„Petritor (Rostock)“ – Versionsunterschied

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Version vom 30. Juni 2006, 09:11 Uhr

Petritor
Rekonstruktion der historischen Umgebung
Maueranbau im Rahmen der Sanierung der nordöstlichen Stadtmauer. Wiederaufbau des Petritors ist hierbei nicht vorgesehen. (Foto vom 7. April 2006)

Das Petritor war eines der einst 22 Rostocker Tore und vier Haupttore der Stadt. Errichtet wurde es sehr wahrscheinlich gegen Ende des 13. Jahrhunderts als Teil der Stadtbefestigung, die um die ganze Stadt ging. In seinem Aussehen und seiner Größe glich es wohl sehr dem Kuhtor.

Das Petritor befand sich im Osten, am Fuß der steilen Anhöhe, auf der die erste Rostocker Siedlung um die Petrikirche gegründet worden ist. Vom Petritor gelangte man über den Petridamm auf die Handelsstraße Richtung Stralsund. Es bildete lange eine erstaunliche architektonische Harmonie gotischer Ästhetik mit der Stadtmauer und der Kirche. Bei einem Umbau 1720 erhielt es ein Pyramiedendach und 1935/36 wurde dann auch der nachträglich angebrachte Putz bei umfangreichen Instandsetzungsarbeiten entfernt.

Das Tor wurde durch das Bombardement im 2. Weltkrieg in der Nacht vom 23.-24. April 1942 enorm beschädigt, aber doch nicht völlig zerstört. Der Abriss des Petritores am 27. Mai 1960 wurde über Nacht begonnen, um Protesten vorzubeugen. Es wurde gesprengt und die Trümmer innerhalb eines Tages forttransportiert.

Soll noch im Städtebaulichen Rahmenplan von 1998 der Wiederaufbau vorgesehen gewesen sein, fand bislang nichts in dieser Richtung statt. Allerdings existiert heute ein Rostocker Verein, der sich um die Finanzierung des Wiederaufbaus bemüht. Gegenwärtig wird allerdings schon ein kurzes, mit abgetragenes Mauerstück bis zur Straße an der das Tor stand, wiederaufgebaut.


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