„Terzine“ – Versionsunterschied

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Die Terzine ist eine aus beliebig vielen [[Strophe]]n bestehende [[Gedichtform]] zu je fünf im Deutschen [[Jambus|jambischen]] [[Verszeile]]n. In Terzine steckt das italienische Wort ''terzo'' „dritter“, womit auf das strukturierende Prinzip dieser Gedichtform verwiesen ist.[[Datei:DanteFresco.jpg|mini|Dante Alighieri, Erfinder der Terzine]]
Die Terzine ist eine gereimte und aus beliebig vielen [[Strophe]]n bestehende [[Gedichtform]] italienischer Herkunft. Jede Terzinen-Strophe besteht aus drei Versen. In ''Terzine'' steckt das italienische Wort ''terzo'' „dritter“, womit auf das strukturierende Prinzip dieser Gedichtform verwiesen ist.[[Datei:DanteFresco.jpg|mini|Dante Alighieri, Erfinder der Terzine]]


== Form ==
== Form ==
Der in der Terzine verwendete Vers ist der [[Endecasillabo]]. Eine Terzinen-Strophe besteht aus dreien solcher Verse und hat die Reimstruktur {{Reim|aba}}. Der innerhalb der ersten Strophe reimlose zweite Vers findet seine Reimentsprechung erst in der zweiten Strophe, deren Reimschema {{Reim|bcb}} lautet, und nach diesem Muster reimen dann alle weiteren Strophen, ehe am Ende des Gedichts ein einzelner Schlussvers mit dem mittleren Vers der letzten Strophe reimt: {{Reim|cdc, ded, … yzy, z}}. Die letzten vier Verse kann man dabei als reguläre Terzinen-Strophe mit anschließendem Schlussvers, aber auch als eine vierzeilige Strophe mit [[Kreuzreim]] {{Reim|cdc, ded, … yzyz}} verstehen und darstellen. Da jeweils ein Reim erst in der Folgestrophe fortgesetzt wird, entwickelt sich eine innere Dynamik. Es gibt keine vorgegebene Strophenzahl; die Terzine zeichnet sich dadurch aus, dass sie immer weiter fließt und erst durch den Schlussvers zur Ruhe kommt.
Die Terzine ist ähnlich wie die [[Sestine]] durch eine Wiederholungsstruktur der Reim- und Strophenform charakterisiert. Eine Strophe besteht dabei immer aus drei Versen mit folgender Reimstruktur: aba, bcb, cdc,… yzy, z oder aba, bcb, cdc,… yzyz. In jeder Strophe gibt es also einen Überhang-Reim. Da jeweils ein Reim erst in der Folgestrophe fortgesetzt wird, entwickelt sich eine innere Dynamik. Im Deutschen wird die ursprüngliche italienische Versform vielfach abgeändert in zehnsilbige Verse mit männlicher Versendung. Wie man jedoch im untenstehenden Beispiel sehen kann, kommen auch Variationen (elfsilbig, weiblicher Ausgang) vor.


Im Deutschen wird als Vers der [[Jambischer Fünfheber|jambische Fünfheber]] verwendet. Im Gegensatz zum italienischen Vorbild können die Versausgänge sowohl weiblich-unbetont als auch männlich-betont sein; zumeist wird aber die ursprüngliche Form verwendet, also nur weiblich-unbetont schließende Verse.
Wie man an der Reimstruktur erkennen kann, gibt es keine vorgegebene Strophenzahl. Im Gegenteil: die Terzine zeichnet sich genau dadurch aus, dass sie immer weiter fließt und sowohl inhaltlich als auch strukturell unmöglich ein Ende finden kann. Die letzten vier Verse kann man als eine Strophe mit [[Kreuzreim]] oder aber als reguläre Strophe mit anschließendem Schlussvers verstehen. In jedem Falle aber hilft der Schlussvers die Reimstruktur abzuschließen, da dies mit der ständigen Fortsetzung der Drei-Vers-Strophen nicht möglich wäre. Es ist also eine Art künstlicher Eingriff um das Ende des Gedichts zu erzwingen.

Die Terzine ist also ein Mittelding zwischen Strophen- und Gedichtform: Ihr fehlt als Strophe die formale Abgeschlossenheit, sie braucht dazu das Gedicht als ganzes in seiner Einheit.


