Benutzer:Florean Fortescue/Zur Person

Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 26. September 2024 um 00:01 Uhr durch Florean Fortescue (Diskussion | Beiträge) (→‎Gründungsjahre bis zur ersten Insolvenz (1891–1904)). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Historie

Vorgeschichte

Das Penn Foster College geht zurück auf das Engagement des Publizisten Thomas J. Foster (1843–1936). Geboren in Pottsville (Pennsylvania) arbeitete er zunächst als Lehrer, Kaufmann und Drucker, ehe er sich dem Journalismus zuwandte. Ab Mai 1879 gab er dann in der benachbarten Ortschaft Shenandoah die Wochenzeitung Shenandoah Herald heraus.[A 1] Nach dem Ende des Sezessionskrieges im Jahr 1865 wuchs im nordöstlichen Bereich des als Coal Region bekannten Anthrazit-Bezirkes infolge stetig erhöhter Förderquoten der Druck auf die Minenarbeiter und es kam zu zahlreichen Arbeitsunfällen.

Foster setzte sich für bessere Arbeitsbedingungen und den Einsatz modernerer Bergbautechnik ein und unterstützte die am 30. Juni 1885 erfolgte Verabschiedung des Mine Safety Act[A 2] durch die Pennsylvania General Assembly. Das Gesetz sah vor, dass alle Anthrazitbergwerke des Bundessaates mit mehr als zehn Mitarbeitern nur Personen beschäftigen durften, die einen Test zur Arbeitssicherheit bestanden hatten. In den 1880er Jahren zogen jedoch auch Hunderttausende Arbeitsimmigranten – mehrheitlich aus Ost- und Südeuropa – in die Region. Viele von ihnen waren Analphabeten und konnten beispielsweise die Bergwerksordnungen und die Testaufgaben nicht lesen. Doch auch jene Bergleute, die lesen konnten, waren mit den Tests oftmals überfordert. Daraufhin druckte Foster in einer Ratgeberkolumne seiner Zeitung Beispielaufgaben sowie ältere Testfragen ab, um den Arbeitern eine bessere Vorbereitung zu ermöglichen.[1][2] Darüber hinaus ermunterte er die Leser, Fragen und Problemstellungen einzuschicken, die von der Redaktion beantwortet wurden. Schon bald waren die Nachfrage nach diesem Angebot und die Anzahl der Einsendungen allerdings so groß, dass man Schwierigkeiten hatte, allen Fragestellern zufriedenstellende Antworten zu geben. Als Alternative entwickelte Foster daher einen Korrespondenzkurs für das Fach Kohlebergbau. Interessierte konnten sich die einzelnen standardisierten Lektionen drucken lassen und die Testantworten an die Redaktion schicken, die diese überprüfte und korrigiert zurücksendete.[3]

Thomas J. Foster erkannte in diesem Zusammenhang, dass der gewöhnliche Blue-Collar-Arbeiter lediglich durch ausreichende Bildung die Möglichkeit zum beruflichen Aufstieg – beispielsweise zum Vorarbeiter oder Oberaufseher – hatte. Viele der Fabrikbeschäftigten und Bergleute besaßen allerdings keine abgeschlossene High-School-Ausbildung.

Gründungsjahre bis zur ersten Insolvenz (1891–1904)

Anmerkung: In den Anfangsjahren wurden die Bezeichnungen Colliery Engineer School of Mines, School of Mines, Correspondence Schools sowie International Correspondence School gleichberechtigt nebeneinander verwendet. Eine Festlegung scheint es nicht gegeben zu haben. Dies änderte sich, als die Bildungseinrichtung Ende 1894 Teil der International Textbook Company wurde. Seitdem Anfang 1895 lautete ihre offizielle Bezeichnung International Correspondence Schools (ICS).[4]

