„Kassel Hauptbahnhof“ – Versionsunterschied

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→‎Fernverkehr: nach Grahnert noch bis 2012 ein Zugpaar Kassel–München
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=== RegioTram ===
 
Am 1. September 2004 begannen im Hauptbahnhof mit einem [[Spatenstich|symbolischen Akt]] die Bauarbeiten für die [[RegioTram Kassel|RegioTram]] nach dem ''[[Karlsruher Modell]]''. Der 1962 eröffnete zweigleisige Straßenbahn-Tunnelabschnitt unter dem Hauptbahnhof mit der [[U-Bahnhof Hauptbahnhof (Kassel)|gleichnamigen Haltestelle]] wurde im Frühjahr 2005 stillgelegt. Im Hauptbahnhof wurden die bisherigen Gleise 4 und 5 abgebaut, um dort die drei nunmehr in der Neigung liegenden Bahnsteiggleise zu errichten. Das Gleis 6 des Hauptbahnhofs wurde ebenfalls der RegioTram zugeordnet und an die Rampe mit den neuen Bahnsteigen angeschwenkt. Östlich der Systemwechselstelle gelegen, wird dieses Gleis nur noch von den Zügen der RegioTram befahren, wobei die Bahnsteigkante im Regelfall ungenutzt bleibt.<ref name="vut-2005-1-3">Achim Uhlenhut: ''Nordhessische RegioTram''. In: ''Verkehr und Technik'', Heft 1/2005, S.&nbsp;3–9, {{ISSN|0340-4536}}.</ref> Zwischen den Gleisen 4 und 5 wurde eine mit Gleichstromfahrleitung überspannte oberirdische Kehranlage eingerichtet. Die Linie RT 4 aus [[Wolfhagen#Verkehr|Wolfhagen]] fährt seit Mitte August 2007 durch diesen 170&nbsp;m langen Tunnel. Im Dezember 2007 wurde der volle Betrieb mit vier Linien (RT 3, 4, 5 und 9) aufgenommen.
 
Die RegioTram-Haltestelle ''Hauptbahnhof'' ist dreigleisig mit zwei [[Bahnsteig#Mittelbahnsteig|Mittelbahnsteigen]] und 110&nbsp;m lang. Sie weist Steigungen zwischen 35 und 37 Promille auf. Auf Gleis 5 ist der Fahrgastwechsel auf beiden Seiten möglich.<ref name="vut-2005-1-3" />
 
<gallery>
J25 673 Tunnelrampe Kurfürstenstraße, 452 709.jpg|Ein [[RegioTram Kassel|Regio&shy;Tram]]-&shy;Zug der Linie RT 1 ver&shy;lässt den Tun&shy;nel un&shy;ter dem Kopf&shy;bau über die Ost&shy;ram&shy;pe.
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== Gebäude und städtebauliche Anbindung ==
[[Datei:DOCUMENTA(13) Veranstaltungsorte-by-OlafKosinsky92.JPG|mini|Südflügel: Veranstaltungsort der [[dOCUMENTA (13)]] im Jahr 2012]]
 
Das ursprüngliche Gebäude wurde 1854–57 durch den Landbaumeister [[August Eggena]] (1809–1887) nach einer Vorlage von [[Gottlob Engelhard]] errichtet, wurde aber im Zweiten Weltkrieg schwer getroffen. Ab 1949 beschäftigte sich der Reichsbahnbaurat [[Friedrich Bätjer]] mit einem Wiederaufbau. Er erlebte die Fertigstellung seines Werks nicht mehr, da er an Spätfolgen seiner Kriegsverletzung starb. Ungewöhnlich für jene Zeit war die Entscheidung, die Bahnsteigseite zu rekonstruieren, die zur Stadt hin gewandte Seite jedoch vollkommen neu zu errichten. Ein Grund könnte die städtebauliche Anbindung gewesen sein, da etwa auch das angrenzende ''Hotel Reiss'' neu gebaut wurde. Das Bahnhofs-Restaurant wurde von [[Arnold Bode]] und [[Paul Bode (Architekt)|Paul Bode]] entworfen.<ref>Alexander Koch: ''Hotels, Restaurants, Café- und Barräume, S.306.1951''. In: ''Verkehr und Technik'', Heft 1/2005, S.&nbsp;3–9, {{ISSN|0340-4536}}.</ref>
 
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| RE39/RB39 || 621 || '''Kassel Hbf''' – [[Wabern (Hessen)#Verkehr|Wabern]] – [[Fritzlar#Verkehr|Fritzlar]] – [[Bad Wildungen#Verkehr|Bad Wildungen]] || [[Main-Weser-Bahn]], [[Bahnstrecke Wabern–Brilon Wald]] || [[Kurhessenbahn]]
|-
| RT1 || 435 || Holländische Straße – Königsplatz – Rathaus/Fünffensterstraße – '''Kassel Hbf''' – [[Hümme#Verkehr|Hofgeismar-Hümme]] || [[Harleshäuser Kurve]], [[Bahnstrecke Kassel–Warburg]] || [[Regionalbahn Kassel|RBK]]
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