Diskussion:Hochofen

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elektrischer Hochofen

Was sind elektrische Hochöfen? Worin besteht die Besonderheit zu herkömmlichen Hochöfen (Vorteile/Nachteile)? Ich bin über den Begriff "e.H." mehrfach in der Wikipedia gestolpert, und kann mir nach wie vor nichts darunter vorstellen. Flups 10:24, 5. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Diskontinuierlicher Prozess?

Hallo Zusammen,

eine Frage zu dem Artikel: Ein Hochofen wird mit Erz, Koks und Zusätzen beschickt, angeblasen und schliesslich erfolgt der Abstich der Schlacke und des Roheisens. Danach beginnt alles von vorne.

Es handelt sich dann doch um einen diskontinuierlichen Prozess, oder?

Gruß pavelino

Hallo pavelino, der Prozess ist kontinuierlich, nur das Beschicken und Entnehmen ist diskontinuierlich. Ein Hochofen geht nie aus! -- Stahlkocher 10:55, 3. Mai 2004 (CEST)Beantworten
Hallo Stahlkocher, Du hast recht der Ofen bleibt natürlich "heiss", aber der eigentlcieh Prozess der Eisenoxidreduktion wird doch unterbrochen und nach dem Befüllen durch das anblasen neu gestatet?
Ich dachte, ein kontinuierlicher Prozess erfordert, dass die eigentlche Reaktion ununterbrochen weiterläuft. Ich mag mich irren. :)
Danke für Deine Antwort!

Gruß pavelino

Hallo pavelino, der Prozess wird nicht unterbrochen. Der Ofen wird nicht neu angeblasen. Es wird nur die Schmelze unten entnommen und ensprechend Möller oben wieder nachgefüllt. Der eigentliche Reduktionsvorgang bleibt davon unbetroffen. Der Ofen wird also auch nie wirklich entleert. Man könnte den Vorgang des Befüllens und Entnehmens auch kontinuerlich gestalten, hat dabei aber mit technischen Schwierigkeiten zu kämpfen, ist also nicht sinnvoll. -- Stahlkocher 11:52, 3. Mai 2004 (CEST)Beantworten
Hi Stahlkocher, danke für die erhellende Erklärung. Ich bin nun völlig mit dem Artikel einverstanden. Hat mir gut gefallen! Gruß pavelino

CO2

Ich glaub ehrlich gesagt nicht, dass im Hochofen primär viel CO2 entsteht: dazu ist es da drin zu heiß! > 1000°c entsteht bei Verbrennung von Kohlenstoff praktisch nur CO. mfg

Eid

Darst du, es herrscht Glaubensfreiheit. Im Kopf des Hochofens, also bei ~500 °C entsteht CO2. Ebenso am Fuss des Ofens. In der Mitte gibt es daraus CO. Und aus dem wieder CO2. --Milou 20:14, 3. Mai 2004 (CEST)Beantworten