Aus diesem Grund gründete Foster 1890 die Colliery Engineer School of Mines mit Hauptsitz in Scranton.[5] Der erste Student wurde am 16. Oktober 1891 immatrikuliert.[6] Es handelte sich um den Bergmann Thomas Coates aus dem Dorf Peckville nordwestlich von Scranton. Er belegte den kompletten Kurs zu Kohlebergbau und wurde im Laufe der Jahre mehrfach von seinem Arbeitgeber, der Delaware and Hudson Coal Company, befördert, bis er schließlich als Superintendent einer Mine vorstand. Das Konzept sah vor, dass Studenten aus mehreren angebotenen Kursen wählen konnten und ihnen die Programme per Post zugeschickt wurden. So konnten beispielsweise die Minenarbeiter nach ihren Zwölfstundenschichten eigenverantwortlich zu Hause lernen und sich die für etwaige Beförderungen notwendigen Ingenieurkenntnisse aneignen. Die ICS waren von Beginn an darauf ausgerichtet, den sozioökonomischen Status ihrer Studenten zu verbessern. Im Gegensatz zu den etablierten Universitäten und anderen Einrichtungen des tertiären Bildungsbereiches hatte Thomas J. Foster nie den Anspruch, durch sein Studienprogramm auch eine charakterliche Formung oder Weiterentwicklung beziehungsweise einen moralischen Fortschritt der Studenten erreichen zu wollen. Sein Motto war es vielmehr, „practical men with a technical education, and technical men with a practical education“ (de.: praktische Männer mit einer technischen Bildung und technische Männer mit einer praktischen Bildung) auszustatten.[7] Alle Kurse waren daher nach einem utilitaristischen Standpunkt zusammengestellt. In Werbeanzeigen warben die ICS im Jahr 1908 mit dem Satz „We are not aiming to train the mind, but to give the student such information regarding the principles, theory and practice as he can use with the position he is aiming to fill.“ (de: Wir zielen nicht darauf ab, den Geist zu trainieren, sondern darauf, dem Studenten solche Informationen bezüglich der Prinzipien, Theorie und Praxis mitzugeben, die er in der Position, die er anstrebt, nutzen kann.). [8] Zu den populärsten Kursen in der Anfangszeit gehörten Mathematik, Geometrie, Elektrizitätslehre, technisches Zeichnen, Wasserinstallation sowie mechanisches und chemisches Ingenieurwesen. Auch die Angebote in Sekretärwesen und Büromanagement wurden häufig ausgewählt. Oft belegten die Studenten mehrere Kurse hintereinander, beginnend mit Grundlagen und dann immer anspruchsvoller. Später ergänzten die ICS ihr Angebot um Einführungskurse in Architektur, Eisenbahn- und Automobiltechnologie sowie um Fremdsprachenkurse.

Der nahezu sofortige Erfolg war eine Kombination aus Nachfrage, gutem Produkt, guter Organisation, Marketing und Zufällen: Zum Zeitpunkt der Gründung der ICS besaß der United States Postal Service elf Hauptverteilungszentren von New York City und Boston bis nach Saint Paul und Fort Worth. Es war darüber hinaus in genau jenem Jahr 1891, dass der Postal Service die sogenannte „Rural Free Delivery“ (de.: kostenlose ländliche Lieferung) einführte. Zuvor hatten Bewohner entlegener Gegenden sich ihre Post in teilweise weit entfernten Postämtern selbst abholen oder aber für private Kuriere zahlen müssen. Nun wurden ihnen Postsendungen direkt nach Hause zugestellt. Bis 1916 nutzten etwa drei Millionen Menschen dieses Angebot. Zudem vereinfachten die ICS ihren Kunden den Schriftverkehr, indem sie ihnen bereits vorfrankierte Rückumschläge mitschickten. Zwar begann der Postal Service erst 1913 mit der Auslieferung von Paketen, doch schon in den Jahren zuvor konnten die ICS für die landesweite Versendung ihrer Textbücher auf vier andere Postdienste zurückgreifen.[9] Ein weiterer, nicht zu vernachlässigender Aspekt waren die Bücher von Horatio Alger.




