„Petritor (Rostock)“ – Versionsunterschied

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[[Image:Petritor2.jpg|thumb|Petritor]]
#REDIRECT [[Rostocker Stadtbefestigung#Petritor]]
[[Image:Die Befestigungen der Stadt Rostock 1650-1700 Blatt V. Petritor.jpg|thumb|Rekonstruktion der historischen Umgebung]]
[[Image:Rostocker Stadtmauer NO - Anbau 7 April 2006.jpg|thumb|Maueranbau im Rahmen der Sanierung der nordöstlichen Stadtmauer. Wiederaufbau des Petritors ist hierbei nicht vorgesehen. (Foto vom 7. April 2006)]]
Das Petritor war eines der einst 22 [[Hansestadt Rostock|Rostocker]] Tore und vier Haupttore der Stadt. Errichtet wurde es sehr wahrscheinlich gegen Ende des 13. Jahrhunderts als Teil der Stadtbefestigung, die um die ganze Stadt ging. In seinem Aussehen und seiner Größe glich es wohl sehr dem [[Kuhtor]].


[[Kategorie:Stadttor in Mecklenburg-Vorpommern]]
Das Petritor befand sich im Osten, am Fuß der steilen Anhöhe, auf der die erste Rostocker Siedlung um die [[St. Petri (Rostock)|Petrikirche]] gegründet worden ist. Vom Petritor gelangte man über den Petridamm auf die Handelsstraße Richtung [[Hansestadt Stralsund|Stralsund]]. Es bildete lange eine erstaunliche architektonische Harmonie gotischer [[Ästhetik]] mit der Stadtmauer und der Kirche. Bei einem Umbau 1720 erhielt es ein Pyramiedendach und 1935/36 wurde dann auch der nachträglich angebrachte Putz bei umfangreichen Instandsetzungsarbeiten entfernt.
[[Kategorie:Erbaut im 13. Jahrhundert]]

Das Tor wurde durch das [[Bombardement]] im [[2. Weltkrieg]] in der Nacht vom 23.-24. April 1942 enorm beschädigt, aber doch nicht völlig zerstört. Der Abriss des Petritores am 27. Mai 1960 wurde über Nacht begonnen, um Protesten vorzubeugen. Es wurde gesprengt und die Trümmer innerhalb eines Tages forttransportiert.

Soll noch im Städtebaulichen Rahmenplan von 1998 der Wiederaufbau vorgesehen gewesen sein, fand lange nichts in dieser Richtung statt. Allerdings existiert heute ein Rostocker Verein, der sich um die Finanzierung des Wiederaufbaus bemüht. 2006 wurde dann im Rahmen der Sanierung der nordöstlichen Stadtmauer ein 14 Meter langes Stück der Mauer bis an die Slüterstraße ergänzt, die sich allerdings in der Farbe der Steine unterscheidet. Die offizielle Begründung dafür ist, dass die nachträgliche Ergänzung sichtbar gemacht werden sollte. Unbeachtet bleibt in der Öffentlichkeit allerdings die Tatsache, dass sich die Preise der modernen Klinker und der historisch gearbeiteten Steine enorm voneinander unterscheiden. Mit der Renovierung dieses historischen Torbereichs begannen aber auch wieder die Diskussionen um die Errichtung eines neuen Tores. Eine Rekonstruktion des historischen Tores scheint dabei derzeit nicht infrage zu kommen, da die Zufahrt vor allem der Feuerwehr in die Stadt an dieser Stelle gewährleistet bleiben soll.

== Weblink ==
*[http://www.mv-terra-incognita.de/beitraege/denkmale/verlorene/petritor/petritor.htm Das Petritor - Ein verschwundenes Denkmal]

== Siehe auch ==
{{Commons|Category:Petritor (Rostock)}}
{{Portal|Rostock}}

{{Navigationsleiste Rostocker Stadtbefestigung}}

[[Kategorie:Rostock]]
[[Kategorie:Tor (Rostock)]]
[[Kategorie:Tor]]
{{Koordinate Artikel|54_5_28.26_N_12_8_54.68_E_type:landmark_region:DE-MV|54° 5′ 28" n. Br., 12° 8′ 54" ö. L.}}

Aktuelle Version vom 17. März 2010, 15:52 Uhr