== Beispiel ==
== Beispiel ==

Von [[Hugo von Hofmannsthal]] stammt eine Gruppe von vier [[Gedichte in Terzinen|Gedichten in Terzinen]], deren zweites so lautet:
{| class="wikitable"
{| class="wikitable"
|1
|1
|''Die Stunden! wo wir auf das helle Blauen''
|''Die Stunden! wo wir auf das helle Blauen''
|A
|A
|Blauen
|-
|-
|2
|2
|''Des Meeres starren und den Tod verstehn,''
|''Des Meeres starren und den Tod verstehn,''
|B
|B
|Verstehn
|-
|-
|3
|3
|''So leicht und feierlich und ohne Grauen,''
|''So leicht und feierlich und ohne Grauen,''
|A
|A
|Grauen
|-
|-
|
|
|
|
|
Zeile 31: Zeile 27:
|-
|-
|4
|4
|''Wie kleine Mädchen, die sehr blaß aussehn,''
|''Wie kleine Mädchen, die sehr blass aussehn,''
|B
|B
|aussehn
|-
|-
|5
|5
|''Mit großen Augen, und die immer frieren,''
|''Mit großen Augen, und die immer frieren,''
|C
|C
|frieren
|-
|-
|7
|6
|''An einem Abend stumm vor sich hinsehn''
|''An einem Abend stumm vor sich hinsehn''
|B
|B
|hinsehn
|-
|-
|
|
|
|
|
Zeile 51: Zeile 43:
|-
|-
|7
|7
|''Und wissen, daß das Leben jetzt aus ihren''
|''Und wissen, dass das Leben jetzt aus ihren''
|C
|C
|ihren
|-
|-
|8
|8
|''Schlaftrunknen Gliedern still hinüberfließt''
|''Schlaftrunknen Gliedern still hinüberfließt''
|D
|D
|hinüberfließt
|-
|-
|9
|9
|''In Bäum und Gras, und sich matt lächelnd zieren''
|''In Bäum und Gras, und sich matt lächelnd zieren''
|C
|C
|zieren
|-
|-
|
|
|'''Schlussvers:'''
|'''Schlussvers:'''
|
|
|
|-
|-
Zeile 73: Zeile 61:
|''Wie eine Heilige, die ihr Blut vergießt.''
|''Wie eine Heilige, die ihr Blut vergießt.''
|D
|D
|vergießt
|}
|}
<ref>{{Internetquelle |url=http://www.lyrik123.de/hugo-von-hofmannsthal-die-stunden-wo-wir-auf-das-helle-blauen-terzinen-ueber-vergaenglichkeit-ii-10040/ |titel=Die Stunden wo wir |autor=Hugo von Hofmannsthal |zugriff=2016-12-19}}</ref>


== Literaturhistorische Entwicklung ==
== Literaturhistorische Entwicklung ==
Die Ursprünge der Terzine sind in der Forschung heute umstritten. Als Erfinder der Form gilt [[Dante Alighieri|Dante]], jedoch ist dies nicht klar belegt. Die ''[[Divina Commedia|Commedia]]'' sei also das erste Werk, das aus Terzinen besteht. Doch auch italienische Humanisten prägten die Gedichtform im 14. Jahrhundert maßgeblich, so beispielsweise [[Francesco Petrarca|Petrarca]] oder auch [[Giovanni Boccaccio|Boccaccio]]. Die Terzine hat im [[Humanismus]] vor allem didaktische Absichten, sie tadelt oder lobt. Sie wird jedoch auch als [[Satire]] praktiziert. Im Italien verschwindet die Form dann aber fast gänzlich und wird erst im 19. Jahrhundert durch [[Giovanni Pascoli|Pascoli]] und [[Gabriele D’Annunzio|D'Annunzio]] wiederbelebt.
Die Ursprünge der Terzine sind in der Forschung heute umstritten. Als Erfinder der Form gilt [[Dante Alighieri]], jedoch ist dies nicht eindeutig belegt. Die ''[[Divina Commedia]]'' sei das erste Werk, das aus Terzinen besteht; doch auch italienische Humanisten prägten die Gedichtform im 14. Jahrhundert maßgeblich, so beispielsweise [[Francesco Petrarca]] oder auch [[Giovanni Boccaccio]]. Die Terzine hat im [[Humanismus]] vor allem didaktische Absichten, sie tadelt oder lobt. Sie wird jedoch auch in der [[Satire]] verwendet, beispielsweise von [[Salvator Rosa]]. In Italien verschwindet die Form für einige Jahrhunderte fast gänzlich und wird erst im 19. Jahrhundert durch [[Giovanni Pascoli]] und [[Gabriele D’Annunzio]] wiederbelebt.