In 1890, Thomas J. Foster, a newspaper editor, founded the International Correspondence Schools to provide coal miners with the education they needed to advance in their careers and increase worker safety. According to a history of ICS "the school's success is owed to its understanding the market and its prospective students. Influenced by the popular Horatio Alger books, people were looking to pull themselves up by their bootstraps and climb the social and economic ladder."

  • Ab 1891 setzt Foster ein Programm für praktische und bezahlbare Bildung für Industriearbeiter um, das sicherere Arbeitsgewohnheiten lehrte und Bergleuten durch Weiterbildung eine bessere Chance auf dem Arbeitsmarkt gab.



  • Innerhalb der ersten 8 Jahre: forty engineering trades, ornamental design, commercial education and "English Branches"
  • In an editorial for the October 1891 edition of The Colliery Engineer, the editor announced an arrangement between the journal and Alexander Dick, "an efficient and experienced Mining Engineer and Colliery Manager" to conduct a school of mining. The school would be known as "The Colliery Engineer School of Mines" with Dick serving as director. Until the International Textbook Company incorporated the school in late 1894, the names Colliery Engineer School of Mines, School of Mines, Correspondence Schools, and the International Correspondence School were used interchangeably. By early 1895, the school was officially known as the International Correspondence Schools of Scranton, Pennsylvania or ICS for short.[10]
  • From early on the organisation's intention was to cooperate with other educational establishments, industries, businesses, government agencies, labour organisations and trade associations to supplement and enhance their training programmes. By 1906 it had contracts to instruct employees of 164 railroads in the USA, with other industries such as steel and coal-mining also referring students. That ICS met the necessary standards set by accreditation bodies was seen as important both for the students and the general public to have confidence in the quality of teaching.[11]
  • In an editorial for the October 1891 edition of The Colliery Engineer, the editor announced an arrangement between the journal and Alexander Dick, "an efficient and experienced Mining Engineer and Colliery Manager" to conduct a school of mining. The school would be known as "The Colliery Engineer School of Mines" with Dick serving as director.[12]
  • 1894: Es sind 55 Instructors beschäftigt und man zahlt jährlich 10.000 Dollar an Porto. [13]
  • 1900: The International Textbook Company has a paid-up capital of $3,000,000.[14]
  • Am 24. September 1901 wurde die Schule incorporated in die International Textbook Company, die für den Druck, Binden, Herausgabe und Verkauf von Heften, Büchern, Zeitschriften und Zeichenbögen verantwortlich waren[15]
  • 1902: The schools have been a boon to the city in the employment of quite an army of her people on their well - paid lists .[16]
  • 1902: The schools have now six instruction cars for the purpose of soliciting enrolments among railroad men . They traverse nearly all the leading railroads and assist in instructing over 15,000 railroad Publishers.[17]
  • 1902: There are sixteen different offices in as many of the largest cities of the United States and Canada .[18]
  • Im Jahr 1903 verfügten die ICS über ein Grundkapital von drei Millionen US-Dollar[19]


Trotz des massiven Erfolges mussten im Jahr 1904 sowohl die ICS – die mittlerweile 170 verschiedene Kurse anboten und sich zur größten Bildungsinstitution weltweit entwickelt hatten – als auch die International Textbook Company infolge unethischer Geschäftspraktiken Insolvenz anmelden.



