„Wolf-Dieter Beyer“ – Versionsunterschied

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'''Wolf-Dieter Beyer''' (* [[18. Dezember]] [[1938]] in [[Halle (Saale)|Halle]]) ist ein deutscher [[Politiker]] ([[CDU Sachsen|CDU]]) und ehemaliges Mitglied des [[Sächsischer Landtag|Sächsischen Landtages]].
'''Wolf-Dieter Beyer''' (* [[18. Dezember]] [[1938]] in [[Halle (Saale)|Halle]]; † [[13. Oktober]] [[2019]]<ref>''[https://gedenken.freiepresse.de/traueranzeige/wolf-dieter-beyer Traueranzeige]'', in: [[Freie Presse]], Chemnitzer Zeitung vom 26. Oktober 2019, S. 18.</ref>) war ein deutscher [[Politiker]] ([[CDU Sachsen|CDU]]) und von 1990 bis 2004 Mitglied des [[Sächsischer Landtag|Sächsischen Landtages]].


== Leben ==
== Leben ==
Dieter Beyer besuchte die Grundschule in [[Beesenstedt]] und die Oberschule in Halle und [[Leinefelde-Worbis|Worbis]]. Ein Maschinenbaustudium der Fachrichtung Theoretische und Angewandte Mechanik in [[Magdeburg]] schloss er 1963 mit dem Diplom ab. Er arbeitete als Pkw-Entwicklungsingenieur, Technischer Leiter, 1972 bis 1981 als Betriebsdirektor und ab 1983 als selbständiger Maschinenbauer.
Dieter Beyer besuchte die Grundschule in [[Beesenstedt]] und die Oberschule in Halle und [[Leinefelde-Worbis|Worbis]]. Ein Maschinenbaustudium der Fachrichtung Theoretische und Angewandte Mechanik in [[Magdeburg]] schloss er 1963 mit dem Diplom ab. Er arbeitete von 1964 bis 1968 als Pkw-Entwicklungsingenieur im VEB Bremsenwerk Limbach-Oberfrohna, von 1968 bis 1972 als Technischer Leiter in der PGH Fahrzeugdienst [[Limbach-Oberfrohna]], nach deren Verstaatlichung zum VEB Bremsbelag von 1972 bis 1981 als dessen Betriebsdirektor. Ab 1983 war er als selbständiger Maschinenbauer tätig.


Dieter Beyer ist evangelisch, verheiratet und hat 3 Kinder.
Dieter Beyer war evangelisch, verheiratet und hatte drei Kinder.


== Politik ==
== Politik ==
Dieter Beyer wurde im Rahmen der [[Wende (DDR)|Wende]] erstmals politisch aktiv und trat im November 1989 in den [[Demokratischer Aufbruch|Demokratischen Aufbruch]] ein. Dort war er Bezirksvorsitzender und Bundesvorstandsmitglied. Von April bis September 1990 war er Generalsekretär der Partei. Nach der Fusion mit der CDU war er Mitglied im CDU-Landesvorstand Sachsen. Bei der [[Landtagswahl in Sachsen 1990]] wurde er im Oktober 1990 für den [[Wahlkreis Chemnitz IV|Wahlkreis 62 (Chemnitz IV)]] mit einem Wahlkreisergebnis von 41,3 % in den Landtag gewählt. Auch bei den [[Landtagswahl in Sachsen 1994|Wahlen 1994]] und [[Landtagswahl in Sachsen 1999|Wahlen 1999]] konnte er seinen Wahlkreis verteidigen. 2004 schied er aus dem Landtag aus. Wolf-Dieter Beyer ist Mitglied im Beirat des [[Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen|Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik]].
Dieter Beyer wurde im Rahmen der [[Wende (DDR)|Wende]] erstmals politisch aktiv und trat im November 1989 in den [[Demokratischer Aufbruch|Demokratischen Aufbruch]] ein. Dort war er Bezirksvorsitzender und Bundesvorstandsmitglied. Von April bis September 1990 war er Generalsekretär der Partei. Nach der Fusion mit der CDU war er Mitglied im CDU-Landesvorstand Sachsen. Bei der [[Landtagswahl in Sachsen 1990]] wurde er im Oktober 1990 für den [[Wahlkreis Chemnitz 4]], damals Wahlkreis 62, mit einem Wahlkreisergebnis von 41,3 % in den Landtag gewählt. Bei den [[Landtagswahl in Sachsen 1994|Wahlen 1994]] und [[Landtagswahl in Sachsen 1999|Wahlen 1999]] konnte er seinen Wahlkreis Chemnitz 4, seinerzeit Wahlkreis 15, verteidigen. 2004 schied er aus dem Landtag aus.
Wolf-Dieter Beyer war Mitglied im Beirat des [[Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen|Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik]].


