„Wilhelm Sello“ – Versionsunterschied

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'''Johann Wilhelm Sello''', meist nur '''Wilhelm Sello''' genannt (* [[14. November]] [[1753]] in [[Berlin]], † [[20. April]] [[1822]] in [[Potsdam]]) war ein [[Preußen|preußischer]] [[Hofgärtner]]. Er war Mitglied der berühmten [[Sello|Hofgärtner-Familie Sello]] und verwandt mit dem Pflanzensammler [[Friedrich Sello]], der bei ihm den Gärtnerberuf erlernte.
'''Johann Wilhelm Sello''', meist nur '''Wilhelm Sello''' genannt (* [[14. November]] [[1753]] in [[Berlin]], † [[20. April]] [[1822]] in [[Potsdam]]) war ein [[Preußen|preußischer]] [[Hofgärtner]]. Er war Mitglied der berühmten [[Sello|Hofgärtner-Familie Sello]] und Vater des Pflanzensammlers [[Friedrich Sello]], der bei ihm den Gärtnerberuf erlernte.


Wilhelm Sello wurde am 14. November 1753 in Berlin geboren.
Wilhelm Sello wurde am 14. November 1753 in Berlin geboren.

Version vom 6. Januar 2007, 20:44 Uhr

Johann Wilhelm Sello, meist nur Wilhelm Sello genannt (* 14. November 1753 in Berlin, † 20. April 1822 in Potsdam) war ein preußischer Hofgärtner. Er war Mitglied der berühmten Hofgärtner-Familie Sello und Vater des Pflanzensammlers Friedrich Sello, der bei ihm den Gärtnerberuf erlernte.

Wilhelm Sello wurde am 14. November 1753 in Berlin geboren.

Nach seiner Gärtnerlehre war er von 1777 bis 1822 "Königlicher Planteur" in Potsdam-Sanssouci. Er war zuständig für die Alleen im gesamten Stadtgebiet Potsdams, sowie die Wein- und Obstanlagen in Sanssouci, die Anpflanzungen im Fasanengarten, sowie die Remisen am Ruinenberg.

Ab 1790 war er für die in diesem Jahr neu gegründete Baumschule des Königlichen Gartendirektors Johann Gottlob Schulze (1755-1834) zuständig. Diese versorgte zum einen die königlichen Gärten mit Pflanzen, die zuvor bis aus Holland geliefert werden mussten. Zum anderen lieferte diese Baumschule interessanterweise auch kostenlos Pflanzen an Geistliche und Schullehrer (also an die wichtigsten damaligen Multiplikatoren botanischen Wissens). Aus dieser Baumschule ist heute nur noch ein einziger Baum, ein Trompetenbaum (Catalpa bignonioides) erhalten.

Noch 1811 klagte Wilhelm Sello: "Leider sind unsere Gegenden noch immer sehr arm an Obst ..."

Während seiner Tätigkeit, kurz vor Erreichen des Pensionsalters, wird im März 1816 der junge Peter Joseph Lenné Gartengeselle in Potsdam-Sanssouci.

Wilhelm Sello starb am 20. April 1822 in Potsdam. Er ist auf dem privaten Familienfriedhof der Sello in Bornstedt begraben, direkt daneben liegt die Grabstätte von Peter Joseph Lenné.

Literatur

  • Clemens Alexander Wimmer (Text), Stiftung Preussische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Die preussischen Hofgärtner, Berlin: Generaldirektion der Stiftung Preussische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, 1996
  • Generaldirektion der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Die Zier- und Nutzgärten in Sanssouci von 1744 bis 1801, (Mitteilungen der Pückler-Gesellschaft. N.F.; 16), 2001
  • Weitere Informationen im neueröffneten "Hofgärtnermuseum" im Schloss Glienicke (Dauerausstellung "Hofgärtner in Preußen").