„Günter Mangelsdorf“ – Versionsunterschied

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1984 erhielt Mangelsdorf eine Stelle als wissenschaftlicher Assistent für Ur- und Frühgeschichte an der [[Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald]], an der er über zwei Jahrzehnte wirken sollte. 1985 wurde er hier [[Kurator (Museum)|Kustos]] der ''Sammlung vorgeschichtlicher Altertümer''. 1984 [[Habilitation|habilitierte]] er sich hier mit ''Studien zur mittelalterlichen Keramik des 12. bis 15. Jahrhunderts im westlichen Brandenburg''.
 
1990 wurde er Hochschuldozent. Gleichzeitig wurde unter Rektor [[Hans-Jürgen Zobel]] das ''Institut für Ur- und Frühgeschichte'' der Universität Greifswald wiedergegründet und Mangelsdorf zum Direktor des Instituts, dem ersten seit [[Carl Engel (HistorikerPrähistoriker)|Carl Engel]] († 1947). 1992 wurde Mangelsdorf ordentlicher Professor. Es gelang Mangelsdorf, das Fach Ur- und Frühgeschichte in Greifswald erfolgversprechend auszubauen. Zu den Nebenfachstudenten traten ab 1992 Hauptfachstudenten. Doch bereits 1996 verfügte die Universitätsleitung unter Zobels Nachfolger [[Jürgen Kohler (Rechtswissenschaftler)|Jürgen Kohler]] die erneute Schließung des Instituts für Ur- und Frühgeschichte, der Lehrstuhl wurde dem Historischen Institut angegliedert. Mangelsdorf wurde zum 1. Dezember 2004 in den Ruhestand versetzt. Die Universitätsleitung lässt den Lehrstuhl seitdem unbesetzt. Am 12. Juli 2008 starb Günter Mangelsdorf nach langer schwerer Krankheit.
 
Mangelsdorfs Forschungsschwerpunkt lag in der Archäologie des slawischen und frühdeutschen Mittelalters (siehe: [[Mittelalterarchäologie]]). In den 1990er Jahren nahm er unter anderem Ausgrabungen am [[Kloster Eldena (Vorpommern)|Kloster Eldena]] und am [[Kloster Grobe]] vor. Er widmete sich aber auch der Forschungsgeschichte der Ur- und Frühgeschichte, so gab er 2007 die Tagebücher von Carl Engel, seinem Vorgänger auf dem Lehrstuhl, heraus.