Aus Eisenwerk

Ein Hochofen ist durchschnittlich 30m hoch und hat einen kreisförmigen Durchmesser von bis zu 10 Meter. Er ist in Form eines Doppelkegels aus feuerfesten Schamottsteinen gemauert. Der obere Kegel, der Schacht ruhte im eisernen Tragring. Der untere Kegel - Rast genannt - wurde von oben her von der sogenannten Gicht beschickt und von unten beheizt. Der Schachtdurchmesser ist nach oben hin verengt, da die Beschichtung durch die steigende Temperatur expandiert, zur Rast hin verkleinert sich der Durchmesser wieder, da die Beschickung schmilzt und folglich kontrahiert. Der Ofen wird durch die Gicht beschickt. Dabei wird regelmäßig eine Schicht Koks mit einer Schicht Eisenerz beladen. Hinzu komen Zuschläge wie z.B.: Kalkstein, Dolomit, und Felsspat. Schließlich wird die unterste Koksschicht durch einblasen vorgewärmter Luft auf 700 - 800C° erhitzt und dann durch sauerstoffreiche Luft entzündet, so dass Koks verbrennt. Die Temperatur im unteren Bereich des Hochofens erreicht ca. 1600C°. Das heiße CO steigt in die überliegende Erzschicht auf und reduziert das Eisenoxid zum Metall: Die nächste Koksschicht verwandelt CO2 in CO. Das CO reduziert wiederum die darauffolgende Erzschicht usw. bis es in den oberen kühleren Schichten in CO2 und Kohlenstoff geteilt bzw. gelöst wird. Dr Schmelzpunkt des Eisens sinkt auf 1000 - 1200°C. Das reduzierte Eisen tropft nach unten und sammelt sich unter der leichteren Schlacke ab, die das Eisen somit auch gegen die oxidierende Gebläseluft schützt. Das am Oberrand des Ofens entweichende Gichtgas das hauptsächlich aus N und CO besteht, dient als allgemeine Energiequelle des Hüttenwerks. Das flüssige Roheisen wird im regelmäßigen Abständen abgestochen und enthält Beimengungen wir C, Si, Mn, etc. Das Endresultat des Hochofenprozesses ist flüssiges Roheisen, das bei langsamer Abkühlung zu grauem Roheisen, bei schneller Abkühlung zu weißen Roheisen wird. Die Schlacke kann zu Mörtel, oder Zement weiter verarbeitet werden. Hochöfen arbeiten im Dauerbetrieb. Das Rohmaterial, mit dem der Ofen beschickt wird, wird in Abständen von 10 bis 15 Minuten in kleinen Mengen in den Ofen gegeben. Schlacke wird etwa alle zwei Stunden entnommen. Zur Eisenentnahme wird der Hochofen etwa fünfmal am Tag angestochen. Beim Anstechen wird ein Tonpfropfen aus dem Stichloch knapp über dem Boden des Hochofens herausgeschlagen. Das geschmolzene Metall fließt über eine Tonrinne in einen mit Schamott ausgekleideten Behälter. Die zusammen mit dem Eisen abfließende Schlacke wird abgeschöpft, bevor sie den Behälter erreicht. Das Roheisen wird entweder in flüssiger Form oder in Form von gegossenen Roheisenblöcken zum Stahlwerk transportiert.

Ich hab das mal aus Eisenwerk weggeschnibbelt, da dort auch ein Hochofen erklärt wurde. Vielleicht kann nochmal einer Kreuzlesen ob man da sinnvoll etwas für den Hochofen extrahieren kann -- Stahlkocher 19:11, 18. Aug 2004 (CEST)


Ich fände eine Integration gut! Da finde ich z. B . ein paar Temperaturangaben, über die der Artikel sich ziemlich ausschweigt. Cosmo

Bild aus Artikel in die Diskussion verschoben

Ich habe dieses Bild durch ein besseres im Artikel ersetzt. --Raymond 09:48, 31. Aug 2004 (CEST)

Danke, meins war wirklich etwas duster. Kann das jetzt weg? -- Stahlkocher 19:20, 31. Aug 2004 (CEST)
Im Prinzip schon. Wollte es halt nur nicht ungefragt löschen, da kann man besser Bildalternativen in der Diskussionsseite aufbewahren. Wenn Du nichts dagegen hast lösche ich es dann. ok? --Raymond 19:38, 31. Aug 2004 (CEST)

hallo

°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°hallo leute°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°

ich find diesn artikel echt gut und zieh den hut vor der arbeit.. durch diesn text konnte ich hausaufgabn supa erfülln... und es ist mir gelungen endlich ma was zu vertsehn ohne eine ewigkeit darüber zu sitzen und nur bahnhof verstehn... also...top arbeit wurde da geleistet...=))) schönen tag noch...anne...=)))

Hallo Anne, danke für das Kompliment im Namen aller Autoren, die hier mitarbeiten. Vielleicht hast Du ja Lust demnächst bei einem anderen Thema selber was beizusteuern? Würde uns auch freuen. Viel Erfolg noch :) --Raymond 5. Jul 2005 20:37 (CEST)

Geschichte

haie ihrs,

schreibe gerade einen Artikel über eine Stadt und da fällt mir auf; es gibt hier leider gar nichts zur Geschichte? .. also wann gab es die ersten wie hat es sich entwickelt und sowas :o( .. also wenn jemand da was einbauen könnte wäre das IMO super! ...Sicherlich Post 20:43, 14. Aug 2005 (CEST)


Stoff- und Energie Bilanz

Der Artikel ist super. Trotzdem fehlt mir eine Stoff- und Energiebilanz.

