„Sophies Entscheidung“ – Versionsunterschied

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* Auszeichnung - 1983 - [[Meryl Streep]] Golden Globe
* Auszeichnung - 1983 - [[Meryl Streep]] Golden Globe
* Nominierung - 1984 - [[Meryl Streep]] BFTA
* Nominierung - 1984 - [[Meryl Streep]] BAFTA


== Kritik ==
== Kritik ==

Version vom 18. Januar 2012, 09:53 Uhr

Film
Titel Sophies Entscheidung
Originaltitel Sophie's Choice
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Deutsch
Polnisch
Erscheinungsjahr 1982
Länge 144 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Alan J. Pakula
Drehbuch Alan J. Pakula
Produktion Alan J. Pakula
Keith Barish
Musik Marvin Hamlisch
Kamera Nestor Almendros
Schnitt Evan A. Lottman
Besetzung

Sophies Entscheidung ist ein US-amerikanisches Filmdrama aus dem Jahr 1982. Die Literaturverfilmung basiert auf der Adaptation des gleichnamigen Romans von William Styron.

Handlung

Die Rahmenhandlung spielt in New York nach Ende des zweiten Weltkrieges. Stingo, ein 22-jähriger Schriftsteller, mietet sich im Erdgeschoss eines zweitklassigen Mehrfamilienhauses ein. Noch am selben Tag trifft er auf seine Nachbarin, die so hübsche wie rätselhafte Sophie. Sophie ist polnische Einwanderin, ehemalige KZ-Insassin und bewohnt mit Nathan die obere Etage desselben Hauses. Nathan ist amerikanischer Jude und besessen vom Holocaust. Recht schnell entwickelt sich eine Freundschaft zwischen den Dreien, in deren Verlauf Stingo Zeuge der zerstörerischen Beziehung zwischen Nathan und Sophie wird. Nur mühsam gelingt es Stingo, der sich zu Sophie hingezogen fühlt, etwas über ihre polnische Herkunft und ihre Beziehung zu Nathan zu erfahren. Sophie ist warmherzig, freundlich und kontaktfreudig - und doch sehr distanziert. Erst als sie sich allmählich näher kommen, erfährt er Sophies Geheimnis.

Sophie war während des Zweiten Weltkrieges nach Auschwitz deportiert worden. In einer Rückblende sieht man sie mit ihrem Sohn und ihrer Tochter im Zug sitzen. Auf dem Weg vom Zug zu den Baracken hält sie ihre Kinder ängstlich an sich gedrückt. Zwischen ihr und einem sich nähernden KZ-Aufseher entspinnt sich ein Dialog, in deren Folge sie ihre Verbundenheit mit der arischen Rasse betont und darauf hinweist, keine Jüdin zu sein. Der sadistische Aufseher stellt sie daraufhin vor die Wahl, eines ihrer Kinder behalten zu dürfen, sie müsse sich jedoch für eines entscheiden. Den drohenden Verlust beider Kinder vor Augen, trifft Sophie eine Entscheidung: "Nehmen Sie mein kleines Mädchen!" Die Tochter wird ihr daraufhin entrissen und weggebracht. Ihr Sohn wird in einem getrennten Bereich im Lager untergebracht, Sophie selbst wird aufgrund ihrer Sprachkenntnisse in der Villa eines KZ-Aufsehers beschäftigt. Sie unternimmt alle opportunen Versuche, ihren Sohn ausfindig zu machen und ihm "eine gute Behandlung" zu verschaffen, sein Verbleib ist jedoch nicht zu ermitteln.

Nachdem Stingo diese Geschichte gehört hat, erfüllt sich endlich sein langgehegter Wunsch: Er verbringt die folgende Nacht mit Sophie. Als er am nächsten Morgen aufwacht, ist sie verschwunden. Auf dem Nachttisch findet er einen Abschiedsgruß. Als er zur Wohnung von Nathan und Sophie eilt, liegen beide umschlungen im Bett - tot.

Filmsprache

Die Filmsprache ist englisch, Sequenzen im Konzentrationslager wurden jedoch in Deutsch gedreht und sind im Original mit englischem Untertitel zu sehen. Meryl Streep spricht in der Rolle der Sophie mit KZ-Aufsehern und deren Angehörigen Deutsch mit polnischem Akzent. In Vorbereitung auf die Rolle erhielt Meryl Streep vier Monate lang täglichen Polnisch-Unterricht.

Deutsche Fassung

Rolle Darsteller Synchronsprecher [1]
Sophie Zawistowski Meryl Streep Hallgard Bruckhaus
Nathan Landau Kevin Kline Lutz Mackensy
Stingo Peter MacNicol Oliver Rohrbeck
Polnischer Professor Eugene Lipinski Frank Glaubrecht
Rudolf Höß Günther Maria Halmer Günther Maria Halmer
Larry Landau Stephen D. Newman Christian Brückner
Leslie Lapidus Greta Turken Evelyn Maron
Bibliothekar John Rothman Wolfgang Condrus
Erzähler Josef Sommer Norbert Langer

Auszeichnungen

Kritik

  • film-dienst 10/1983: Ein leises, poetisches Melodram, das durch das herausragende Spiel der Hauptdarstellerin Tiefe gewinnt.[2]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Sophies Entscheidung in der Deutschen Synchronkartei
  2. Kritik von film-dienst / Lexikon des internationalen Films