Eine Dampfstraßenbahn bezeichnet im Sprachgebrauch eine Straßenbahn, die mit Dampflokomotiven oder Dampftriebwagen betrieben wird und deren Gleise entweder auf der Straße oder auf einem eigenen Gleiskörper unmittelbar neben der Straße verlegt sind. Ihr Betrieb dient dem Öffentlichen Personenmahverkehr. Die meisten kleinen Dampflokomotiven zeichnen sich durch eine charakteristische Bauart mit kastenförmiger Rundumverkleidung aus, die auch als Trambahnlokomotive oder Kastenlokomotive bezeichnet wird.
Die möglicherweise erste Dampfstraßenbahn der Welt verkehrte von 1839 bis 1848 zwischen Montbrison und Montrond. In den Jahren von etwa 1880 bis 1910 waren Dampfstraßenbahnen weit verbreitet, um den Öffentlichen Personennahverkehr zwischen Städten und den umliegenden Gemeinden zu bedienen. Innerhalb der Städte wurden zunächst überwiegend Pferdebahnen eingesetzt. Um 1900 wurden die meisten Dampfstraßenbahnen elektrifiziert. Ein Beispiel dafür ist die Frankfurter Waldbahn. Sie verkehrte von 1889 bis 1929. Dann wurden ihr Betrieb durch die elektrischen Straßenbahnen der Straßenbahn Frankfurt am Main übernommen.
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Trambahnlokomotive
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argentinische Dampfstraßenbahn in S.M. de Tucumán 1920
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Feuriger Elias in Darmstadt (Video)
Auswahl von Dampfstraßenbahnbetrieben in Deutschland
- Doberan-Heiligendammer-Eisenbahn
- Chiemsee-Bahn
- Lokalbahn Ravensburg–Weingarten
- Dampfstraßenbahn Neuötting–Altötting
- Lokalbahn Reutlingen–Eningen
- Dampfstraßenbahn Eltville–Schlangenbad
- Frankfurter Waldbahn von Frankfurt nach Niederad, Schwanheim und Neu-Isenburg
- Eschersheimer Lokalbahn der Frankfurter Lokalbahn von Frankfurt nach Eschersheim
Literatur
- Walter Hefti: Dampf-Strassenbahnen, Birkhäuser Verlag, Basel, 1984, ISBN 3-7643-1536-9