„Wiesbaden-Heßloch“ – Versionsunterschied

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'''Heßloch''' ist ein [[Ortsbezirk]] der [[Hessen|hessischen]] [[Land (Deutschland)|Landeshauptstadt]] [[Wiesbaden]].
'''Heßloch''' ist ein [[Ortsbezirk]] der [[Hessen|hessischen]] [[Land (Deutschland)|Landeshauptstadt]] [[Wiesbaden]].


Der Ort ist der kleinste Ortsbezirk Wiesbadens mit 700 Einwohnern und wurde am 1. April 1928 nach Wiesbaden eingemeindet.
Der Ort ist der kleinste Ortsbezirk Wiesbadens mit fast 700 Einwohnern und wurde am 1. April 1928 nach Wiesbaden eingemeindet.


Das Dorf am Rande des [[Taunus]] ist von [[Streuobstwiese]]n umgeben und liegt nahe der [[Bundesstraße 455]], die von Wiesbaden zur [[Bundesautobahn 3]] führt. Die Autobahnauffahrt ist etwa 5&nbsp;km von Heßloch entfernt. Angrenzende Stadtteile sind [[Wiesbaden-Bierstadt|Bierstadt]], [[Wiesbaden-Rambach|Rambach]], [[Wiesbaden-Naurod|Naurod]] und [[Wiesbaden-Kloppenheim|Kloppenheim]].
Das Dorf am Rande des [[Taunus]] ist von [[Streuobstwiese]]n umgeben und liegt nahe der [[Bundesstraße 455]], die von Wiesbaden zur [[Bundesautobahn 3]] führt. Die Autobahnauffahrt ist etwa 5&nbsp;km von Heßloch entfernt. Angrenzende Stadtteile sind [[Wiesbaden-Bierstadt|Bierstadt]], [[Wiesbaden-Rambach|Rambach]], [[Wiesbaden-Naurod|Naurod]] und [[Wiesbaden-Kloppenheim|Kloppenheim]].
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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Gelegentlich einer Begrenzungsangabe der seinerzeitigen Bierstadter Fronhube (Fronhof) wird der Name Heßloch (Heseloch) 1221 erstmals urkundlich erwähnt und als Wald benannt; denn vor 800 Jahren befand sich im heutigen Gemarkungsbereich nur Wald, vorwiegend Haselnusssträucher. Aus den Worten ''Hasel'' und ''Loch'' im alten Sinn von Buschwald (Loh) ist der Name der Siedlung zusammengesetzt.


Aufgrund der geringen Einwohnerzahl konnte die Gemeinde nicht die Mittel zum Bau einer eigenen Kirche aufbringen; deshalb nahmen die Heßlocher Bürger am Gottesdienst in Naurod teil oder auch in der Kreuzkapelle auf dem Sonnenberger Friedhof. Nach dem Erweiterungsbau der Kloppenheimer Kirche in den Jahren 1706 bis 1708 gingen die Heßlocher zweieinhalb Jahrhunderte lang in die dortige Kirche. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Gottesdienste in der Heßlocher Schule abgehalten. Erst 1976 wurde in Heßloch ein Gemeindehaus gebaut, welches nicht nur für Gottesdienste, sondern auch für Versammlungen, Feiern und Treffs genutzt wird.
Gelegentlich einer Begrenzungsangabe der seinerzeitigen Bierstadter Fronhube (Fronhof) wird der Name Heßloch (Heseloch) 1221 erstmals urkundlich erwähnt und als Wald benannt; denn vor 800 Jahren befand sich im heutigen Gemarkungsbereich nur Wald, vorwiegend Haselnußsträucher. Aus den Worten "Hasel" und "Loch" im alten Sinn von Buschwald (Loh) ist der Name der Siedlung zusammengesetzt.


Am 1. April 1928 wurde die Gemeinde Heßloch im Zuge der Auflösung des Landkreises Wiesbaden zur Stadt Wiesbaden eingemeindet. Eine lange Zeit kommunaler Selbstverwaltung, die auch eine eigene Finanzverwaltung einschloss, fand ihr Ende. Im Jahre 1934 wurde die hiesige Verwaltungsstelle aufgelöst und nach Bierstadt verlegt.
Aufgrund der geringen Einwohnerzahl konnte die Gemeinde nicht die Mittel zum Bau einer eigenen Kirche aufbringen, deshalb nahmen die Heßlocher Bürger am Gottesdienst in Naurod teil oder auch in der Kreuzkapelle auf dem Sonnenberger Friedhof. Nach dem Erweiterungsbau der Kloppenheimer Kirche in den Jahren 1706 bis 1708 gingen die Heßlocher dreieinhalb Jahrhunderte lang in die dortige Kirche. Erst nach dem zweiten Weltkrieg wurden die Gottesdienste in der Heßlocher Schule abgehalten. Erst 1976 wurde in Heßloch ein Gemeindehaus gebaut, welche nicht nur Gottesdienste sondern auch für Versammlungen, Feiern und Treffs dient.


