Scott W. Atlas ist ein US-amerikanischer Mediziner auf dem Feld der Neuroradiologie. Daneben befasst er sich mit ökonomischen Fragen des Gesundheitssystems. Er unterrichtet als Professor an der Stanford University. Atlas beriet die Präsidentschaftskampagnien der republikanischen Kandidaten John McCain (2008) und Mitt Romney (2012) in Krankenversicherungsfragen. Im Laufe der COVID-19-Pandemie in den Vereinigten Staaten wurde er in die Corona Task Force des US-Präsidenten berufen.
Medizinische Karriere
Scott W. Atlas studierte zunächst Biologie an der University of Illinois in Urbana-Champaign und erlangte fort den Grad eines Bachelors in Naturwissenschaften. Er studierte dann Medizin und erlangte den Titels eines Doktors in Medizin an der University of Chicago School of Medicine.[1]
Scott unterrichtete als Professor für Radiologie in Stanford und leitete von 1998 bis 2012 die Abteilung für Neuroradiologie am Stanford University Medical Center.[1]
Scott hatte während der COVID-19-Pandemie auf dem Sender Fox News Interviews gegeben. Hierbei sprach er sich für eine rasche Öffnung der Wirtschaft und von Schulen aus. Er erklärte, dass das Tragen von Gesichtsmasken und Abstandsregeln bei Schülern überflüssig sei, da Kinder sich nicht ansteckten. Hierdurch wurden Jared Kushner und Donald Trump auf ihn aufmerksam. Im Sommer 2020 wurde er dann als Mitglied der Corona Task Force des Weißen Hauses eingestellt.[2]
Veröffentlichungen
Neben zahlreichen wissenschaftlichen Aufsätzen ist Scott Atlas Autor des in mehreren Auflagen erschienenen Lehrbuchs Magnetic Resonance Imaging of the Brain and Spine. Das Buch wurde in Mandarin, Spanisch und Portugiesisch übersetzt. Er verfasste das 2020 in zweiter Auflage erschienene Werk Restoring Quality Health Care: A Six Point Plan for Comprehensive Reform at Lower Cost und In Excellent Health: Setting the Record Straight on America’s Health Care System.[1]
Weblinks
- ↑ a b c Profil auf der Webseite der Stanford University.
- ↑ Nancy Cook, Trump elevates Scott Atlas, a doctor with a rosier coronavirus outlook, Politico vom 17. August 2020.