Augustin Kolberg

deutscher Theologe und Politiker (Zentrum), MdR
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Augustin Kolberg (* 31. Januar 1835 in Tolkemit; † 6. Februar 1909 in Frauenburg) war katholischer Theologe, Geschichtsforscher und Mitglied des Deutschen Reichstags.

Augustin Kolberg

Leben

Kolberg besuchte das Gymnasium und das Lyzeum in Braunsberg. Er studierte Theologie und kanonisches Recht am Päpstlichen Seminar in Rom. 1858 wurde er zum Priester geweiht. Danach war er Subregens und Bibliothekar im Priesterseminar Braunsberg und ab 1899 Domdekan in Frauenburg. Ab 1877 bis 1885 war er Landtags-Abgeordneter für den Wahlkreis Königsberg 5 (Braunsberg - Heilsberg).[1]

Von 1881 bis 1884 war er für die Deutsche Zentrumspartei Mitglied des Deutschen Reichstags für den Reichstagswahlkreis Regierungsbezirk Königsberg 6 (Braunsberg-Heilsberg).[2]

Kolberg veröffentlichte eine Reihe wertvoller Beiträge über die Geschichte [[Ermland]s und Adalbert von Prag.

Werke (Auswahl)

  • Die Secte der Protestkatholiken gegenüber der katholischen Kirche, Ed. Peter, Braunsberg/Leipzig 1871 (E-Kopie).
  • Die Zantirburg, die Zantirkathedrale und das Zantirwerder bei Marienburg im 13. Jahrhundert. In: Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde des Ermlands, Band 15, 1910, S. 1–72.

Einzelnachweise

  1. Bernhard Mann (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867-1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 225 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3); zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 97–99.
  2. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 4.