Also X Tonnen Erz plus y Tonnen Koks plus z Tonnen Schrott ergeben in etwa q Tonnen Roheisen.

Beim Roheisen (hoher Kohlenstoffgehalt) sollte die weitere Verarbeitung angedeutet werden.

--Kölscher Pitter 14:10, 10. Feb 2006 (CET)


hallo hab mal ne Frage:

Ich hab grad den Artikel über Hochofen gelesen und war verunsichert über den Zusammenhang zwischen:

"Am Fuß des Hochofens oxidiert der aus Koks und Sauerstoff aus der Luft gebildete Kohlenstoffmonoxid zu Kohlenstoffdioxid, der dazu notwendige Sauerstoff wird dem Eisenoxid entzogen, das dadurch zu Eisen reduziert wird." und: "Wichtige grundsätzliche chemische Reaktionsgleichungen sind folgende:

   (1) C + O_2 \Longrightarrow CO_2 (Energie liefernde Verbrennung des Koks)
   (2) CO_2 + C \Longleftrightarrow 2 CO (Erzeugung des gasförmigen Reduktionsmittels Kohlenstoffmonooxid)
   (3) Fe_2O_3 + 3 CO \Longrightarrow 3 CO_2 + 2 Fe (Reduktion des Eisenoxids zu elementarem Eisen)"

Muss das dann nicht oben in dem Artikel: "...oxidiert der aus Koks und Sauerstoff aus der Luft gebildete Kohlenstoffdioxid zu Kohlenstoffmonoxid,..." heißen? ich finde diesen text sehr gut und interesant weil er alles beschreibt was wir wissen müssen !!!!!!!!!! Aber selbst hochofen ist find ich garnicht spannend überhaupt nicht aber jetzt hab ich mich hingesetzt und hab was gelesen und was gethan damit wir eine gute note zu de thema bekommen!!!!!!!!! Doch leider hab nur ich mich damit beschäftigt aber meine partenerin hat nur andere sachen gemacht °!!!!!!!!!!°


Eugen: Ich habe morgen einen Chemietest über den Hochofen , aber es ist zu viel auf der Seite , ich weiß nicht was ich lernen muss. Hilfe!! danke.

Vernünftiges Bild

Habt ihr nicht mal ein Bild von der ganzen Anlage ihr habt nur das kleine Bild ihr solltet ein görßeres mit allem hinmachen Winderhitzer,etc.!!!Sonst eigentlcih gut gelungen

Max

Woraus besteht so ein Hochofen?

Wir haben in Chemie so einiges über die Eisenbearbeitung gelernt und dann ist die Frage aufgekommen woraus so ein Hochofen besteht. Kann mir wer helfen?

Re: Verbindungen der Summenformel Al(2-X)Cr(X)O3 Das Beudeutet, dass ss ein Mischoxid aus Chrom-III und Aluminium-III Ionen ist. (Quelle: Allgemeine und Anorganische Chemie -Binnewies Jäckel et.al.-1. Auflage 2004- Spektrum Verlag -S.629)

Re: Generell besteht der Ofen schon aus Stahl ;-) Im Inneren wird der Ofen jedoch mit Feuerfest ausgebaut welches den Stahl vor der Hitze schützt. Darüber hinaus gibt es Wasserkühlungen an besonders kritischen Punkten. Thomas Schnitzler 12:48, 4. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Der "schwarze Riese"...

...steht nach meinem Wissen (und u.a. diesem Zeitungsartikel) in Duisburg-Schwelgern als Teil der noch aktiven Anlage von ThyssenKruppStahl und ist darüber hinaus noch der kleinere von den beiden Öfen dort (Höhe des "großen" konnte ich so schnell nicht in Erfahrung bringen). In Meiderich steht ein stillgelegtes Stahlwerk mit dem "Hochofen 5", der allerdings laut Wikipedia-Artikel auch 70m hoch ist (mit allem drum und dran). Bin leider "nur" aus Gelsenkirchen, vielleicht kann ja ein Duisburger mal Klarheit schaffen. --Andreas DE 22:08, 26. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Der "Schwarze Riese" ist der HO 1 in Schwelgern. Er ist aber mittlerweile überholt von HO 2 direkt nebenan ;-)Thomas Schnitzler 12:51, 4. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Erweitering des Abschnittes "Aufbau und Beschickung des Hochofens"