Obwohl durch Ausweisung von Neubaugebieten vergrößert und zu einem Wohnstadtteil geworden, hat Heßloch seinen ländlichen Charakter bis heute bewahren können.
Am 1. April 1928 wurde die Gemeinde Heßloch im Zuge der Auflösung des Landkreises Wiesbaden zur Stadt Wiesbaden eingemeindet. Eine lange Zeit kommunaler Selbstverwaltung, die auch eine eigene Finanzverwaltung einschloß, fand ihr Ende. Im Jahre 1934 wurde die hiesige Verwaltungsstelle aufgelöst und nach Bierstadt verlegt.


Seit den 1970er Jahren konnten einige Infrastrukturprojekte verwirklicht werden: 1973 bis 1975 wurde der Sportplatz ''Auf der Heide'' ausgebaut, die Errichtung eines Alten- und Freizeitgeländes in Eigenhilfe verwirklicht, 1977 konnte der neue Fest- und Kerbplatz neben der Turnhalle fertiggestellt werden.
Obwohl durch Ausweisung von Neubaugebieten vergrößert, hat Heßloch seine ländlichen Charakter bis heute bewahren können.


1982 wurde der Neubau des [[Feuerwehrhaus]]es fertiggestellt. 1983 konnte der Turn- und Sportverein seine größtenteils in Eigenhilfe errichtete Turnhalle, die für Heßloch auch die Funktion eines Bürgerhauses hat, einweihen. In den 1990er Jahren konnte in Eigenleistung das Kelterhaus in der Ortsmitte gebaut und eingeweiht werden.
Ein reges Vereinsleben, Bereitschaft zur uneigennützigen Mithilfe und Verständnis für die Probleme des Anderen, kennzeichnen die Art des Zusammenlebens in Heßloch. So hat man hier einen Weg gefunden, Bewährtes zu pflegen und zu erhalten.


== Wappen ==
Im Laufe der Jahre hat sich Heßloch vom einfachen Bauerndorf zu einer exklusiven Wohngemeinde gewandelt.
Das Ortswappen ist eine goldene Waage auf blauem Grund. Es ist dem Wappen von [[Wiesbaden-Breckenheim]] sehr ähnlich.


== Wahlergebnisse zum Ortsbeirat ==
In den letzten zehn Jahren konnte einige Großprojekte in Heßloch verwirklicht werden: 1973 bis 1975 wurde der Sportplatz "Auf der Heide" ausgebaut, die Errichtung eines Alten- und Freizeitgeländes in Eigenhilfe verwirklicht, 1977 konnte der neue Fest- und Kerbplatz neben der Turnhalle fertiggestellt werden.
Seit 1972 wird im Rahmen der [[Kommunalwahlen in Hessen]] auch der [[Ortsbeirat]] des [[Ortsbezirk]]es Heßloch gewählt. Aus den einzelnen [[Ergebnisse der Kommunalwahlen in Wiesbaden#Ortsbezirk 22 Heßloch|Wahlergebnissen]] ergab sich jeweils folgende Sitzverteilung:

{{Wahldiagramm
1981 erfolgte der erste Spatenstich für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses, das 1982 fertiggestellt wurde. 1983 konnte der Turn- und Sportverein seine größtenteils in Eigenhilfe errichtete Turnhalle, die für Heßloch auch die Funktion eines Bürgerhauses hat, einweihen und in den neunziger Jahren in Eigenleistung das Kelterhaus in der Ortsmitte gebaut und eingeweiht werde
| LAND = DE

