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*Das ''Lambda-Point Experiment (LPE)'' untersuchte das Verhalten von Helium, während es vom flüssigen zum [[Suprafluidität|suprafluiden]] Zustand wechselt. Befindet sich Helium in der suprafluiden Phase, verliert es jegliche innere Reibung und weist darüber hinaus eine ungewöhnlich hohe [[Wärmeleitfähigkeit]] auf. Der Übergang Heliums vom normalflüssigen (fluiden) zum suprafluiden Zustand findet am so genannten [[Lambdapunkt]] statt, der bei einer Temperatur von 2,17 Grad [[Kelvin]] liegt. Im Weltraum kann dieser Wechsel besser erforscht werden, da die [[Gravitation]] auf der Erde Druckunterschiede in einer Heliumprobe verursacht. Beim ''Lambda-Point Experiment'' befand sich eine Helium-Stoffprobe im suprafluiden Zustand in einem [[Kryostat]]. Während eines zweistündigen Laufs wurde die Temperatur dann jeweils für kurze Zeit über den Lambdapunkt gehoben, wodurch die Wärmeleitfähigkeit der Flüssigkeit während der unterschiedlichen Phasen aufgezeichnet werden konnte.
*Das ''MEPHISTO''-Experiment entstand aus einer Kooperation zwischen der NASA, der französischen Raumfahrtagentur [[Centre national d’études spatiales|CNES]] und der französischen Atomenergiebehörde [[Commissariat à l'énergie atomique|CEA]]. Sein Zweck war es, das Verhalten von [[Metalle]]n und [[Halbleiter]]n zu untersuchen, während sie erstarren. Dadurch sollte insbesondere der Einfluss der Gravitation auf die Fläche zwischen festen und flüssigen [[Phase (Thermodynamik)|Phasen]] (die so genannte [[Grenzfläche]]) ermittelt werden. ''MEPHISTO'' besaß eine zylindrische Form und enthielt drei stabförmige Proben von [[Zinn]]-[[Bismut]]-[[Legierung]]en, die mit Hilfe von zwei Ofenanlagen erhitzt werden konnten. Während der Mission wurden die Proben im Verlauf von mehreren Läufen des Versuchs mehrmals geschmolzen und wieder verfestigt. Die Temperaturänderungen an der Grenzfläche wurden dabei ständig durch eine niedrige [[elektrische Spannung]] gemessen.
*Das ''Space Acceleration Measurement System'' (SAMS) war als einziges der Experimente von USML-1 schon bei früheren Shuttle-Missionen zum Einsatz gekommen. Die Anlage war dazu konzipiert, geringe [[Beschleunigung]]en während des Betriebs vonder USML-1Plattform aufzuzeichnen, die die Ergebnisse der Versuche verfälschen könnten. Während der Mission STS-52 waren zwei SAMS-Einheiten auf der Trägerplattform von USMLUSMP-1 installiert. Beide verfügten über zwei Sensorköpfe, um Beschleunigungen zu registrieren, die die erlaubten Grenzwerte überschritten. Die gesammelten SAMS-Daten konnten während des Flugs an das Nutzlastkontrollzentrum übermittelt werden, wodurch der Betrieb der USMLUSMP-Experimente gegebenenfalls angepasst werden konnte.<ref name="Presskit" />
 
== Siehe auch ==