Ich schlage vor, diesen Teil zu erweitern und als 3. Absatz folgendes einzufügen:

„Im Hochofen erwärmt sich die Beschickung in der obersten Zone des Schachtes durch die aufsteigenden heißen Gase. Darunter folgt die Zone der indirekten Reduktion, d.h. durch ihre hohe Temperatur (600 – 900°C) entziehen die aufsteigenden Kohlenmonoxidgase und der in der Beschickung enthaltene Kohlenstoff den Erzen ihren Sauerstoff und es bildet sich fein verteiltes metallisches Eisen (Eisenschwamm). In der Höhe des Kohlensackes nimmt das Eisen bei Temperaturen über 1000 °C Kohlenstoff auf. Während reines Eisen erst bei 1600°C schmelzbar ist, genügen bei gekohltem Eisen schon 1100°C. In der Höhe der Rast schmilzt das Roheisen, während die beigemengten erdigen Bestandteile des Erzes sich mit den Zuschlägen zu einer flüssigen glasartigen Masse vereinigen. Beides fällt in dünnflüssigen Tropfen in das Unterteil des Gestells, den Eisenkasten. Das spezifisch schwerere Eisen sinkt herab und die leichtere Schlacke schwimmt oben auf und schützt das flüssige Eisen vor der Oxidation durch den Wind.“

Quelle: Rekonstruktion der Betriebsabläufe bei einem Hochofen mit offener Brust. Manuskript in Westfälisches Wirtschaftsarchiv Dortmund, Bestand S 8/121 - Wendener Hütte (http://www.archive.nrw.de/LAV_NRW/jsp/bestand.jsp?archivNr=4&tektId=2661)

Bei der beigefügten Zeichnung sollten die Begriffe für die einzelnen Abschnitte des Hochofens (Schacht, Kohlensack, Rast, Eisenkasten) eingefügt werden. In dem Artikel fehlt auch ein Hinweis auf die Hochofenanlage Wendener Hütte. --217.236.191.233 11:04, 20. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Möllerung

Ich habe den Artikel im Bereich Möllertransport geändert. Die Doppelglocke ist mittlerweile doch sehr veraltet und wird in vielen Anlagen nicht mehr eingesetzt. Der Verschluss des HO sollte daher lieber allgemein Gichtverschluss genannt werden. Das gilt auch für den weiteren Verlauf. Thomas Schnitzler 12:46, 4. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Artikel generell: Überarbeitungsbedarf!

Hallo zusammen,

ich habe mir den Artikel nochmal durchgelesen und bin jetzt sprachlos wieviele Ungenauigkeiten und Fehler der Artikel im Grunde aufweist. Mein Highlight ist, dass im Stahlwerk Schrott zugegeben wird, um Stahlschädlinge aus dem Eisen zu holen. Sehr nette Idee muss mir mal jemand chemisch begründen ;-) Der Artikel sollte grundlegend überarbeitet werden. Thomas Schnitzler 13:03, 4. Dez. 2008 (CET)Beantworten


Ich habe da mal aufgeschrieben was geändert werden sollte meiner Meinung nach. Dies ist dann auch zur Diskussion freigegeben.

Der Hochofen wird mit zwei wesentlichen Rohstoffen von oben beschickt: dem so genannten Möller als Träger der Rohmaterialien und dem Hochofenkoks als Energieträger und Reduktionsmittel. Als Möller [ahd. Gemisch] wird dabei das Eisenerz (meist in Form von Naturerzen oder als Abbrände vom Rösten sulfidischer oder carbonatischer Eisenerze) bezeichnet, das mit Zuschlagstoffen (z. B. Kalk, Kies und Dolomit) zur Verringerung des Schmelzpunktes der Erze und besserer Verflüssigung des Gemisches versetzt wird. Der Abschnitt muss ergänzt werden. Hier fehlen alle Verweise auf die vorherige Sinterung oder Pelletierung der Erze. Einen Hochofen der nur mit Stückerz betrieben wird gibt es meines Wissens nicht. Das Erz kommt fast ausschließlich (ca. 200kg/tRE gegenüber bis zu 1400kg/tRE Sinter und Pellets) in Form von agglomerierten Feinerzen in den HO.