== Deutschsprachige Vertreter ==
== Deutschsprachige Vertreter ==
Die Terzine wurde von [[Paul Melissus]] in die deutsche Dichtung eingeführt. Im 17. Jahrhundert wurde sie von [[Martin Opitz]] und [[Hans Aßmann Freiherr von Abschatz]] benutzt, eigentlich in Gebrauch kam die Terzine aber erst im Zuge der Dante-Rezeption der [[Romantik]] und wurde danach in verschiedener Weise und in verschiedenen Gattungen verwendet, unter anderem auch im Drama (ein Beispiel findet sich in [[August von Platen-Hallermünde|August von Platens]] ''Der romantische Ödipus''). [[Johann Wolfgang Goethe]], der der Form erst skeptisch gegenüberstand, schrieb 1826 ''[[Bei Betrachtung von Schillers Schädel]]'' und gab damit das Vorbild für zahlreiche andere nachdenkliche Betrachtungen in Terzinenform. Eine andere inhaltliche Linie begann mit [[Adelbert von Chamisso]], nach dessen Vorbild (zwischen 1827 und 1838 unter anderem ''Die Ruine'', ''Rede des alten Kriegers Bunte-Schlange'', ''Der Geist der Mutter'') die Terzine für Balladen und poetische Erzählungen genutzt wurde. Noch vor Chamisso hatte [[Friedrich Rückert]] zwischen 1812 und 1817 bedeutende Terzinen-Dichtungen dieser Art geschrieben (unter anderem ''Edelstein und Perle'' 1–22); ein späterer Vertreter der epischen Terzine ist [[Gerhart Hauptmann]]s ''Der große Traum'', ein 1942 abgeschlossenes Terzinen-Epos in 22 Gesängen, während in [[Detlev von Liliencron]]s ''Poggfred. Ein kunterbuntes Epos in 29 Kantussen'' in Terzinen geschriebene Teile mit Teilen in anderen Versformen (oft [[Stanze]]n) wechseln. [[Friedrich Raßmann]] hat in ''Winkelmann an Arcangeli'' die Terzine für eine Heroide genutzt; für die Terzinen-[[Epistel]] allgemein gibt [[August von Platen-Hallermünde|August von Platen]] mit ''An Gustav Jacobs'' ein Beispiel. [[Paul Heyse]] verfasste in ''Der Salamander. Ein Reisetagebuch'' die einzelnen Tagebucheinträge in Terzinen. Auch für Widmungs- und Festgedichte wurde häufig die Terzinenform gewählt; im Kontext des [[Fin de Siècle]] wurde die Terzine unter anderem von Hugo von Hofmannsthal aufgegriffen. In neuerer Zeit hat [[Robert Gernhardt]] sich in Bezug auf Hofmannsthals berühmte Terzine "Über Vergänglichkeit" der Form parodistisch bedient in seinen ''Terzinen über die Vergesslichkeit''<ref>Robert Gernhardt: Gesammelte Gedichte 1954–2004, 3. Auflage, Fischer, Frankfurt am Main 2006, S. 113.</ref>. Eigenständig hat Gernhardt die Terzine in ''DU''<ref>Robert Gernhardt: Gesammelte Gedichte 1954–2004, 3. Auflage, Fischer, Frankfurt am Main 2006, S. 179–180.</ref> verwendet.
Die terzinische Dreizeiligkeit der Strophenform ist im Deutschen äußerst selten. In der neueren deutschen Lyrik wurden vor allem die Terzine und die [[Stanze]] nachgebildet. Nachahmungen der Terzine gab es im deutschsprachigen Raum jedoch schon früh. So war es im 16. und 17. Jahrhundert [[Martin Opitz|Opitz]] und [[Hans Aßmann Freiherr von Abschatz|Aßmann]], welche die ersten deutschsprachigen Terzinen prägten. Doch ihre Blütezeit erlebten sie dank [[Johann Wolfgang von Goethe|Goethe]] in der klassisch-romantischen Dichtung. Doch auch Goethe haderte zunächst mit dessen im Deutschen unüblichen Form. Im 19. Jahrhundert wurden „einfachere“ Formen bevorzugt, die Terzine geriet zwischenzeitlich in den Hintergrund wurde aber von [[Theodor Fontane|Fontane]] und auch [[Gottfried Keller|Keller]] weiter beeinflusst, bevor sie im Kontext des [[Fin de Siècle|Fin-De-Siècle]] unter anderem von [[Hugo von Hofmannsthal|Hofmannsthal]] und [[Rainer Maria Rilke|Rilke]] wiederentdeckt wurde.


Gelegentlich wurde die Terzinen-Form in der deutschen Dichtung auch abgewandelt: [[Bertolt Brecht]] beginnt ''Die Liebenden'' mit fünf Terzinen-Strophen, nutzt dann aber für den Schluss des Gedichts davon abweichende Vers- und Reimformen; [[Rainer Maria Rilke]] wählt für ''Die Aschanti'' statt des jambischen den trochäischen Fünfheber und schließt an vier Terzinenstrophen samt Schlussvers einen doppelt kreuzgereimten Achtzeiler an; [[Josef Weinheber]] gestaltet ''An eine Tote'' in daktylischen Fünfhebern (unter Einschluss zweier Sechsheber), in die gelegentlich Trochäen eingemischt sind. Ungewöhnlich behandelt [[Ludwig Braunfels]], der auch eigentliche Terzinen geschrieben hat (''Das Recht auf Korsika''), die Form in ''Des Knaben Reichtum'', indem er an jede Terzinenstrophe noch einen [[Kehrreim]] anfügt.
Weitere internationale Vertreter: [[John Milton]], [[George Gordon Byron|Lord Byron]], [[William Carlos Williams]], [[T. S. Eliot]], [[Juan Boscán Almogávar|Juan Boscán,]] [[Garcilaso de la Vega]], Andrés Fernández de Andrada, [[Stéphane Mallarmé]].


