„Fronde“ – Versionsunterschied

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Er hatte somit Ludwig XIV. die absolute Herrschaft gesichert. Dieser setzte denn auch, als er nach Mazarins Tod [[1661]] mit 23 die Alleinherrschaft übernahm, alles daran, den Adel und die Parlements weiter zu entmachten und ihre Vertreter mit Pensionen, Ehrenprivilegien und Hofämtern ruhig zu stellen und an sich zu binden.
Er hatte somit Ludwig XIV. die absolute Herrschaft gesichert. Dieser setzte denn auch, als er nach Mazarins Tod [[1661]] mit 23 die Alleinherrschaft übernahm, alles daran, den Adel und die Parlements weiter zu entmachten und ihre Vertreter mit Pensionen, Ehrenprivilegien und Hofämtern ruhig zu stellen und an sich zu binden.

Hinterher war aber alles für den Popo und es war alles tot.


[[Kategorie:Französische Geschichte]]
[[Kategorie:Französische Geschichte]]

Version vom 12. Oktober 2005, 20:20 Uhr

Die Fronde (deutsch: die Schleuder) war ein Bündnis des französischen Hochadels, der hohen Richterschaft der Parlements (=Oberste Gerichtshöfe der einzelnen Provinzen), vor allem des Parlements von Paris, und von Teilen des Volkes, ebenfalls vor allem in Paris, gegen den zunehmenden Absolutismus im Frankreich des 17. Jahrhunderts.

Unter der Regentschaft der Mutter des jungen Ludwigs XIV., Anna von Österreich, und der Regierung ihres unbeliebten Ministers, Kardinal Mazarin, kam es ab 1648 zu Aufständen vor allem in und um Paris. Ziel war es, unter Ausnutzung eines Momentes der Schwäche der Monarchie, die Feudalrechte des Adels und die Einspruchsrechte der Parlements wiederherzustellen, die unter Ludwig XIII. († 1643) und seinem Minister Kardinal de Richelieu († 1642) stark beschnitten worden waren.

Die Fronde begann als "Fronde parlementaire" mit einem Aufstand des Volkes von Paris am 26.8.1648, das die Freilassung einiger kurz vorher verhafteter hoher Richter forderte, die seit Mai im Namen des Parlaments offene Opposition gegen Mazarin und seine Finanzpolitik betrieben hatten. Die königliche Familie und ihr engeres Personal flüchtete nach Saint Germain und lebte dort unter ärmlichen Umständen, bis die Armee, die unter der Führung des Prinzen von Condé Paris belagerte, im März 1649 den Frieden von Rueil erzwang. Wenige Monate später jedoch schloss sich Condé, der sich Hoffnungen auf den Platz von Mazarin gemacht hatte, enttäuscht der richterlichen Opposition an und wiegelte auch andere Vertreter des Hochadels auf, darunter den noch lebenden jüngeren Bruder Ludwigs XIII. Als Mazarin Condé Anfang 1650 verhaften und festsetzen ließ, zogen dessen hochadeligen Freunde Truppen in den Provinzen zusammen und zettelten Aufstände an: es war der Beginn der "Fronde des Princes". Condé wurde freigelassen und Mazarin ging ins Exil zum Kölner Erzbischof nach Brühl (1651).

Nach seinem Fortgang zerstritt sich die Opposition ziemlich rasch, und Condé verließ seinerseits Paris, um andere Unzufriedene und sogar Spanien in den Machtkampf hineinzuziehen. Tatsächlich gelang es ihm, Paris 1652 mit Beihilfe von innen einzunehmen, doch erhob sich sehr bald die Bürgerschaft der Stadt gegen ihn, so dass er Anfang 1653 nach Spanien flüchtete. Die Königinmutter, der junge König und der Hof, die erneut geflohen waren, kehrten zurück, und auch Mazarin, der in der Ferne weiter seine Fäden gezogen hatte, konnte zurückkommen, die letzten Bastionen der Aufständischen einnehmen und ihre hochstehenden Anführer (in der Regel mit Verbannung aus Paris) bestrafen.

Er hatte somit Ludwig XIV. die absolute Herrschaft gesichert. Dieser setzte denn auch, als er nach Mazarins Tod 1661 mit 23 die Alleinherrschaft übernahm, alles daran, den Adel und die Parlements weiter zu entmachten und ihre Vertreter mit Pensionen, Ehrenprivilegien und Hofämtern ruhig zu stellen und an sich zu binden.

Hinterher war aber alles für den Popo und es war alles tot.