Am Fuß des Hochofens oxidiert das aus Koks und Luftsauerstoff gebildete Kohlenstoffmonoxid zu Kohlenstoffdioxid, der dazu notwendige Sauerstoff wird dem Eisenoxid entzogen, das dadurch zu Eisen reduziert wird. Das ist ein kontinuierlicher Prozess. Die Bodouardreaktion findet in der so genannten Raceway statt. Dort wird Koks verbrannt es entsteht CO2 welches dann mit dem Koks zu CO reagiert. Dieses CO steigt im Schacht auf und reduziert an allen Stellen im Schacht das Oxid. Auch im festen Bereich des Möllers. Schon gar nicht am Fuß des HO denn dort ist das flüssige Roheisen.

Die Abscheidevorrichtung wird auch Fuchs genannt, da sie so „schlau“ ist, zwischen dem Eisen und der Schlacke zu unterscheiden. Die meisten Hochöfen besitzen aber zwei Abstichvorrichtungen. Eine für die Schlacke (Schlackenrinne) und eine etwas tieferliegende für das flüssige Eisen.

Das schließt sich nicht aus. Der Fuchs ist diese Abscheidevorrichtung. Abstichvorrichtungen mögen Bohrmaschine und Stopfmaschine sein.

Bei den heute üblichen Groß-Hochöfen werden die Gichtgase auch als Brennstoff für Kraftwerke verwendet.

Hier sollte ein Hinweis zur Nutzung im eigenen Betrieb hin. Stichwort Kokereien.

Das Roheisen wird – wenn es nicht als Gusseisen eingesetzt wird – in der Regel in Konvertern zu Stahl veredelt. Hierzu wird Sauerstoff in das Roheisen geblasen oder Schrott (Eisenoxid) zugegeben, um die im Roheisen noch enthaltenen Verunreinigungen zu oxidieren und als Gase oder Schlacke aus dem Flüssigmetall auszuwaschen. Ich kenne keinen HO der Gusseisen produziert. Dazu werden normale Kupolöfen eingesetzt, zugegeben gleiches Prinzip. Im Stahlwerk werden die Begleiter mit Sauerstoff in die Schlacke überführt. Der Schrott dient nur zum Kühlen des Stahls. Da die Oxidierungen stark exotherm sind also sehr viel Wärme erzeugt wird, ist die nötig um das Konvertergefäß zu schützen.

NACHTRAG: Da sich keienr hier dazu äußert, mach ich mich in den nächsten Wochen ans Werk Thomas Schnitzler 09:48, 7. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Hallo Thomas, du hattest angedeutet, Änderungen an dem Artikel vorzunehmen. Gilt das noch? -- Roland1952DiskBew. 23:34, 15. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Kurzer Hinweis, ich bin bereits seit Tagen damit beschäftigt, eine komplette Überarbeitung des Artikels Hochofen vorzubereiten (siehe dazu auch meine bereits konsultierte Literatur). Ich schätze, ab Montag bin ich soweit, die ersten Teile einzusetzen. Gruß -- Ra'ike Disk. LKU WPMin 20:09, 16. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Hallo Ra'ike, ich hatte Thomas Schnitzler auf seiner Disk.-Seite auch nochmal auf diese Disk. hier hingewiesen. Habe ihn heute angeschrieben und mitgeteilt, dass du am Artikel dran bist. Gruß -- Roland1952DiskBew. 22:46, 16. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Überarbeitung

Hallo Rai'ke, hallo Leserschaft, zunächst einmal Danke Rai'ke für die Überarbeitung. Was den Umfang angeht hat sich der Artikel deutlich verbessert. Einige wichtige Punkte sind hinzugekommen. Ich habe mir den Artikel gerade durchgelesen und einige Dinge gefunden die sicher irgendwo mal so waren, der heutigen gängigen Sicht aber nicht so entsprechen. Ich stelle sie nun erstmal hier kurz vor, dann baue ich sie in den nächsten 2 Wochen ein, nachdem sie diskutiert werden konnten. Zu mir: Ich studiere Metallurgie mit der Fachrichtung Stahlerzeugung, komme also direkt vom Fach ;-) Ich fange einfach mal an, schreibe den Teil der jetzt da steht und meine Änderung:

Als Energieträger und Reduktionsmittel dient überwiegend Koks und zur Schlackebindung und Senkung der Schmelztemperatur verschiedene Zuschlagstoffe wie Quarzsand, und gebrannter Kalk und andere.
Als Energieträger und Reduktionsmittel dient überwiegend Koks und zur Schlackebildung und Senkung der Schmelztemperatur verschiedene Zuschlagstoffe wie Quarzsand, Kalk und andere Stoffe.
Eine funktionstüchtige Hochofenanlage benötigt für einen reibungslosen Dauerbetrieb von 8 bis 10 Jahren bis zum nächsten fälligen Instandhaltungstermin mehr als nur den Hochofen selbst.
Eine funktionstüchtige Hochofenanlage benötigt für einen reibungslosen Dauerbetrieb von 8 bis 10 Jahren bis zum nächsten fälligen Instandhaltungstermin,der so genannten Zustellung mehr als nur den Hochofen selbst.
Die meist per Bahn oder Schiff angelieferten Eisenerze, Koks und Zuschläge (Kalk, Sand und Dolomit) werden zunächst in eine Bunkeranlage gebracht. Die Bunkeranlage besteht aus mehreren ummauerten Feldern, in denen die ankommenden Rohstoffe gelagert und vermischt werden. Eine sorgfältige Durchmischung sorgt zum einen für den Ausgleich von Qualitätsunterschieden der Zulieferer und zum anderen für optimale Reaktionsmöglichkeiten der Bestandteile.
Die meist per Bahn oder Schiff angelieferten Einsatzstoffe wie Eisenerze, Koks und Zuschläge (z.B. Kalk, Sand und Dolomit) werden zunächst in eine Bunkeranlage gebracht. Die Bunkeranlage besteht aus mehreren Bunkern , in denen die ankommenden Rohstoffe gelagert ENTFERNT werden. Um Qualitätsunterschiede auszugleichen, werden die Materialen vorher oftmals auf so genannten Mischbetten vermischt.
Meist werden die Rohstoffe bereits von den Zulieferern (unter anderem Bergwerke) gebrauchsfertig pelletiert oder gesintert angeliefert. Ist das nicht der Fall, muss eine vorgeschaltete Erzbrech- und Sinteranlage für eine entsprechende Aufbereitung sorgen, da die Korngröße der Rohstoffe weder zu klein (Verstopfungsgefahr, schlechte Durchgasung) noch zu groß (keine optimale Rohstoffausnutzung) sein darf.
Manche Rohstoffe werden bereits von den Zulieferern (z.B. Bergwerken) vorbereitet. Teilweise muss eine vorgeschaltete Vorbereitung z.B. in einer Erzbrechanlage und einer Sinteranlage für eine Aufbereitung sorgen, da die Größe der Rohstoffe weder zu klein (Verstopfungsgefahr, schlechte Durchgasung) noch zu groß (keine optimale Rohstoffausnutzung) sein darf.
Von der Bunkeranlage aus transportieren kleine Schüttwaggons, auch Lore oder Hunde (Hunt) genannt, abwechselnd den aus Erz und Zuschlägen bestehenden Möller sowie Koks zum Hochofen.
Von der Bunkeranlage aus wird das Material zur so genannten Gicht transportiert. Dies erfolgt entweder über Bandstraßen oder kleine Schüttwaggons, auch Lore oder Hunde (Hunt) genannt, die abwechselnd den aus Erz und Zuschlägen bestehenden Möller sowie Koks zum Hochofen transportieren. Im Falle der Wagenbeschickung erfolgt die Beschickung über einen Schrägaufzug bis zur Einfüllöffnung, der Gichtschleuse oder Gichtglocke, die den oberen Abschluss des Hochofens bildet. Zur Sicherheit gibt es immer zwei Aufzugsysteme, damit beim Ausfall eines Systems die ununterbrochene Versorgung des Hochofens gewährleistet ist.
Die zur Zeit am weitesten verbreitete Form der Gichtschleuse ist der „Doppelglockenverschluss“ mit einem von McKee entwickelten und zwischengeschalteten Drehtrichter zur Verteilung des Schüttguts. Zur Verringerung der Schütthöhe, die den definierten Durchmesser der Pellets gefährden könnten und bei Hochöfen mit höherem Gegendruck der Gicht sin aber auch Systeme mit drei oder vier Glocken im Einsatz.
ANMERKUNG...Den Absatz würde ich rausnehmen, die Doppelglocke ist m.E. antiquiert. Vielfach wird heute ein so genannter Paul-Würth-Verschluss (Bell Less Top) mit Drehschurre eingesetzt, welcher wie der Name sagt ohne Glocken arbeitet. So auch an den Hochöfen der TKS AG.
Der gesamte Hochofenkern besteht aus einem meterdicken Mauerwerk oder aber einem zentimeterdicken Stahlpanzer und ist innen mit feuerfesten Schamotte-Steinen ausgekleidet.
Der gesamte Hochofenkern besteht aus einem zentimeterdicken Stahlpanzer und ist innen mit feuerfesten Steinen ausgekleidet.
Am unteren Ende der Rast befindet sich die mit einem keramischen Stopfen verschlossene Abstichöffnung für das Roheisen. Die sich über dem flüssigen Roheisen ansammelnde Schlacke wird am oberen Ende der Rast abgelassen.
Sachlich leider falsch, die Schlacke und das Roheisen werden gemeinsam abgestochen und dann erst getrennt.
Am unteren Ende der Rast befindet sich die mit einem keramischen Stopfen verschlossene Abstichöffnung. Hierüber werden Roheisen und Schlacke abgelassen. Durch den Dichteunterschied schwimmt die Schlacke auf dem Roheisen auf und kann über einen Siphon vom Roheisen getrennt werden.
Mit einer maximal erreichbaren Temperatur von 1270 °C (1980) bis 1350 °C (1985) gelangt der Heißwind über die „Heißwindringleitung“ zu den je nach Baugröße 10 bis 20 Zuführungsdüsen.
Würde ich die Zahl weglassen, der Ofen 2 in Duisburg hat 42 Blasformen. Mit einer maximal erreichbaren Temperatur von 1270 °C (1980) bis 1350 °C (1985) gelangt der Heißwind über die „Heißwindringleitung“ zu den Zuführungsdüsen, den so genannten Blasformen über die neben Wind auch Kohle und Sauerstoff eingeblasen werden.
In regelmäßigen Abständen von etwa 2 bis 3 Stunden erfolgt der Roheisen-Abstich, das heißt der Keramik-Stopfen an der Abstichöffnung wird mit einem Druckluft-Meißel oder einer Sauerstofflanze durchstoßen. Etwa 15 bis 20 Minuten lang fließt dann das Roheisen in der Abstichhalle durch vorgeformte Rinnen bis zu einem Loch, unter dem ein Pfannen- oder Torpedowaggon bereitsteht, das aufgefangene Eisen zur Weiterverarbeitung ins Stahl- oder Gießwerk zu transportieren. [12]
Die Quelle ist sehr komisch, so funktionieren vielleicht einige Abstiche aber normal ist, dass man kontinuierlich absticht. Ich würde das wie folgt schreiben:
Der Abstich der Schmelze (Roheisen und Schlacke) erfolgt kontinuierlich, das heißt der Keramik-Stopfen an der Abstichöffnung wird mit einem Druckluft-Meißel durchbohrt oder einer Sauerstofflanze durchgebrannt. Das Roheisen fließt in der Abstichhalle durch vorgeformte Rinnen bis zu so genannten Torpedowaggon welche das aufgefangene Eisen zur Weiterverarbeitung ins Stahl- oder Gießwerk transportieren. Die Schlacke wird entweder direkt aufbereitet zu Hüttensand für die Zementindustrie oder in Schlackenpfannen aufgefangen und in Schlackenbeete verkippt.
Der Ende 1993 angefahrene Hochofen 2 der ThyssenKrupp Steel in Schwelgern brachte es bei einem Gestelldurchmesser von 14,9 Metern auf eine Tagesleistungen von mehr als 10.000 Tonnen Roheisen [14]. Derart große Hochöfen benötigen allerdings zwei Abstichlöcher für Roheisen. Das Roheisen wird wenn es nicht als Gusseisen eingesetzt wird in der Regel zu Stahl veredelt.
Auch hier wieder die Zahl. Die Hochöfen 1 und 2 von Thyssen haben sogar 4 Abstichlöcher! Es werden aber maximal 2 gleichzeitig geöffnet! Das Eisen läuft hierbei dann aber ohne dass der Ofen zu gemacht wird kontinuierlich aus dem Ofen.
Der Ende 1993 angefahrene Hochofen 2 der ThyssenKrupp Steel in Schwelgern bringt es bei einem Gestelldurchmesser von 14,9 Metern auf eine Tagesleistungen von mehr als 10.000 Tonnen Roheisen [14]. Derart große Hochöfen haben mehrere Abstichlöcher für Roheisen. Das Roheisen wird wenn es nicht als Gusseisen eingesetzt wird in der Regel zu Stahl veredelt.
Die Reduzierbarkeit des Sinters ist dabei umso besser, je basischer die Zusammensetzung ist. Das Maximum wird bei einem pH-Wert von etwa 2 bis 2,5 erreicht. Die mechanische Belastbarkeit ist ebenfalls in diesem Bereich am größten. Ab einer Basizität von 2,6 und höher nimmt der Anteil der Schmelzphase im Sinteranteil zu, was die Poren verschließt und die Reduktionsfähigkeit verringert, da die Reduktionsgase nicht mehr direkt an den Erzanteil gelangen. Bei sauren Sintern setzt die Erweichungsphase teilweise bereits ein, wenn erst etwa 15 % des Erzes reduziert worden sind.[15]
Steht da wirklich pH-Wert?
Gichtgas enthält etwa 25 % Kohlenmonoxid, dazu Kohlendioxid, Wasserstoff und Stickstoff und dient als Brennstoff nicht nur zur Erwärmung der Winderhitzer und Kokskammern, sondern auch als Heizgas bei Fernwärme-Heizungen und als Treibgas für Gasmotoren.
Gichtgas enthält etwa 22 % Kohlenmonoxid, 22% Kohlendioxid, 59% Stickstoff und Wasserstoff und dient als Brennstoff nicht nur zur Erwärmung der Winderhitzer und Kokskammern, sondern auch als Heizgas bei Fernwärme-Heizungen und als Treibgas für Gasmotoren.