== Ehrungen ==
== Ehrungen ==
Am 15. Mai 2010 wurde ihm von Landtagspräsident [[Matthias Rößler]] die [[Sächsische Verfassungsmedaille]] verliehen.<ref>[http://www.trading-house.net/news/politik/roessler-verleiht-saechsische-verfassungsmedaille-21303582.html Rößler verleiht Sächsische Verfassungsmedaille]{{Toter Link|date=2018-03 |archivebot=2018-03-25 05:04:34 InternetArchiveBot |url=http://www.trading-house.net/news/politik/roessler-verleiht-saechsische-verfassungsmedaille-21303582.html }}, abgerufen am 15. Mai 2010</ref><ref>Pressemitteilung vom 15. Mai 2010: {{Webarchiv|url=http://www.landtag.sachsen.de/de/aktuelles/pressemitteilungen/1378_6282.aspx |wayback=20100521065801 |text=Sächsische Verfassungsmedaille verliehen |archiv-bot=2019-04-23 17:38:50 InternetArchiveBot }}, abgerufen am 17. Mai 2010</ref>
Am 15. Mai 2010 wurde ihm von Landtagspräsident [[Matthias Rößler]] die [[Sächsische Verfassungsmedaille]] verliehen.<ref>{{Webarchiv | url=http://www.trading-house.net/news/politik/roessler-verleiht-saechsische-verfassungsmedaille-21303582.html | archive-is=20120915070843 | text=Rößler verleiht Sächsische Verfassungsmedaille}}, abgerufen am 15. Mai 2010</ref><ref>Pressemitteilung vom 15. Mai 2010: {{Webarchiv|url=http://www.landtag.sachsen.de/de/aktuelles/pressemitteilungen/1378_6282.aspx |wayback=20100521065801 |text=Sächsische Verfassungsmedaille verliehen }}, abgerufen am 17. Mai 2010</ref>


== Werke ==
== Werke ==
* ''Sozialismus mit [[Westgeld]] ist unmöglich.'' In: [[Eckhard Jesse]], Martin Böttger: ''Friedliche Revolution und deutsche Einheit: sächsische Bürgerrechtler ziehen Bilanz.'' Christoph Links Verlag 2006, ISBN 3-86153-379-0, S. 75–88.
* ''Sozialismus mit [[Westgeld]] ist unmöglich.'' In: [[Eckhard Jesse]], Martin Böttger: ''Friedliche Revolution und deutsche Einheit: sächsische Bürgerrechtler ziehen Bilanz.'' Christoph Links Verlag 2006, ISBN 3-86153-379-0, S. 75–88.
* ''Das Prinzip Haftung''. Mironde Verlag, Niederfrohna 2013, ISBN 978-3-937654-48-5.
* ''Das Prinzip Haftung''. Mironde Verlag, Niederfrohna 2013, ISBN 978-3-937654-48-5.
* "Sachsen und Kasachstan", Die politische Meinung, Dezember 1993, {{ISSN|0032-3446}}.
* ''Sachsen und Kasachstan'', Die politische Meinung, Dezember 1993, {{ISSN|0032-3446}}.
* "Deutschlands Weg in die Einheit", MUT, November 1997, {{ISSN|0027-5093}}.
* ''Deutschlands Weg in die Einheit'', MUT, November 1997, {{ISSN|0027-5093}}.
* "Zentrale Brüsseler Spitzen", MUT, Juli/August 2014, Nr. 558
* ''Zentrale Brüsseler Spitzen'', MUT, Juli/August 2014, Nr. 558


== Literatur ==
== Literatur ==
* Klaus-Jürgen Holzapfel (Hrsg.): ''Sächsischer Landtag: 1. Wahlperiode, 1990–1994; Volkshandbuch''. [[NDV Neue Darmstädter Verlagsanstalt]], Rheinbreitbach 1991, ISBN 3-87576-265-7, Seite 21. (Stand Mai 1991)
* Klaus-Jürgen Holzapfel (Hrsg.): ''Sächsischer Landtag: 1. Wahlperiode, 1990–1994; Volkshandbuch''. [[NDV Neue Darmstädter Verlagsanstalt]], Rheinbreitbach 1991, ISBN 3-87576-265-7, Seite 21. (Stand Mai 1991)
* {{WWW-DDR|267|Beyer, Wolf-Dieter}}
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== Weblinks ==
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* [http://www.tu-chemnitz.de/tu/presse/2004/11.05-11.37.html?druck Im Demokratischen Aufbruch aktiv]
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Aktuelle Version vom 24. Januar 2021, 17:17 Uhr

Wahlplakat für Wolf-Dieter Beyer (1990)

Wolf-Dieter Beyer (* 18. Dezember 1938 in Halle; † 13. Oktober 2019[1]) war ein deutscher Politiker (CDU) und von 1990 bis 2004 Mitglied des Sächsischen Landtages.

Dieter Beyer besuchte die Grundschule in Beesenstedt und die Oberschule in Halle und Worbis. Ein Maschinenbaustudium der Fachrichtung Theoretische und Angewandte Mechanik in Magdeburg schloss er 1963 mit dem Diplom ab. Er arbeitete von 1964 bis 1968 als Pkw-Entwicklungsingenieur im VEB Bremsenwerk Limbach-Oberfrohna, von 1968 bis 1972 als Technischer Leiter in der PGH Fahrzeugdienst Limbach-Oberfrohna, nach deren Verstaatlichung zum VEB Bremsbelag von 1972 bis 1981 als dessen Betriebsdirektor. Ab 1983 war er als selbständiger Maschinenbauer tätig.

Dieter Beyer war evangelisch, verheiratet und hatte drei Kinder.

Dieter Beyer wurde im Rahmen der Wende erstmals politisch aktiv und trat im November 1989 in den Demokratischen Aufbruch ein. Dort war er Bezirksvorsitzender und Bundesvorstandsmitglied. Von April bis September 1990 war er Generalsekretär der Partei. Nach der Fusion mit der CDU war er Mitglied im CDU-Landesvorstand Sachsen. Bei der Landtagswahl in Sachsen 1990 wurde er im Oktober 1990 für den Wahlkreis Chemnitz 4, damals Wahlkreis 62, mit einem Wahlkreisergebnis von 41,3 % in den Landtag gewählt. Bei den Wahlen 1994 und Wahlen 1999 konnte er seinen Wahlkreis Chemnitz 4, seinerzeit Wahlkreis 15, verteidigen. 2004 schied er aus dem Landtag aus.

Wolf-Dieter Beyer war Mitglied im Beirat des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik.

Am 15. Mai 2010 wurde ihm von Landtagspräsident Matthias Rößler die Sächsische Verfassungsmedaille verliehen.[2][3]

  • Sozialismus mit Westgeld ist unmöglich. In: Eckhard Jesse, Martin Böttger: Friedliche Revolution und deutsche Einheit: sächsische Bürgerrechtler ziehen Bilanz. Christoph Links Verlag 2006, ISBN 3-86153-379-0, S. 75–88.
  • Das Prinzip Haftung. Mironde Verlag, Niederfrohna 2013, ISBN 978-3-937654-48-5.
  • Sachsen und Kasachstan, Die politische Meinung, Dezember 1993, ISSN 0032-3446.
  • Deutschlands Weg in die Einheit, MUT, November 1997, ISSN 0027-5093.
  • Zentrale Brüsseler Spitzen, MUT, Juli/August 2014, Nr. 558
Commons: Wolf-Dieter Beyer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Traueranzeige, in: Freie Presse, Chemnitzer Zeitung vom 26. Oktober 2019, S. 18.
  2. Rößler verleiht Sächsische Verfassungsmedaille (Memento vom 15. September 2012 im Webarchiv archive.today), abgerufen am 15. Mai 2010
  3. Pressemitteilung vom 15. Mai 2010: Sächsische Verfassungsmedaille verliehen (Memento vom 21. Mai 2010 im Internet Archive), abgerufen am 17. Mai 2010