  • Examinations were designed to test understanding of the texts and additional individual guidance could be given by letter if required. ICS created its own specially prepared "Instruction and Question Papers", which provided exactly the information the student needed and questioned them only on that material.
  • Viele Scrantoner Frauen arbeiteten für die ICS, sei es als Grader, Instructor oder in den Büros. Recht schnell wurden handschriftliche Briefe durch Maschinen ersetzt und die Installation von Telefonen erhöhte die Produktivität, sodass die ICS sehr rasch sehr profitabel wurden.[21]
  • Erst die Grader, dann Instructor und Principal. Wenn die Leistungen ungenügend waren, wurden sie zur Überarbeitung oder einen neuen Versuch zurückgeschickt.
  • Colliery Engineer School of Mines in Wilkes-Barre offered a home study course in mining. The project became so critical to the institution's activities, that the school changed its name and broadened its horizon. [22]
  • International Correspondence Schools has grown from a single course in coal mine safety into a school with 261 standard courses . We have enrolled over 7 million students since our inception . Each year our instructors handle more than 1 million examinations .
  • Sieht sich nicht als Abkürzung zu Bildung, es will andere Medien oder Bildungseinrichtungen nicht ersetzen, koopertativ stand kompetitiv, it recognizes the importance of grammar school, highschool college and university[23]
  • To achieve its goal, ICS did not instruct its students by standard textbooks, which it believed often contained extraneous amounts of material and "demand[ed] too great a knowledge of mathematics and other subjects." Instead, ICS created its own specially prepared, leather-bound "Instruction and Question Papers," which provided exactly the information the student needed and questioned him only on that material.
  • The editor encouraged the miners to enroll in the program with the knowledge that they were not simply earning a cheap diploma but one "secured after a hard examination, [that] will be looked upon by employers as a guarantee of ability in those who possess it."[5] Furthermore, potential students were assured that the courses would be written in simple language, thus, ensuring that even those with only a base knowledge of English could take the courses.[24]
  • For a brief period, the school offered facilities for students who wished to travel to Scranton, Pennsylvania for illustrated lectures on mining topics; the surveying and mapping course was discontinued within the year because students could not spare the time or the money to travel to Scranton to take the course. The course was altered to fit into a more manageable pamphlet format.[25]









  • Auf dem Höhepunkt boten die ICS mehr als 200 unterschiedliche Kurse an, wobei das Angebot und die Inhalte sich auch nach der Nachfrage richteten.[26]
  • Foster gründete Zweigstellen landesweit.
  • Ziel sind Bergbautechnologie und die Vermeidung von Unfällen[27]
  • ICS did not instruct its students by standard textbooks, which it believed often contained extraneous amounts of material and "demand[ed] too great a knowledge of mathematics and other subjects." Instead, ICS created its own specially prepared, leather-bound "Instruction and Question Papers," which provided exactly the information the student needed and questioned him only on that material.


  • Kolumne startete in 1881, Foster kam 1888 nach Scranton. 1883 fasst er die Kolumnen in einem Buch zusammen: The Mine Foreman’s Pocketbook. Erster Kurs behandelt Bergbau allgemein (Arithmetik, Formeln, Lüftung, Arbeitsmethoden). Zweiter Kurs in Markscheidewesen und Kartierung.[28]


  • Kurse in Marketing, Architektur, Chemie, Bauingenieurwesen, commerce, technisches Zeichnen, Elektrotechnik, Navigation, Fremdsprachen, Handelsrecht, locomotive Operations, Maschinenbau

Konsolidierung und erneuter Erfolg (1905–1920)

 
Charles Sumner Woolworth (1856–1947) gehörte zu den Mäzenen, die die ICS nach der Insolvenz unterstützten.

Den ICS kam zugute, dass viele Unternehmer mittlerweile erkannt hatten, dass die angebotenen Aus- und Weiterbildungen einen äußerst positiven Einfluss auf ihre jeweilige Arbeitnehmerschaft und somit letztlich auch auf ihre Firmen hatten – einerseits durch das Engagement qualifizierterer Arbeitskräfte und anderserseits auch durch Steigerung der Arbeitsmoral. Auch innerhalb der Stadtverwaltung von Scranton bemühte man sich um eine Lösung, da sich die ICS zu einem relevanten Wirtschaftsfaktor entwickelt und sie Scranton als Bildungsstandort landesweit bekannt gemacht hatten. Daraufhin fanden sich Philanthropen und Mäzene, die die Fernschule und die International Textbook Company mit umfangreichen Geldmitteln unterstützten, sodass sie 1905 neu organisiert ihre Arbeit fortsetzen konnte. Zu diesen Finanziers gehörte mit Charles Sumner Woolworth (1856–1947) auch der Bruder von Winfield Woolworth. Beide zusammen hatten das bekannte Handelsunternehmen F. W. Woolworth Company aufgebaut.

Nichtsdestotrotz machte sich die Insolvenz kurzzeitig auch in einem starken Rückgang der ICS-Mitarbeiterzahl bemerkbar: Im Jahr 1905 – als 250.000 US-Dollar für die Erstellung und Überarbeitung von Lehrbüchern ausgegeben wurden[29] – lag sie bei 2650[30] und im Jahr darauf war sie auf 1200 gesunken,[31] ehe sie sich wieder stabilisierte. Im Jahr 1907 bestanden die ICS aus 31 Schulen, an denen über 370 Kurse oder Lehrgänge angeboten wurden.[32]

Nach 25 Jahren in der Leitungsposition trat Thomas J. Foster schließlich 1916 als Präsident zurück.[33]

Woman’s Institute (1916–1936)

 
Mary Brooks Picken war die treibende Kraft hinter dem Woman’s Institute (Foto: 1918).

Zwar standen die Kurse der ICS von Beginn an allen Geschlechtern offen, durch die anfängliche Fokussierung auf technische und vor allem bergbauliche Themen erreichte man jedoch eine fast ausschließlich männliche Zielgruppe. Lediglich in Kurse zu Werbung, Buchführung und Stenografie schrieben sich einige Frauen ein.[34] Foster fasste daraufhin 1914 den Entschluss, innerhalb der ICS eine Schule zu gründen, die vorrangig Kurse für weibliche Interessentinnen anbieten sollte. Es gab in den Vereinigten Staaten zuvor bereits einen erfolgreichen Versuch, Schneiderei in Heimkursen zu lehren – das American College of Dressmaking in Kansas City (Missouri). Die dortige Hauptkursleiterin Mary Brooks Picken (1886–1981) wurde von Foster abgeworben.[35]

In Scranton entstand so das Woman’s Institute of Domestic Arts and Sciences (de.: Fraueninstitut für häusliche Kunst und Wissenschaft), das am 29. Februar 1916 seine erste Einschreibung verzeichnete. Angeboten wurden unter anderem Kurse in Schneiderei, Hutmacherei, Kochen und Einkochen. Dabei war ersteres mit Zehntausenden Teilnehmerinnen das mit Abstand erfolgreichste und am häufigsten nachgefragte Fach, während vergleichsweise wenig Frauen die Kochkurse belegten. Der damalige Marketingdirektor der ICS, Guy Lynn Sumner, führte dieses Ungleichgewicht darauf zurück, dass Frauen sich zwar eingestehen würden, nicht hinreichend gut Kleidung nähen zu können, sie jedoch selten (auch vor sich selbst) zugeben würden, wenig begabt in der Küche zu sein.[36] Auch die Hutmacherkurse liefen äußerst schleppend an, was vor allem daran lag, dass die Frauen keine die Kurskosten ausgleichende Ersparnis darin sahen, ihre eigenen Hüte anfertigen zu können. Daher wurde dieser Kurs hauptsächlich von Frauen belegt, die planten, sich beruflich der Hutmacherei zuzuwenden. Über die Fernlehre wurden auch umfangreiche hauswirtschaftliche Kenntnisse in Hinblick darauf vermittelt, dass es den Frauen möglich sein sollte, ihren jeweiligen Haushalt effizient und mit Rücksicht auf ausgewogene Ernährung und Gesundheitsaspekte zu führen. Auf besonderes Interesse stieß das Woman’s Institute bei jungen Frauen der Arbeiterklasse, die nach Wegen suchten, sich den Lebensunterhalt zu verdienen, ohne in Mühlen oder Fabriken arbeiten zu müssen.[37] Durch das erworbene Wissen wurde ihnen der Berufseinstieg erleichtert oder sie vermochten, ihre Kenntnisse für einen Nebenverdienst zu nutzen.

Das Institut hatte 1920 bereits 562 Mitarbeiter[38] und entwickelte sich innerhalb seiner ersten sechs Jahre bis 1922 zur größten ausschließlich auf Frauen ausgerichteten Bildungseinrichtung der Welt.[39] Nach 20 Jahren des Bestehens wurde es 1936 aufgrund veränderter Nachfragen und eines auch für Frauen attraktiveren, breiteren Kursangebotes der ICS geschlossen.

Das restliche 20. Jahrhundert (1920–1996)

War zur Gründung das Konzept der Fernlehre noch ein Alleinstellungsmerkmal der ICS, so konkurrierten zu Beginn der Great Depression Ende der 1920er Jahre landesweit bereits mehr als 300 ähnlich orientierte Institutionen um Studenten.[40] Unter ihnen nahmen die ICS aber nach wie vor eine dominierende Stellung ein. Am 14. Oktober 1936 starb ihr Gründungsdirektor Thomas J. Foster im Alter von 93 Jahren in Scranton und 1938 wurde das Woman’s Institute of Domestic Arts and Sciences geschlossen. Zum Zeitpunkt des Zweiten Weltkrieges war die Reputation der ICS so hoch, dass sie seitens des Kriegsministeriums der Vereinigten Staaten den Auftrag erhielten, die militärischen Schulungshandbücher auszuarbeiten. Darüber hinaus war die Fernschule in die handwerkliche und technische Aus- und Weiterbildung der GIs in Übersee sowie der in der Rüstungsindustrie arbeitenden „Rosies“ der Heimatfront eingebunden.

Im Jahr 1969 wurde die International Textbook Company als übergeordnete Gesellschaft aufgelöst und 1970 durften die ICS erstmals offizielle Universitätsabschlüsse vergeben. Die wirtschaftliche Situation der Institution verschlechterte sich jedoch in den darauffolgenden Jahrzehnten und 1996 mussten die ICS schließlich Insolvenz anmelden.

  • By 1968 this had been restructured into twelve. The schools were: Architecture and the Building Trades; Art; Automobiles; Business; Civil engineering; Electrical and electronics engineering; High School (including Creative Writing and Languages); Machine Shop Practice; Mathematics; Mechanical Engineering; Science and Chemical Engineering and Textiles. Courses were offered at apprentice and college level.[41]

Spätestens Anfang der 1990er Jahre hatten die ICS ihre Vorrangstellung in der US-amerikanischen Fernstudienszene wenn nicht verloren so doch zumindest signifikant eingebüßt.

  • By the 1990s greater educational offerings had reduced the role of correspondence schools, and ICS has changed names a number of times since 1996. The ICS location is currently operated by Penn Foster Career School

Restrukturierung, Eigentümer- und Namenswechsel (seit 1996)

Erneut gelang nach der Insolvenz der Neuanfang, diesmal aufgrund der konsequenten Ausnutzung der neuen Kommunikationskanäle. So wechselten die ICS 2003 – nach über 110 Jahren – vom postalischen Versand des Lehrmaterials auf reine Online-Lehre.[42]

Am 3. April 2006 wurde der alte Name International Correspondence Schools abgelegt und es entstand offiziell das Penn Foster College.[43] Zu diesem Zeitpunkt gehörte die Bildungseinrichtung zum Medienunternehmen The Thomson Corporation und bildete dort den Unternehmensteil Thomson Education Direct.[44] Dieser wurde im April 2007 von der in New York City ansässigen Private-Equity-Firma Wicks Group of Companies erworben, wobei man über die Kaufsumme Stillschweigen vereinbarte.[45] Zu diesem Zeitpunkt The facility employs about 450 full-time equivalents and is the second-largest distance-learning provider in the country, behind University of Phoenix.[46] Im Dezember 2009 erwarb The Princeton Review, ein in New York City ansässiges Unternehmen, das sich auf pädagogische Vorbereitung (insbesondere auf standardisierte Tests) spezialisiert hat, die Penn Foster Education Group für 170 Millionen US-Dollar.[47]


  • in 2012 the Princeton Review brand name and operations were bought for $33 million by Charlesbank Capital Partners, a private-equity firm. The parent company was renamed Education Holdings 1, Inc.[6]


  • 2012: The Princeton Review brand name and operations were bought for $33 million by private-equity firm Charlesbank Capital Partners, . The parent company was renamed Education Holdings 1, Inc.
  • 2013: Education Holdings 1 filed for bankruptcy; it exited two months later.


