„Wiesbaden-Heßloch“ – Versionsunterschied

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Gelegentlich einer Begrenzungsangabe der seinerzeitigen Bierstadter Fronhube (Fronhof) wird der Name Heßloch (Heseloch) 1221 erstmals urkundlich erwähnt und als Wald benannt; denn vor 800 Jahren befand sich im heutigen Gemarkungsbereich nur Wald, vorwiegend Haselnusssträucher. Aus den Worten "Hasel" und "Loch" im alten Sinn von Buschwald (Loh) ist der Name der Siedlung zusammengesetzt.
Gelegentlich einer Begrenzungsangabe der seinerzeitigen Bierstadter Fronhube (Fronhof) wird der Name Heßloch (Heseloch) 1221 erstmals urkundlich erwähnt und als Wald benannt; denn vor 800 Jahren befand sich im heutigen Gemarkungsbereich nur Wald, vorwiegend Haselnusssträucher. Aus den Worten "Hasel" und "Loch" im alten Sinn von Buschwald (Loh) ist der Name der Siedlung zusammengesetzt.


Aufgrund der geringen Einwohnerzahl konnte die Gemeinde nicht die Mittel zum Bau einer eigenen Kirche aufbringen, deshalb nahmen die Heßlocher Bürger am Gottesdienst in Naurod teil oder auch in der Kreuzkapelle auf dem Sonnenberger Friedhof. Nach dem Erweiterungsbau der Kloppenheimer Kirche in den Jahren 1706 bis 1708 gingen die Heßlocher zweieinhalb Jahrhunderte lang in die dortige Kirche. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Gottesdienste in der Heßlocher Schule abgehalten. Erst 1976 wurde in Heßloch ein Gemeindehaus gebaut, welche nicht nur Gottesdienste sondern auch für Versammlungen, Feiern und Treffs dient.
Aufgrund der geringen Einwohnerzahl konnte die Gemeinde nicht die Mittel zum Bau einer eigenen Kirche aufbringen, deshalb nahmen die Heßlocher Bürger am Gottesdienst in Naurod teil oder auch in der Kreuzkapelle auf dem Sonnenberger Friedhof. Nach dem Erweiterungsbau der Kloppenheimer Kirche in den Jahren 1706 bis 1708 gingen die Heßlocher zweieinhalb Jahrhunderte lang in die dortige Kirche. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Gottesdienste in der Heßlocher Schule abgehalten. Erst 1976 wurde in Heßloch ein Gemeindehaus gebaut, welches nicht nur Gottesdienste sondern auch für Versammlungen, Feiern und Treffs dient.


Am 1. April 1928 wurde die Gemeinde Heßloch im Zuge der Auflösung des Landkreises Wiesbaden zur Stadt Wiesbaden eingemeindet. Eine lange Zeit kommunaler Selbstverwaltung, die auch eine eigene Finanzverwaltung einschloss, fand ihr Ende. Im Jahre 1934 wurde die hiesige Verwaltungsstelle aufgelöst und nach Bierstadt verlegt.
Am 1. April 1928 wurde die Gemeinde Heßloch im Zuge der Auflösung des Landkreises Wiesbaden zur Stadt Wiesbaden eingemeindet. Eine lange Zeit kommunaler Selbstverwaltung, die auch eine eigene Finanzverwaltung einschloss, fand ihr Ende. Im Jahre 1934 wurde die hiesige Verwaltungsstelle aufgelöst und nach Bierstadt verlegt.

Version vom 16. November 2015, 22:19 Uhr

Wappen von Heßloch
Wappen von Heßloch
Wappen von Wiesbaden
Wappen von Wiesbaden
Heßloch
Ortsbezirk von Wiesbaden
KarteAuringenBiebrichBierstadtBreckenheimDelkenheimDotzheimErbenheimFrauensteinHeßlochIgstadtKlarenthalKloppenheimMainz-AmöneburgMainz-KastelMainz-KostheimMedenbachMitteNaurodNordenstadtNordostRambachRheingauviertelSchiersteinSonnenbergSüdostWestend
Karte
Koordinaten 50° 6′ 40″ N, 8° 17′ 45″ OKoordinaten: 50° 6′ 40″ N, 8° 17′ 45″ O
Höhe 215–308 m ü. NHN
Fläche 1,54 km²
Einwohner 679 (31. Juli 2014)
Bevölkerungsdichte 441 Einwohner/km²
Ausländeranteil 4,4 % (31. Juli 2014)
Eingemeindung 1. Apr. 1928
Postleitzahl 65207
Vorwahl 0611
Adresse der
Verwaltung
Poststraße 11a
65191 Wiesbaden
Website www.wiesbaden.de
Politik
Ortsvorsteher Wolfgang Schmidt (SPD)
Stellv. Ortsvorsteher Christian Borg-Krebs (CDU)
Quelle: am 31. Juli 2014 (PDF; 69 kB), Amt für Strategische Steuerung, Stadtforschung und Statistik; Landeshauptstadt Wiesbaden; abgerufen am 18. August 2014
Evangelisches Gemeindehaus mit Glockenturm

Heßloch ist ein Ortsbezirk der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden.

Der Ort ist der kleinste Ortsbezirk Wiesbadens mit fast 700 Einwohnern und wurde am 1. April 1928 nach Wiesbaden eingemeindet.

Das Dorf am Rande des Taunus ist von Streuobstwiesen umgeben und liegt nahe der Bundesstraße 455, die von Wiesbaden zur Bundesautobahn 3 führt. Die Autobahnauffahrt ist etwa 5 km von Heßloch entfernt. Angrenzende Stadtteile sind Bierstadt, Rambach, Naurod und Kloppenheim.

Berühmtester Einwohner ist wohl der ehemalige Bundesinnenminister Manfred Kanther.

Geschichte

Gelegentlich einer Begrenzungsangabe der seinerzeitigen Bierstadter Fronhube (Fronhof) wird der Name Heßloch (Heseloch) 1221 erstmals urkundlich erwähnt und als Wald benannt; denn vor 800 Jahren befand sich im heutigen Gemarkungsbereich nur Wald, vorwiegend Haselnusssträucher. Aus den Worten "Hasel" und "Loch" im alten Sinn von Buschwald (Loh) ist der Name der Siedlung zusammengesetzt.

Aufgrund der geringen Einwohnerzahl konnte die Gemeinde nicht die Mittel zum Bau einer eigenen Kirche aufbringen, deshalb nahmen die Heßlocher Bürger am Gottesdienst in Naurod teil oder auch in der Kreuzkapelle auf dem Sonnenberger Friedhof. Nach dem Erweiterungsbau der Kloppenheimer Kirche in den Jahren 1706 bis 1708 gingen die Heßlocher zweieinhalb Jahrhunderte lang in die dortige Kirche. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Gottesdienste in der Heßlocher Schule abgehalten. Erst 1976 wurde in Heßloch ein Gemeindehaus gebaut, welches nicht nur Gottesdienste sondern auch für Versammlungen, Feiern und Treffs dient.

Am 1. April 1928 wurde die Gemeinde Heßloch im Zuge der Auflösung des Landkreises Wiesbaden zur Stadt Wiesbaden eingemeindet. Eine lange Zeit kommunaler Selbstverwaltung, die auch eine eigene Finanzverwaltung einschloss, fand ihr Ende. Im Jahre 1934 wurde die hiesige Verwaltungsstelle aufgelöst und nach Bierstadt verlegt.

Obwohl durch Ausweisung von Neubaugebieten vergrößert und zu einem Wohnstadtteil geworden, hat Heßloch seinen ländlichen Charakter bis heute bewahren können.

Seit den 1970er Jahren konnten einige Infrastrukturprojekte verwirklicht werden: 1973 bis 1975 wurde der Sportplatz "Auf der Heide" ausgebaut, die Errichtung eines Alten- und Freizeitgeländes in Eigenhilfe verwirklicht, 1977 konnte der neue Fest- und Kerbplatz neben der Turnhalle fertiggestellt werden.

1982 wurde der Neubau des Feuerwehrhauses fertiggestellt. 1983 konnte der Turn- und Sportverein seine größtenteils in Eigenhilfe errichtete Turnhalle, die für Heßloch auch die Funktion eines Bürgerhauses hat, einweihen. In den 1990er Jahren konnte in Eigenleistung das Kelterhaus in der Ortsmitte gebaut und eingeweiht werden.

Wappen

Das Ortswappen ist eine goldene Waage auf blauem Grund. Es ist dem Wappen von Wiesbaden-Breckenheim sehr ähnlich.

Wahlergebnisse Ortsbeirat Wiesbaden-Heßloch

Die Sitzverteilung im Ortsbeirat Wiesbaden-Heßloch
CDU SPD Gesamt
2011 2 3 5
2006 3 2 5
2001 5 0 5
1997 3 2 5
1993 3 2 5
1989 3 2 5
1985 3 2 5
1981 3 2 5
1977 3 2 5
1972 2 3 5

Vereine

Das Vereinsleben wird durch den Sportverein TuS Heßloch 1888 e.V. geprägt, der im Jahre 1888 gegründet wurde, sowie durch den Kerbegesellschaft KUCKUCK 1973 e.V., die Freiwillige Feuerwehr Heßloch, einen Förderverein Kelterhaus Heßloch e. V. und einen Tennisclub.

Commons: Wiesbaden-Heßloch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien