograf, Vertrauensmann des Rechtsschutzverbandes Deutscher Photographen
* [[Hermann Benjes]] (1937–2007), Naturfotograf, Schriftsteller, Landschaftsgärtner und Erfinder der [[Benjeshecke|Benjes-Hecken]]
* [[Jan Timke]] (* 1971), Politiker (STATT, Schill, BIW), Vorsitzender und Mitbegründer der 2004 gegründeten rechtspopulistischen Wählervereinigung Bürger in Wut (BIW) und Mitglied der [[Bremische Bürgerschaft|Bremischen Bürgerschaft]]
<!-- === Personen, die mit der Gemeinde in Verbindung stehen === -->
<!-- d. h. Personen, die hier gelebt und vor Ort oder von diesem Ort aus bedeutendes geleistet haben, ohne dort geboren zu sein. Alle Personen sind nach dem Geburtsjahr geordnet. -->
 
== Literatur ==
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== Weblinks ==
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* [http://www.heemsen.de/ WebseiteWebsite der Samtgemeinde Heemsen]
 
== Einzelnachweise ==