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Irak: Zwei algerische Diplomaten entführt

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Bagdad (Irak), 21.07.2005 – Nach Polizeiangaben sind in Bagdad zwei algerische Botschaftsangehörige, darunter der Botschafter Ali Balarousi, entführt worden.

Die zwei Diplomaten sollen außerhalb eines Restaurants im westlichen Stadtteil Mansour von Angreifern in zwei Autos ergriffen worden sein. Im Juli hat es bereits mehrere Vorfälle dieser Art gegeben: am 5. Juli wurde auf den Gesandten aus Bahrain, Hassan Malallah al-Ansari, bei einem offensichtlichen Entführungsversuch geschossen. Am 2. Juli war der ägyptische Botschafter Ihab al-Sherif entführt und später ermordet worden. Einige Tage nach diesem Vorfall griffen Bewaffnete das Fahrzeug von Dolmetschern aus Pakistan und Bahrain an. Al-Qaeda hatte die Verantwortung für die Ermordung des ägyptischen Botschafters übernommen.

Nach offizieller Einschätzung richten sich die Attacken der Aufständischen darauf, die arabischen Länder davon abzubringen ihre diplomatische Repräsentanz im Irak auszubauen. Die Entscheidung Ägyptens Ihab al-Sherif zum Botschafter im Irak zu ernennen, war die erste Einrichtung einer diplomatischen Vertretung im Irak nach der Invasion der US-Koalition. Die USA hatten arabische Länder dahingehend ermutigt, in Bagdad wieder Botschafter zu akkreditieren um den Aufbau des neuen Staates zu stützen und den Widerstand zu unterminieren. Zurzeit unterhalten nach Auskunft des irakischen Außenministeriums 46 Länder diplomatische Vertretungen im Irak.

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Quellen