| DIFF2 = ja

| PROZENT =
== Wahlergebnisse Ortsbeirat Wiesbaden-Heßloch ==
| TITEL = Ortsbeiratswahl Heßloch 2021
| TITEL2 = Wahlbeteiligung: 69,7 %
| JAHRALT = 2016
| PARTEI1 = SPD
| ERGEBNIS1 = 59.9
| ERGEBNISALT1 = 66.5
| PARTEI2 = CDU
| ERGEBNIS2 = 28.8
| ERGEBNISALT2 = 33.5
| PARTEI3 = FLH
| ERGEBNIS3 = 11.3
| ERGEBNISALT3 = 0.0
| FARBE3 = B8860B
}}
{{Sitzverteilung
| float = center
| Überschrift = Sitzverteilung im Ortsbeirat Heßloch 2021
|SPD|FLH|CDU|
| SPD = 3
| FLH = 1
| FLH Farbe = B8860B
| CDU = 1
}}
{| class="wikitable zebra" style="text-align:center;"
{| class="wikitable zebra" style="text-align:center;"
|+ Die Sitzverteilung im [[Ortsbeirat]] Wiesbaden-Heßloch
|- class="hintergrundfarbe5"
|- class="hintergrundfarbe5"
! || [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] || [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] || Gesamt
! Wahljahr || [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] || [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] || [[FWG Heßloch]] || Gesamt
|-
| 2021
| 1 || 3 || 1
|5
|-
| 2016
| 2 || 3 ||
|5
|-
|-
| 2011
| 2011
| 2 || 3 || 5
| 2 || 3 ||
|5
|-
|-
| 2006
| 2006
| 3 || 2 || 5
| 3 || 2 ||
|5
|-
|-
| 2001
| 2001
| 5 || 0 || 5
| 5 || 0 ||
|5
|-
|-
| 1997
| 1997
| 3 || 2 || 5
| 3 || 2 ||
|5
|-
|-
| 1993
| 1993
| 3 || 2 || 5
| 3 || 2 ||
|5
|-
|-
| 1989
| 1989
| 3 || 2 || 5
| 3 || 2 ||
|5
|-
|-
| 1985
| 1985
| 3 || 2 || 5
| 3 || 2 ||
|5
|-
|-
| 1981
| 1981
| 3 || 2 || 5
| 3 || 2 ||
|5
|-
|-
| 1977
| 1977
| 3 || 2 || 5
| 3 || 2 ||
|5
|-
|-
| 1972
| 1972
| 2 || 3 || 5
| 2 || 3 ||
|5
|}
|}

== Vereine ==
== Vereine ==
Das Vereinsleben wird durch den Sportverein TuS Heßloch 1888 e.V. geprägt, der im Jahre 1888 gegründet wurde, sowie durch den Kerbegesellschaft KUCKUCK 1973 e.V., die Freiwillige Feuerwehr Heßloch, einen Förderverein Kelterhaus Heßloch e. V. und einen Tennisclub.
Das Vereinsleben wird durch den Sportverein TuS Heßloch 1888 e.V. geprägt, der im Jahre 1888 gegründet wurde, sowie durch den Kerbegesellschaft KUCKUCK 1973 e.V., die [[Freiwillige Feuerwehr]] Heßloch, einen Förderverein Kelterhaus Heßloch e. V. und einen Tennisclub.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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* [http://www.wiesbaden.de/hessloch Offizielle Webseite des Ortsbezirks Heßloch der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden]
* [https://www.wiesbaden.de/leben-in-wiesbaden/stadtteile/hessloch/index.php Heßloch im Internetauftritt der Landeshauptstadt Wiesbaden]
* {{LAGIS|ref=nein|DB=OL|ID=414000220|titel=Heßloch, Stadt Wiesbaden}}
* [http://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/11157 Historisches Ortslexikon]
* {{HessBib |PPN=116349247 |GND=2131972-8}}
* [http://www.wiesbaden.de/leben-in-wiesbaden/freizeit/vereine/vereinsdatenbank.php?sp_mode=show;sp_kind=category141010100000053594;category=141010100000053681-1016 Vereine]


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Aktuelle Version vom 20. Januar 2024, 16:33 Uhr

Wappen von Heßloch
Wappen von Heßloch
Wappen von Wiesbaden
Wappen von Wiesbaden
Heßloch
Ortsbezirk von Wiesbaden
KarteAuringenBiebrichBierstadtBreckenheimDelkenheimDotzheimErbenheimFrauensteinHeßlochIgstadtKlarenthalKloppenheimMainz-AmöneburgMainz-KastelMainz-KostheimMedenbachMitteNaurodNordenstadtNordostRambachRheingauviertelSchiersteinSonnenbergSüdostWestend
Karte
Koordinaten 50° 6′ 40″ N, 8° 17′ 45″ OKoordinaten: 50° 6′ 40″ N, 8° 17′ 45″ O
Höhe 215–308 m ü. NHN
Fläche 1,54 km²
Einwohner 664 (31. Dez. 2023)
Bevölkerungsdichte 431 Einwohner/km²
Ausländeranteil 8,6 % (31. Dez. 2023)
Eingemeindung 1. Apr. 1928
Postleitzahl 65207
Vorwahl 0611
Adresse der
Verwaltung
Poststraße 11a
65191 Wiesbaden
Website www.wiesbaden.de
Politik
Ortsvorsteher Wolfgang Schmidt (SPD)
Stellv. Ortsvorsteher Ulf Grether (CDU)
Quelle: Landeshauptstadt Wiesbaden: EWZ - HW am 31. Dezember 2023 (Memento vom 20. Januar 2024 im Internet Archive)
Evangelisches Gemeindehaus mit Glockenturm

Heßloch ist ein Ortsbezirk der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden.

Der Ort ist der kleinste Ortsbezirk Wiesbadens mit fast 700 Einwohnern und wurde am 1. April 1928 nach Wiesbaden eingemeindet.

Das Dorf am Rande des Taunus ist von Streuobstwiesen umgeben und liegt nahe der Bundesstraße 455, die von Wiesbaden zur Bundesautobahn 3 führt. Die Autobahnauffahrt ist etwa 5 km von Heßloch entfernt. Angrenzende Stadtteile sind Bierstadt, Rambach, Naurod und Kloppenheim.

Berühmtester Einwohner ist wohl der ehemalige Bundesinnenminister Manfred Kanther.

Gelegentlich einer Begrenzungsangabe der seinerzeitigen Bierstadter Fronhube (Fronhof) wird der Name Heßloch (Heseloch) 1221 erstmals urkundlich erwähnt und als Wald benannt; denn vor 800 Jahren befand sich im heutigen Gemarkungsbereich nur Wald, vorwiegend Haselnusssträucher. Aus den Worten Hasel und Loch im alten Sinn von Buschwald (Loh) ist der Name der Siedlung zusammengesetzt.

Aufgrund der geringen Einwohnerzahl konnte die Gemeinde nicht die Mittel zum Bau einer eigenen Kirche aufbringen; deshalb nahmen die Heßlocher Bürger am Gottesdienst in Naurod teil oder auch in der Kreuzkapelle auf dem Sonnenberger Friedhof. Nach dem Erweiterungsbau der Kloppenheimer Kirche in den Jahren 1706 bis 1708 gingen die Heßlocher zweieinhalb Jahrhunderte lang in die dortige Kirche. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Gottesdienste in der Heßlocher Schule abgehalten. Erst 1976 wurde in Heßloch ein Gemeindehaus gebaut, welches nicht nur für Gottesdienste, sondern auch für Versammlungen, Feiern und Treffs genutzt wird.

Am 1. April 1928 wurde die Gemeinde Heßloch im Zuge der Auflösung des Landkreises Wiesbaden zur Stadt Wiesbaden eingemeindet. Eine lange Zeit kommunaler Selbstverwaltung, die auch eine eigene Finanzverwaltung einschloss, fand ihr Ende. Im Jahre 1934 wurde die hiesige Verwaltungsstelle aufgelöst und nach Bierstadt verlegt.

Obwohl durch Ausweisung von Neubaugebieten vergrößert und zu einem Wohnstadtteil geworden, hat Heßloch seinen ländlichen Charakter bis heute bewahren können.

Seit den 1970er Jahren konnten einige Infrastrukturprojekte verwirklicht werden: 1973 bis 1975 wurde der Sportplatz Auf der Heide ausgebaut, die Errichtung eines Alten- und Freizeitgeländes in Eigenhilfe verwirklicht, 1977 konnte der neue Fest- und Kerbplatz neben der Turnhalle fertiggestellt werden.

1982 wurde der Neubau des Feuerwehrhauses fertiggestellt. 1983 konnte der Turn- und Sportverein seine größtenteils in Eigenhilfe errichtete Turnhalle, die für Heßloch auch die Funktion eines Bürgerhauses hat, einweihen. In den 1990er Jahren konnte in Eigenleistung das Kelterhaus in der Ortsmitte gebaut und eingeweiht werden.

Das Ortswappen ist eine goldene Waage auf blauem Grund. Es ist dem Wappen von Wiesbaden-Breckenheim sehr ähnlich.

Wahlergebnisse zum Ortsbeirat

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Seit 1972 wird im Rahmen der Kommunalwahlen in Hessen auch der Ortsbeirat des Ortsbezirkes Heßloch gewählt. Aus den einzelnen Wahlergebnissen ergab sich jeweils folgende Sitzverteilung:

Ortsbeiratswahl Heßloch 2021
Wahlbeteiligung: 69,7 %
 %
60
50
40
30
20
10
0
59,9 %
28,8 %
11,3 %
FLH
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2016
 %p
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−6,6 %p
−4,7 %p
+11,3 %p
FLH
Sitzverteilung im Ortsbeirat Heßloch 2021
   
Insgesamt 5 Sitze
  • SPD: 3
  • FLH: 1
  • CDU: 1
Wahljahr CDU SPD FWG Heßloch Gesamt
2021 1 3 1 5
2016 2 3 5
2011 2 3 5
2006 3 2 5
2001 5 0 5
1997 3 2 5
1993 3 2 5
1989 3 2 5
1985 3 2 5
1981 3 2 5
1977 3 2 5
1972 2 3 5

Das Vereinsleben wird durch den Sportverein TuS Heßloch 1888 e.V. geprägt, der im Jahre 1888 gegründet wurde, sowie durch den Kerbegesellschaft KUCKUCK 1973 e.V., die Freiwillige Feuerwehr Heßloch, einen Förderverein Kelterhaus Heßloch e. V. und einen Tennisclub.

Commons: Wiesbaden-Heßloch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien