Hiroaki Zakōji

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Hiroaki Zakōji (jap. 座光寺 公明, Zakōji Hiroaki; * 20. Januar 1958 in Tokio; † 29. Januar 1987 ebenda) war ein japanischer Komponist und Pianist.

Leben

Zakōji wuchs in Hokkaidō auf und studierte das Fach Komposition unter Masanobu Kimura, als er dort High School Kursusteilnehmer war. Er besuchte das Kunst-Institut der Nihon-Universität in Tokio und studierte dort Komposition unter Kiyohiko Kijima, sowie Klavier unter Midori Matsuya (1943-1994). Auch erlernte er Komposition unter Roh Ogura (1916-1990) in Kamakura.

1982 organisierte er das Musikensemble "Tokyo Shin-Wagaku Consort", das regelmäßig seine eigene zeitgenössische Musik und auch Werke anderer junger Komponisten spielte. 1985 wurde er im IGNM-Konzert durch die Internationale Gesellschaft für Neue Musik in Basel in der Schweiz vorgestellt. Im April 1986 kam er nach Basel zurück, wo sein "Stück III" für Klavier, Op. 36 aufgeführt wurde. Auch reiste er nach Spanien und Dänemark und schrieb einen beachteten Aufsatz für ein Musikjournal. Seine Stücke Composition II (Op. 11) und Composition III (Op. 13) wurden von einer spanischen Radiostation gesendet. Im Juni 1986 gehörte zu den Finalisten im buddhistischen internationalen Musik-Wettbewerb in Tokio und sein Op. 18, "Kontinuum" wurde als Premiere vom Tokio Symphonie-Orchester dargeboten. Einige Tage nach seinem 29. Geburtstag starb er durch plötzlichen Herzstillstand am 29. Januar 1987 in Tokio.

In seinem kurzen Leben von nur 29 Jahren hinterließ Zakōji 38 Arbeiten.

Der englische Komponist James Stevens schrieb „… Seine Arbeit war einzigartig, weil sie, trotz seiner im Wesentlichen zeitgenössischen Art, nichts einer bestimmten Mode oder Art und Weise verdankte und sie war folglich außerhalb des Mainstreams der zeitgenössischen Komponisten. Sein Material war das Produkt eines vorzüglichen inneren Ohrs und es wurde mit ’Mozartischer’ Integrität behandelt. Es stellte auch traditionelle japanische Konzepte dar. Hiroaki war in der Lage, in gleicher Weise für Streicher, Synthesizer, Symphonieorchester oder traditionelle Instrumente zu komponieren….“

Cello Kammerkonzert (für Cello und Orchester), Op. 29a, wurde aufgeführt im Konzert Orient Occident im Teatre Lliure in Barcelona, zusammen mit einem Werk von Toru Takemitsu und einem Werk von Isang Yun, im April und Mail 1992.

Werke

Orchesterstücke

  • Sinfonietta für Streicher, Op. 3 (1979)
  • “Umwandlung” (für Orchester), Op. 7 (1980)
  • “Meta Polyphonie” (für Orchester), Op. 10 (1981)
  • “In Zeit gefangen” (für Orchester), Op. 32 (1982)
  • “Continuum” für Orchester - (Originaltitel: „Zeit-Raum Continuum“)

(Premiere: Int. Wettbewerb für Buddhistische Musik in Tokio 1986)

Konzerte

  • Klavierkonzert, Op. 21 (1983)
  • Cello Kammerkonzert (für Cello und Orchester), Op. 29a (1985)
  • Cellokonzert, Op. 29 b (1985)

Kammermusik

  • Sonate für Flöte und Klavier, Op. 2 (1979)
  • Ame no uzume” (für Sopran, Klavier, Schlagzeug und 7 Blasinstrumente), Op. 4 (1980)
  • Kammersinfonie, Op. 5 (1980)
  • Komposition I “Stille von inne”n(für Flöte, Violine, Klavier), Op. 8 (1981)
  • Streichquartett (unvollendet), Op. 9 (1981)
  • Streichquartett, Op. 12a (1981)
  • Präludium und Fuge für Streichquartett, Op. 12 b (1981)
  • Komposition III “Ke” (für Shakuhachi und Koto), Op. 13 (1981)
  • “Zeit in Zeit” für zwei Marimbas, Op. 17 (1982)
  • Präludium für Streicher, Op. 20 (1982)
  • Klaviertrio (für Klavier, Flöte, Violine), Op. 23 (1983)
  • Quintett (für Flöte, Klarinette, Violine, Violoncello, Klavier), Op. 24 (1983)
  • Komposition V (für Flöte und Harfe), Op. 26 (1983)
  • Monodie (für Flöte und Klavier), Op. 31 (1985)
  • Suite für traditionelle Instrumente (für Traverso, Va.da.Gamba und Cembalo), Op. 34 (1986)
  • Komposition VI (für Shakuhachi, Koto, Klavier), Op. 37(1986)
  • Morphology (für 2 Klaviere), Op.38 (1986)

Solostücke

  • Komposition II “Myou” (für solo Flöte), Op. 11 (1981)
  • Komposition IV “Heiliger Tanz” (für Schlagzeug), Op. 14 (1982)
  • Variationen für Solo Cello, Op. 16 (1982)
  • Mono-Morphologie I “Fujyu” (für Flöte und Shakuhachi), Op. 22 (1983)
  • Mono-Morphologie II (für Gitarre), Op. 27 (1983)
  • Klavierstück I, Op. 28 (1985)
  • Klavierstück II, Op. 30 (1985)
  • “Aya” (für solo Koto), Op. 35 (1986)
  • Mono-Morphologie III (für solo Oboe), Op. 33 (1986)
  • Klavierstück III, Op. 36 (1986)

Gesangstücke

  • Drei Lieder, gesetzt auf Gedichte von Chuya Nakahara (für Sopran und Klavier), Op. 1 (1978)
  • “Tod und Lächeln” (für Bariton und Klavier), Op. 6 (1980)
  • Zwei Lieder, gesungen von Prinz Karu, (Ten, Pf), Op. 15 (1982)
  • “Vom Abgrund des Todes” (für Singstimme und Klavier), Op.19 (1982)

Chorstücke

  • “Totenfeier” (für Chor und Orchester), Op.25 (1983)
  • Erfindung (1985)