Das war erstmal das was mir beim ersten Durchlesen aufgefallen war. Sieht nach viel aus, ist aber eigentlich nur eine Verallgemeinerung des Prozesses. Bei Rai'ke waren einige Dinge drin, die sicher für den ein oder anderen Ofen gelten, generell gesehen aber eher falsch sind. Ansonsten gefällt mir das wie gesagt schon deutlich besser als vorher! Thomas Schnitzler 16:05, 25. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Schachtofenbauweise

Hallo Rai´ke, kannst du noch kurz erklären, was die „Schachtofenbauweise“ bedeutet? Gruß -- Roland1952DiskBew. 00:38, 25. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Hallo Roland1952, habe ich im Abschnitt Hochofen#Hochofen eigentlich versucht: Der Hochofen ähnelt als „Schachtofen“ prinzipiell einem Kamin oder Schornstein, da diese Form aufgrund des entstehenden Kamineffekts eine optimale Durchgasung der Beschickung erleichtert. Kamin, Schornstein und Kamineffekt sind verlinkt und dort erklärt. Mehr kann man dazu eigentlich nicht sagen, aber wenn Du genau sagen kannst, wo's beim Verständnis evtl. hakt, kann man ja da nochmal ansetzen. Gruß -- Ra'ike Disk. LKU WPMin 10:19, 25. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Was ich meine, Rai´ke, ist, dass ich in der Einleitung den Begriff „Schachtofenbauweise“, der ja nicht alltäglich ist, lese und dann im Artikel suchen muss, ob und wo der erklärt ist. Weißt du jetzt,was ich meine? Gruß -- Roland1952DiskBew. 10:34, 25. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Hmmm, ist nicht so einfach. Ich habe den Schachtofen erstmal verlinkt, auch wenn der Link natürlich noch rot ist. Ich hatte zunächst überlegt, einfach einen internen Artikellink Hochofen#Hochofen zu setzen, aber das löst das Problem nicht wirklich, da es ja noch andere Ofenarten (Bsp.: Kupolofen) gibt, die ebenfalls in Schachtofenbauweise ausgeführt sind. Den ersten Satz des Hochofenaufbaus wollte ich auch nicht in der Einleitung wiederholen, denn doppelt gemoppelt macht sich imo auch nicht gut. Gruß -- Ra'ike Disk. LKU WPMin 12:26, 25. Mai 2009 (CEST)Beantworten