Auch das Reimschema ist abgewandelt worden, vor allem in kürzeren Terzinen-Gedichten; [[Hugo Salus]] nimmt in ''Terzinen'' den Reim der ersten Strophe in der letzten Strophe und im Schlussvers wieder auf, das Reimschema lautet: {{Reim|aba, bcb, cdc, eae, a}}. Das Gedicht schließt dabei auf das Wort "Terzinen":
== Weitere Beispiele ==
Nel mezzo del cammin di nostra vita (a)


<poem style="margin-left:2em;font-style:italic;">Mein Auge schwelgte in die blaue Weite,
mi ritrovai per una selva oscura (b)
Jetzt wallt es talwärts mit den Serpentinen;
Mein Herz gibt singend ihnen das Geleite


Und steigt zu Tal in klingenden Terzinen.</poem>
ché la diritta via era smarrita. (a)


Selten wird auf den Schlussvers verzichtet; er fehlt zum Beispiel in August von Platens ''So hat das Glück mich bis hierher geleitet''. Um einen Fuß verkürzt, also vierhebig, erscheint er in [[Ricarda Huch]]s ''Totenfeier I''.
Ahi quanto a dir qual era è cosa dura (b)


Sehr kurze Terzinen aus nur drei Terzinen-Strophen, was zusammen mit dem Schlussvers zehn Verse macht, sind nicht selten; Bei nur zwei Terzinen-Strophen samt Schlussvers kommt das eigentliche Ordnungsprinzip der Form aber nicht mehr recht zur Geltung. Ein Beispiel ist [[Wilhelm von Scholz]]’ ''Wandernde Stimme''<ref>Wilhelm von Scholz: Gesammelte Werke, Band 1, Gedichte, Hädecke, Stuttgart 1924, S. 97.</ref>:
esta selva selvaggia e aspra e forte (c)


<poem style="margin-left:2em;font-style:italic;">Durch Täler wandert meine Stimme Laut,
che nel pensier rinova la paura! (b)
durch eines Abends kühles Dampfen schreit' ich,
der neblig über feuchten Wiesen graut.


Vors Auge die verworrene Seele breit' ich,
Tant'è amara che poco è più morte; (c)
die mir unfriedenvoll die Brust erfüllt;
und über ihre dunklen Bilder gleit' ich,


die sie in sich zurücktrinkt und verhüllt.</poem>
ma per trattar del ben ch'i' vi trovai, (d)


Denselben Aufbau, aber mit ausschließlich männlich-betonten Versschlüssen, wählt [[Christian Morgenstern]] in ''Evolution''. Weitere kurze Sestinen finden sich in [[August Sturm]]s 52 Terzinen umfassenden Sammlung ''Terzinen in Waffen'', darunter auch:
dirò de l'altre cose ch'i' v'ho scorte. (c)


<poem style="margin-left:2em;font-style:italic;">'''Frage'''
Io non so ben ridir com'i' v'intrai, (d)
Hat euch das tiefe Grauen nie gefasst:
Was ist das alles? Wie? Wozu? Woher?
Was rollt das alles in der wilden Hast?


Dann war euch auch das Leben fremd, nie schwer.</poem>
tant'era pien di sonno a quel punto (e)


Dieses Gedicht ist als Terzine nur noch durch das Schriftbild (Leerzeile nach dem dritten Vers) und den Zusammenhang (Bestandteil einer Terzinensammlung) erkennbar; der Aufbau ist der eines kreuzgereimten Vierzeilers.
che la verace via abbandonai. (d)<ref>{{Internetquelle |url=http://www.filosofico.net/ladivinacommedia.htm |titel=La divina comeddia |autor=Dante Alighieri |hrsg= |werk= |datum= |sprache=it |zugriff=2016-12-19}}</ref>


== Internationale Vertreter ==
O wild West Wind, thou breath of Autumn’s being,
Die Terzine ist auch in den anderen europäischen Nationalliteraturen nachgebildet worden, so etwa von [[John Milton]], [[George Gordon Byron|Lord Byron]], [[William Carlos Williams]], [[T. S. Eliot]], [[Juan Boscán Almogávar|Juan Boscán]], [[Garcilaso de la Vega]], Andrés Fernández de Andrada, [[Stéphane Mallarmé]].


== Weitere Beispiele ==
Thou, from whose unseen presence the leaves dead
Dante Alighieri, La divina comedia, Beginn<ref>{{Internetquelle |url=http://www.filosofico.net/ladivinacommedia.htm |titel=La divina comeddia |autor=Dante Alighieri |hrsg= |werk= |datum= |sprache=it |zugriff=2016-12-19}}</ref>:
<poem style="margin-left:2em;font-style:italic;">Nel mezzo del cammin di nostra vita
mi ritrovai per una selva oscura
ché la diritta via era smarrita.


Ahi quanto a dir qual era è cosa dura
esta selva selvaggia e aspra e forte
che nel pensier rinova la paura!

Tant'è amara che poco è più morte;
ma per trattar del ben ch'i' vi trovai,
dirò de l'altre cose ch'i' v'ho scorte.

Io non so ben ridir com'i' v'intrai,
tant'era pien di sonno a quel punto
che la verace via abbandonai.</poem>


[[Percy Bysshe Shelley|Percey Shelley]], Ode to the West Wind (I)<ref>{{Internetquelle |url=https://www.poetryfoundation.org/poems-and-poets/poems/detail/45134 |titel=Ode to the west wind |autor=Percy Shelley |hrsg= |werk= |datum= |sprache=en |zugriff=2016-12-19}}</ref>:

<poem style="margin-left:2em;font-style:italic;">O wild West Wind, thou breath of Autumn’s being,
Thou, from whose unseen presence the leaves dead
Are driven, like ghosts from an enchanter fleeing,
Are driven, like ghosts from an enchanter fleeing,


Yellow, and black, and pale, and hectic red,
Yellow, and black, and pale, and hectic red,

Pestilence-stricken multitudes: O thou,
Pestilence-stricken multitudes: O thou,

Who chariotest to their dark wintery bed
Who chariotest to their dark wintery bed


The winged seeds, where they lie cold and low,
The winged seeds, where they lie cold and low,

Each like a corpse within its grave, until
Each like a corpse within its grave, until

Thine azure sister of the Spring shall blow
Thine azure sister of the Spring shall blow


Her clarion o'er the dreaming earth, and fill
Her clarion o'er the dreaming earth, and fill

(Driving sweet buds like flocks to feed in air)
(Driving sweet buds like flocks to feed in air)

With living hues and odours plain and hill:
With living hues and odours plain and hill:


Wild Spirit, which art moving everywhere;
Wild Spirit, which art moving everywhere;
Destroyer and preserver; hear, oh, hear!</poem>


Destroyer and preserver; hear, oh, hear!<ref>{{Internetquelle |url=https://www.poetryfoundation.org/poems-and-poets/poems/detail/45134 |titel=Ode to the west wind |autor=Percy Shelley |hrsg= |werk= |datum= |sprache=en |zugriff=2016-12-19}}</ref>


Johann Wolfgang Goethe, Bei Betrachtung von Schillers Schädel, V1-V9<ref>{{Internetquelle |url=https://www.projekt-gutenberg.org/goethe/gedichte/chap254.html |titel=Bei Betrachtung von Schillers Schädel |autor=Johann Wolfgang von Goethe |hrsg= |werk= |datum= |sprache=de |zugriff=2016-12-19}}</ref>:
Im ernsten Beinhaus war’s, wo ich beschaute
:

Wie Schädel Schädeln angeordnet paßten;


<poem style="margin-left:2em;font-style:italic;">Im ernsten Beinhaus war’s, wo ich beschaute
Wie Schädel Schädeln angeordnet passten;
Die alte Zeit gedacht’ ich, die ergraute.
Die alte Zeit gedacht’ ich, die ergraute.


Sie stehn in Reih’ geklemmt’ die sonst sich haßten,
Sie stehn in Reih’ geklemmt’ die sonst sich hassten,

Und derbe Knochen, die sich tödlich schlugen,
Und derbe Knochen, die sich tödlich schlugen,

Sie liegen kreuzweis, zahm allhier zu rasten.
Sie liegen kreuzweis, zahm allhier zu rasten.


Entrenkte Schulterblätter! was sie trugen
Entrenkte Schulterblätter! was sie trugen

Fragt niemand mehr, und zierlich tät'ge Glieder,
Fragt niemand mehr, und zierlich tät'ge Glieder,
Die Hand, der Fuß, zerstreut aus Lebensfugen.</poem>


== Siehe auch ==
Die Hand, der Fuß, zerstreut aus Lebensfugen.<ref>{{Internetquelle |url=http://gutenberg.spiegel.de/buch/johann-wolfgang-goethe-gedichte-3670/121 |titel=Bei Betrachtung von Schillers Schädel |autor=Johann Wolfgang von Goethe |hrsg= |werk= |datum= |sprache=de |zugriff=2016-12-19}}</ref>
*[[Terzanelle]]


== Literatur ==
== Literatur ==
Bernheim, Roger: Die Terzine in der deutschen Dichtung von Goethe bis Hofmannsthal. Düsseldorf 1954.
* [[Horst Joachim Frank]]: Handbuch der deutschen Strophenformen. Hanser, München & Wien 1980, S. 64–69.
* Bernheim, Roger: Die Terzine in der deutschen Dichtung von Goethe bis Hofmannsthal. Düsseldorf 1954.

Burdorf, Dieter: Einführung in die Gedichtanalyse, Stuttgart 1995, S. 104–106.
* [[Dieter Burdorf|Burdorf, Dieter]]: Einführung in die Gedichtanalyse, Stuttgart 1995, S. 104–106.
* [[Pia-Elisabeth Leuschner|Leuschner, Pia-Elisabeth]]: Terzine. In: Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft. Neubearbeitung des Reallexikons der deutschen Literaturwissenschaft. Bd. 3. Hrsg. von [[Jan-Dirk Müller]] u.&nbsp;a. Berlin, Berlin und New York 2003, S. 590–592.

* Otto Knörrich: ''Lexikon lyrischer Formen'' (= ''[[Kröners Taschenausgabe]].'' Band 479). 2., überarbeitete Auflage. Kröner, Stuttgart 2005, ISBN 3-520-47902-8, S. 235–237.
Leuschner, Pia-Elisabeth: Terzine. In: Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft. Neubearbeitung des Reallexikons der deutschen Literaturwissenschaft. Bd. 3. Hrsg. von Jan-Dirk Müller u.&nbsp;a. Berlin, Berlin und New York 2003, S. 590–592.


Knörrich, Otto: Lexikon lyrischer Formen, zweite überarbeitete Auflage, Stuttgart 2005, S. 235–237.
[[Kategorie:Strophe]]
[[Kategorie:Strophe]]



Aktuelle Version vom 21. November 2023, 23:11 Uhr

Die Terzine ist eine gereimte und aus beliebig vielen Strophen bestehende Gedichtform italienischer Herkunft. Jede Terzinen-Strophe besteht aus drei Versen. In Terzine steckt das italienische Wort terzo „dritter“, womit auf das strukturierende Prinzip dieser Gedichtform verwiesen ist.

Dante Alighieri, Erfinder der Terzine

Der in der Terzine verwendete Vers ist der Endecasillabo. Eine Terzinen-Strophe besteht aus dreien solcher Verse und hat die Reimstruktur [aba]. Der innerhalb der ersten Strophe reimlose zweite Vers findet seine Reimentsprechung erst in der zweiten Strophe, deren Reimschema [bcb] lautet, und nach diesem Muster reimen dann alle weiteren Strophen, ehe am Ende des Gedichts ein einzelner Schlussvers mit dem mittleren Vers der letzten Strophe reimt: [cdc, ded, … yzy, z]. Die letzten vier Verse kann man dabei als reguläre Terzinen-Strophe mit anschließendem Schlussvers, aber auch als eine vierzeilige Strophe mit Kreuzreim [cdc, ded, … yzyz] verstehen und darstellen. Da jeweils ein Reim erst in der Folgestrophe fortgesetzt wird, entwickelt sich eine innere Dynamik. Es gibt keine vorgegebene Strophenzahl; die Terzine zeichnet sich dadurch aus, dass sie immer weiter fließt und erst durch den Schlussvers zur Ruhe kommt.

Im Deutschen wird als Vers der jambische Fünfheber verwendet. Im Gegensatz zum italienischen Vorbild können die Versausgänge sowohl weiblich-unbetont als auch männlich-betont sein; zumeist wird aber die ursprüngliche Form verwendet, also nur weiblich-unbetont schließende Verse.

Von Hugo von Hofmannsthal stammt eine Gruppe von vier Gedichten in Terzinen, deren zweites so lautet:

1 Die Stunden! wo wir auf das helle Blauen A
2 Des Meeres starren und den Tod verstehn, B
3 So leicht und feierlich und ohne Grauen, A
4 Wie kleine Mädchen, die sehr blass aussehn, B
5 Mit großen Augen, und die immer frieren, C
6 An einem Abend stumm vor sich hinsehn B
7 Und wissen, dass das Leben jetzt aus ihren C
8 Schlaftrunknen Gliedern still hinüberfließt D
9 In Bäum und Gras, und sich matt lächelnd zieren C
Schlussvers:
10 Wie eine Heilige, die ihr Blut vergießt. D

Literaturhistorische Entwicklung

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Die Ursprünge der Terzine sind in der Forschung heute umstritten. Als Erfinder der Form gilt Dante Alighieri, jedoch ist dies nicht eindeutig belegt. Die Divina Commedia sei das erste Werk, das aus Terzinen besteht; doch auch italienische Humanisten prägten die Gedichtform im 14. Jahrhundert maßgeblich, so beispielsweise Francesco Petrarca oder auch Giovanni Boccaccio. Die Terzine hat im Humanismus vor allem didaktische Absichten, sie tadelt oder lobt. Sie wird jedoch auch in der Satire verwendet, beispielsweise von Salvator Rosa. In Italien verschwindet die Form für einige Jahrhunderte fast gänzlich und wird erst im 19. Jahrhundert durch Giovanni Pascoli und Gabriele D’Annunzio wiederbelebt.

