Christian Bartholomae

deutscher Sprachwissenschaftler, Iranist und Indologe
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 23. Juni 2010 um 23:26 Uhr durch Luckas-bot (Diskussion | Beiträge) (Bot: Ergänze: sv:Christian Bartholmess). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Friedrich Christian Leonhard Bartholomae (* 21. Januar 1855 in Forst; † 9. August 1925 auf Langeoog) war ein deutscher Indogermanist, Iranist und Indologe.

Leben

Der Sohn des bayrischen Revierförsters Leonhard Bartholomae, hatte das Gymnasium in Bayreuth besucht. Er absolvierte von 1872 bis 1877 ein Studium Philologie an der Universität München, der Universität Erlangen und der Universität Leipzig. Am 15. Juni 1877 promovierte er in Leipzig zum Doktor der philosophischen Wissenschaften. Am 12. März 1879 wurde er Privatdozent an der Universität Halle-Wittenberg und am 18. Januar 1884 außerordentlicher Professor für Sanskrit und indogermanische Sprachwissenschaft.

Am 1. Oktober 1885 war er außerordentlicher Professor in Münster, am 21. April 1889 ordentlicher Professor für indogermanische Sprachwissenschaft an der Universität Gießen. Im Sommersemester 1909 wechselte er in gleicher Eigenschaft an die Kaiser-Wilhelm-Universität Straßburg und von 1924 an die Universität Heidelberg, wo er im Folgejahr starb. Er war auch Mitglied der kaiserlichen russischen Akademie in Gießen.

Auszeichnungen

Literatur

  • Franz Josef Meier: Bartholomae, Christian. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 609 (Digitalisat).
  • Heinrich Junker: "Christian Bartholomae". In: Indogermanisches Jahrbuch XI (1927). S. 562-573 (mit Schriftenverzeichnis).
  • Walther Killy (Hrsg.) (1995). Deutsche Biographische Enzyklopädie (DBE). Band 1: Aachen - Boguslawski. München (u.a.): K.G. Saur. S. 307-308.