Nächster Eigner von Penn Foster war ab dem 18. Dezember 2014 mit The Vistria Group eine Private-Equity-Firma aus Chicago, die sich auf Investments in mittelständische Unternehmen des Bildungs-, Gesundheits- und Finanzservicesektors spezialisiert hatte.[48][49][50]

Anfang Mai 2018 übernahm der Bostoner Finanzinvestor 'Bain Capital die Einrichtung. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.[51]




In December 2015, Penn Foster acquired a competency-based learning platform built by UniversityNow.[9]






   Benutzer        Zur Person        Artikel        Nützliches      

Tätig in der Natur- und Umweltpädagogik in Norddeutschland.

Besonders interessiert an naturwissenschaftlichen Themen und an der Geschichte der Naturwissenschaften im deutschsprachigen Raum während des langen 19. Jahrhunderts.

Hat mal studiert: Kommunikationswissenschaft, Germanistik, Geschichte, Fachjournalistik Geschichte sowie Geologie (Spezialisierung in Vulkanologie und Sedimentologie) in Erfurt, Gießen, Greifswald und Freiberg.

Fernstudiert derzeit: Kulturwissenschaften (Fachschwerpunkt Geschichte) in Hagen.


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  4. https://digitalservices.scranton.edu/digital/collection/ics/custom/history
  5. Börje Holmberg: The Evolution of the Character and Practice of Distance Education. in: Open Learning, June 1995, pg. 47-53.
  6. Jack Hiddlestone · 1986, Greetings from Scranton: Picture Postcards, 1900-1930 - Seite 73
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  11. https://archiveshub.jisc.ac.uk/search/archives/fec5df67-345f-39c8-b12d-6f2331cba73b
  12. https://digitalservices.scranton.edu/digital/collection/ics/custom/history
  13. „Remember the ladies. Woman’s Domestic Institute“. In: Cheryl A. Kashuba: A brief history of Scranton, Pennsylvania. The History Press, Charleston, ISBN 978-1-62584-294-7, Erstausgabe 2009, E-Book< 2013.
  14. Mechanics' Pocket Memoranda. A Convenient Pocketbook for All Persons Interested in Mechanical Engineering, Steam Engineering, Electrical Engineering, Railroad Engineering, Hydraulic Engineering, Bridge Engineering, Etc. 1900.
  15. „Remember the ladies. Woman’s Domestic Institute“. In: Cheryl A. Kashuba: A brief history of Scranton, Pennsylvania. The History Press, Charleston, ISBN 978-1-62584-294-7, Erstausgabe 2009, E-Book< 2013.
  16. Scientific American. Band 33, 1902, Seite 22.
  17. Scientific American. Band 33, 1902, Seite 22.
  18. Scientific American. Band 33, 1902, Seite 22.
  19. The National Builder, Bände 36 – 39, Februar 1903, Seite 32.
  20. Plumbers and Fitters' Handbook. A Convenient Reference Book for All Persons Interested in Plumbing, Steam Heating, Hot-air Heating, Hot-water Heating, Ventilation, Gas-fitting, Drainage, and Sewerage. 1905
  21. Josephine Marie Dunn; Cheryl A. Kashuba: The women of Scranton 1880–1935. Arcadia Publishing, 2007, ISBN 0-7385-3858-2, Seite 63.
  22. Kent Allen Farnsworth; Teresa Brawner Bevis: A fieldbook for Community College online instructors. 2006, ISBN 978-0-871-17376-8, Seite 7.
  23. „Founded on an ideal“. In: Popular Mechanics, Band 67, Nr 5, Mai 1937, Seite 21A.
  24. https://digitalservices.scranton.edu/digital/collection/ics/custom/history
  25. https://digitalservices.scranton.edu/digital/collection/ics/custom/history
  26. https://explorepahistory.com/hmarker.php?markerId=1-A-37B