Deutschsprachige Vertreter

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Die Terzine wurde von Paul Melissus in die deutsche Dichtung eingeführt. Im 17. Jahrhundert wurde sie von Martin Opitz und Hans Aßmann Freiherr von Abschatz benutzt, eigentlich in Gebrauch kam die Terzine aber erst im Zuge der Dante-Rezeption der Romantik und wurde danach in verschiedener Weise und in verschiedenen Gattungen verwendet, unter anderem auch im Drama (ein Beispiel findet sich in August von Platens Der romantische Ödipus). Johann Wolfgang Goethe, der der Form erst skeptisch gegenüberstand, schrieb 1826 Bei Betrachtung von Schillers Schädel und gab damit das Vorbild für zahlreiche andere nachdenkliche Betrachtungen in Terzinenform. Eine andere inhaltliche Linie begann mit Adelbert von Chamisso, nach dessen Vorbild (zwischen 1827 und 1838 unter anderem Die Ruine, Rede des alten Kriegers Bunte-Schlange, Der Geist der Mutter) die Terzine für Balladen und poetische Erzählungen genutzt wurde. Noch vor Chamisso hatte Friedrich Rückert zwischen 1812 und 1817 bedeutende Terzinen-Dichtungen dieser Art geschrieben (unter anderem Edelstein und Perle 1–22); ein späterer Vertreter der epischen Terzine ist Gerhart Hauptmanns Der große Traum, ein 1942 abgeschlossenes Terzinen-Epos in 22 Gesängen, während in Detlev von Liliencrons Poggfred. Ein kunterbuntes Epos in 29 Kantussen in Terzinen geschriebene Teile mit Teilen in anderen Versformen (oft Stanzen) wechseln. Friedrich Raßmann hat in Winkelmann an Arcangeli die Terzine für eine Heroide genutzt; für die Terzinen-Epistel allgemein gibt August von Platen mit An Gustav Jacobs ein Beispiel. Paul Heyse verfasste in Der Salamander. Ein Reisetagebuch die einzelnen Tagebucheinträge in Terzinen. Auch für Widmungs- und Festgedichte wurde häufig die Terzinenform gewählt; im Kontext des Fin de Siècle wurde die Terzine unter anderem von Hugo von Hofmannsthal aufgegriffen. In neuerer Zeit hat Robert Gernhardt sich in Bezug auf Hofmannsthals berühmte Terzine "Über Vergänglichkeit" der Form parodistisch bedient in seinen Terzinen über die Vergesslichkeit[1]. Eigenständig hat Gernhardt die Terzine in DU[2] verwendet.

Gelegentlich wurde die Terzinen-Form in der deutschen Dichtung auch abgewandelt: Bertolt Brecht beginnt Die Liebenden mit fünf Terzinen-Strophen, nutzt dann aber für den Schluss des Gedichts davon abweichende Vers- und Reimformen; Rainer Maria Rilke wählt für Die Aschanti statt des jambischen den trochäischen Fünfheber und schließt an vier Terzinenstrophen samt Schlussvers einen doppelt kreuzgereimten Achtzeiler an; Josef Weinheber gestaltet An eine Tote in daktylischen Fünfhebern (unter Einschluss zweier Sechsheber), in die gelegentlich Trochäen eingemischt sind. Ungewöhnlich behandelt Ludwig Braunfels, der auch eigentliche Terzinen geschrieben hat (Das Recht auf Korsika), die Form in Des Knaben Reichtum, indem er an jede Terzinenstrophe noch einen Kehrreim anfügt.

Auch das Reimschema ist abgewandelt worden, vor allem in kürzeren Terzinen-Gedichten; Hugo Salus nimmt in Terzinen den Reim der ersten Strophe in der letzten Strophe und im Schlussvers wieder auf, das Reimschema lautet: [aba, bcb, cdc, eae, a]. Das Gedicht schließt dabei auf das Wort "Terzinen":

Mein Auge schwelgte in die blaue Weite,
Jetzt wallt es talwärts mit den Serpentinen;
Mein Herz gibt singend ihnen das Geleite

Und steigt zu Tal in klingenden Terzinen.

Selten wird auf den Schlussvers verzichtet; er fehlt zum Beispiel in August von Platens So hat das Glück mich bis hierher geleitet. Um einen Fuß verkürzt, also vierhebig, erscheint er in Ricarda Huchs Totenfeier I.

Sehr kurze Terzinen aus nur drei Terzinen-Strophen, was zusammen mit dem Schlussvers zehn Verse macht, sind nicht selten; Bei nur zwei Terzinen-Strophen samt Schlussvers kommt das eigentliche Ordnungsprinzip der Form aber nicht mehr recht zur Geltung. Ein Beispiel ist Wilhelm von ScholzWandernde Stimme[3]:

Durch Täler wandert meine Stimme Laut,
durch eines Abends kühles Dampfen schreit' ich,
der neblig über feuchten Wiesen graut.

Vors Auge die verworrene Seele breit' ich,
die mir unfriedenvoll die Brust erfüllt;
und über ihre dunklen Bilder gleit' ich,

die sie in sich zurücktrinkt und verhüllt.