  27. Burkhard Lehmann: Aus der Ferne lehren und lernen – zu den Grundzügen eines außergewöhnlichen Bildungsformats. In: Angela Fogolin: (Hrsg.): Bildungsberatung im Fernlernen. Beiträge aus Wissenschaft und Praxis. Seiten 19–41.
  28. „Remember the ladies. Woman’s Domestic Institute“. In: Cheryl A. Kashuba: A brief history of Scranton, Pennsylvania. The History Press, Charleston, ISBN 978-1-62584-294-7, Erstausgabe 2009, E-Book< 2013.
  29. International Correspondence Schools (Hrsg.): The building trades pocketbook. A handy manual of reference on building construction, including structural design, masonry, bricklaying, carpentry, joinery, roofing, plastering, painting, plumbing, lighting, heating, and ventilation. International Textbook Company, Scranton, 1905.
  30. International Correspondence Schools (Hrsg.): The building trades pocketbook. A handy manual of reference on building construction, including structural design, masonry, bricklaying, carpentry, joinery, roofing, plastering, painting, plumbing, lighting, heating, and ventilation. International Textbook Company, Scranton, 1905.
  31. Jeffrey R. Di Leo: Catastrophe and higher education. Neoliberalism, theory, and the future of the humanities. ISBN 978-3-030-62479-8, 2020, Seite 2.
  32. https://archiveshub.jisc.ac.uk/search/archives/fec5df67-345f-39c8-b12d-6f2331cba73b
  33. https://www.pennfoster.edu/blog/2015/june/thomas-foster-founder-of-penn-foster
  34. „How we sold $ 12,000,000 worth of courses to women by mail“. In: Guy Lynn Sumner: How I learned the secrets of success in advertising. Prentice Hall, 1952, ISBN 978-0-981-64321-2, Seiten 75–83.
  35. „How we sold $ 12,000,000 worth of courses to women by mail“. In: Guy Lynn Sumner: How I learned the secrets of success in advertising. Prentice Hall, 1952, ISBN 978-0-981-64321-2, Seiten 75–83.
  36. „How we sold $ 12,000,000 worth of courses to women by mail“. In: Guy Lynn Sumner: How I learned the secrets of success in advertising. Prentice Hall, 1952, ISBN 978-0-981-64321-2, Seiten 75–83.
  37. „Remember the ladies. Woman’s Domestic Institute“. In: Cheryl A. Kashuba: A brief history of Scranton, Pennsylvania. The History Press, Charleston, ISBN 978-1-62584-294-7, Erstausgabe 2009, E-Book 2013.
  38. Annual Conference of the Direct Mail Advertising Association. 1920, Seite 26.
  39. Josephine Marie Dunn; Cheryl A. Kashuba: The women of Scranton 1880–1935. Arcadia Publishing, 2007, ISBN 0-7385-3858-2, Seite 64.
  40. https://explorepahistory.com/hmarker.php?markerId=1-A-37B
  41. https://archiveshub.jisc.ac.uk/search/archives/fec5df67-345f-39c8-b12d-6f2331cba73b
  42. https://www.pennfoster.edu/blog/2015/june/thomas-foster-founder-of-penn-foster
  43. https://www.pennfosterglobal.com/newsletter/archive/july06/pfc.html
  44. Michaela R. Drapes, ‎Nicholas R. Lichtenberg · 2008, Vault Guide to the Top Publishing and Journalism Employers - Seite 357
  45. https://www.proquest.com/docview/275796478
  46. https://www.proquest.com/docview/275796478
  47. https://www.bizjournals.com/boston/stories/2009/10/19/daily6.html
  48. https://mergr.com/the-vistria-group-acquires-penn-foster-education-group
  49. https://mergr.com/the-vistria-group-acquires-penn-foster-education-group
  50. https://mergr.com/the-vistria-group-acquires-penn-foster-education-group
  51. https://www.pehub.com/bain-capital-led-investor-group-acquires-penn-foster-from-vistria/