Denselben Aufbau, aber mit ausschließlich männlich-betonten Versschlüssen, wählt Christian Morgenstern in Evolution. Weitere kurze Sestinen finden sich in August Sturms 52 Terzinen umfassenden Sammlung Terzinen in Waffen, darunter auch:

Frage
Hat euch das tiefe Grauen nie gefasst:
Was ist das alles? Wie? Wozu? Woher?
Was rollt das alles in der wilden Hast?

Dann war euch auch das Leben fremd, nie schwer.

Dieses Gedicht ist als Terzine nur noch durch das Schriftbild (Leerzeile nach dem dritten Vers) und den Zusammenhang (Bestandteil einer Terzinensammlung) erkennbar; der Aufbau ist der eines kreuzgereimten Vierzeilers.

Internationale Vertreter

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Die Terzine ist auch in den anderen europäischen Nationalliteraturen nachgebildet worden, so etwa von John Milton, Lord Byron, William Carlos Williams, T. S. Eliot, Juan Boscán, Garcilaso de la Vega, Andrés Fernández de Andrada, Stéphane Mallarmé.

Weitere Beispiele

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Dante Alighieri, La divina comedia, Beginn[4]:

Nel mezzo del cammin di nostra vita
mi ritrovai per una selva oscura
ché la diritta via era smarrita.

Ahi quanto a dir qual era è cosa dura
esta selva selvaggia e aspra e forte
che nel pensier rinova la paura!

Tant'è amara che poco è più morte;
ma per trattar del ben ch'i' vi trovai,
dirò de l'altre cose ch'i' v'ho scorte.

Io non so ben ridir com'i' v'intrai,
tant'era pien di sonno a quel punto
che la verace via abbandonai.


Percey Shelley, Ode to the West Wind (I)[5]:

O wild West Wind, thou breath of Autumn’s being,
Thou, from whose unseen presence the leaves dead
Are driven, like ghosts from an enchanter fleeing,

Yellow, and black, and pale, and hectic red,
Pestilence-stricken multitudes: O thou,
Who chariotest to their dark wintery bed

The winged seeds, where they lie cold and low,
Each like a corpse within its grave, until
Thine azure sister of the Spring shall blow

Her clarion o'er the dreaming earth, and fill
(Driving sweet buds like flocks to feed in air)
With living hues and odours plain and hill:

Wild Spirit, which art moving everywhere;
Destroyer and preserver; hear, oh, hear!


Johann Wolfgang Goethe, Bei Betrachtung von Schillers Schädel, V1-V9[6]:

Im ernsten Beinhaus war’s, wo ich beschaute
Wie Schädel Schädeln angeordnet passten;
Die alte Zeit gedacht’ ich, die ergraute.

Sie stehn in Reih’ geklemmt’ die sonst sich hassten,
Und derbe Knochen, die sich tödlich schlugen,
Sie liegen kreuzweis, zahm allhier zu rasten.

Entrenkte Schulterblätter! was sie trugen
Fragt niemand mehr, und zierlich tät'ge Glieder,
Die Hand, der Fuß, zerstreut aus Lebensfugen.

  • Horst Joachim Frank: Handbuch der deutschen Strophenformen. Hanser, München & Wien 1980, S. 64–69.
  • Bernheim, Roger: Die Terzine in der deutschen Dichtung von Goethe bis Hofmannsthal. Düsseldorf 1954.
  • Burdorf, Dieter: Einführung in die Gedichtanalyse, Stuttgart 1995, S. 104–106.
  • Leuschner, Pia-Elisabeth: Terzine. In: Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft. Neubearbeitung des Reallexikons der deutschen Literaturwissenschaft. Bd. 3. Hrsg. von Jan-Dirk Müller u. a. Berlin, Berlin und New York 2003, S. 590–592.
  • Otto Knörrich: Lexikon lyrischer Formen (= Kröners Taschenausgabe. Band 479). 2., überarbeitete Auflage. Kröner, Stuttgart 2005, ISBN 3-520-47902-8, S. 235–237.

Einzelnachweise

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  1. Robert Gernhardt: Gesammelte Gedichte 1954–2004, 3. Auflage, Fischer, Frankfurt am Main 2006, S. 113.
  2. Robert Gernhardt: Gesammelte Gedichte 1954–2004, 3. Auflage, Fischer, Frankfurt am Main 2006, S. 179–180.
  3. Wilhelm von Scholz: Gesammelte Werke, Band 1, Gedichte, Hädecke, Stuttgart 1924, S. 97.
  4. Dante Alighieri: La divina comeddia. Abgerufen am 19. Dezember 2016 (italienisch).
  5. Percy Shelley: Ode to the west wind. Abgerufen am 19. Dezember 2016 (englisch).
  6. Johann Wolfgang von Goethe: Bei Betrachtung von Schillers Schädel. Abgerufen am 19. Dezember 2016.