Schon beim Lesen der Buchbeschreibung wurde meine Neugier dadurch geweckt, dass man viele bekannte Namen lesen durfte. Gerade Holmes und Watson, aber Schon beim Lesen der Buchbeschreibung wurde meine Neugier dadurch geweckt, dass man viele bekannte Namen lesen durfte. Gerade Holmes und Watson, aber auch Frankenstein dürften ja vielen etwas sagen, weswegen ich gespannt war, was alles in diesem Buch passieren würde.
Das Buch begann mit einer seiner hoffnungslosen Mary Jekyll, welche nun schauen musste, wie sie finanziell weiter über die Runden kommen würde. Ein Brief von ihrem Anwalt brachte dann die ganze Geschichte ins Rollen und sorgte dafür, dass es mit der Zeit immer mehr Charaktere in Marys Leben gab. Zumindest deren Namen erfährt man tatsächlich schon recht früh im Buch, da man immer wieder Gespräche zwischen den verschiedenen Frauen lesen kann. Fand ich dies anfangs noch etwas verwirrend, wurde es mit der Zeit zu einem unterhaltsamen Aspekt des Buches.
Bei den Charakteren hätten diese dann auch nicht unterschiedlicher sein können. Besonders Diana stach hier für mich heraus, denn sie war mit ihrer teils sehr undankbaren Art schon äußerst anstrengend. Die anderen Frauen fand ich dagegen absolut faszinierend, zumal ihre Hintergrundgeschichten es auch noch in sich hatten. Dazu fand ich es sehr spannend, wie diese Charaktere nun das Leben zusammen beschritten und dabei nicht nur Neues kennenlernten, sondern auch über sich hinauswuchsen. Das beste Beispiel dürfte hier wohl Mary sein, die vorher sehr behütet war und nach Etikette lebte, aber im Laufe der Geschichte dies immer mehr ablegte. Ein ebenfalls wichtiges Duo stellten Holmes und Watson dar, die man aus meiner Sicht wirklich gut getroffen hatte.
Etwas weniger gelungen waren für mich die Bösewichte in der Handlung, denn deren Bösartigkeit wurde immer in den Fokus gestellt, nur damit sie dann am Ende kompromissbereit abgeführt werden können. Gerade Hyde war für mich eine enorme Enttäuschung, denn hier hatte ich einfach soviel mehr erwartet.
Tatsächlich war dies für mich aber der einzige Kritikpunkt, denn ansonsten fand ich das Buch spannend und freue mich tatsächlich schon auf den Nachfolger. Da hier leider keine halben Sterne vergeben werden können, möchte ich sagen, dass ich dem Buch 4 1/2 Sterne gebe....more
Da mich die Drei Fragezeichen seit meiner Kindheit begleiten, gehörte neben Justus` Onkel Titus, auch immer seine Tante Mathilda mit dazu. Diese versoDa mich die Drei Fragezeichen seit meiner Kindheit begleiten, gehörte neben Justus` Onkel Titus, auch immer seine Tante Mathilda mit dazu. Diese versorgte nicht nur alle mit Kuchen, sondern hatte auch stets auf dem Schrottplatz bzw. dem Gebrauchtwarenhandel die Hosen an. Und da sie bereits so einiges mit den 3 Detektiven erlebt hatte, war ich natürlich neugierig, wie sie alleine einen Fall lösen würde.
Doch bevor es zu Tante Mathilda ging, durfte man erstmal das spätere Mordopfer Gregory Weston kennenlernen, welcher der Zeit hinterher trauert, als er noch ein angesehener Star war und deswegen nun alles gibt, um wieder genau dort hinzukommen. Nur schade, dass er durch sein angestaubtes Image mittlerweile bei Backwettbewerben teilnehmen muss. Tja und hier kommt Tante Mathilda ins Spiel, welche bei eben jenen Wettbewerb natürlich teilnimmt.
Und was soll ich sagen? Bereits nach den ersten Seiten erkannte ich die Frau wieder, die in so vielen Geschichten Justus zu Aufgaben verdonnerte oder fleißig Kuchen backte. Ich fühlte mich auf jeden Fall gleich wohl und war daher gespannt, was alles passieren würde. Und das war ehrlich gesagt einiges, denn neben dem Backwettbewerb und dem Suchen des Mörders, gab es erstaunlich viele Einblicke in Rocky Beach´s Ortschaft. Diese kann man sich dann auch gerne auf der aufklappbaren Karte vorne anschauen. Charaktere gab es ebenfalls zur Genüge und die waren stellenweise überraschend anders. Ein paar Stereotypen gab es natürlich auch, doch die gehören zumindest für mich einfach ins Gesamtbild. Etwas negativ fiel mir hier allerdings ein Polizist auf, denn ich fragte mich stets, was ihn dazu gebracht hatte, diesen Beruf ausüben zu wollen, obwohl er keinerlei Qualifikationen dafür mitbrachte.
Doch zurück zur Handlung, welche aufgrund der geringen Seitenzahl ein ganz schönes Tempo an den Tag legte. Anfangs fand ich dies noch sehr packend, aber mit der Zeit merkte ich einfach, dass es nicht so recht zu meiner Vorstellung von Tante Mathilda passte. Ich sehe in ihr bereits eine ältere Frau, weswegen ich es schon befremdlich fand, dass sie trotz Schmerzen im Knie steile Treppen erklomm oder bei einer waghalsigen Flucht die Beine in die Hand nahm. Da fand ich es schon deutlich angenehmer, wenn sie ihre Dickköpfigkeit im Zusammenhang mit ihrer Redegewandtheit einsetzte oder darauf setzte, dass man sich ja kenne. So kamen nach und nach immer mehr Geheimnisse ans Licht, welche schließlich zur Lösung des Falls führten. Diese war interessant und auch verständlich, ging aber in eine verwirrende Autofahrt über, bei der ich vor lauter Richtungswechseln nicht mehr wusste, wo ich war.
Ebenfalls irritiert war ich von Altersfreigabe, denn schon allein wegen Tante Mathilda als Hauptcharakterin hätte ich vermutet, dass sich die Reihe eher an die erwachsene Leserschaft richtet. Laut Verlag richtet sich dieses Buch aber an Personen ab 12. Ich selbst werde es definitiv nur Erwachsenen empfehlen.
Schließlich endete das Buch, wie es begonnen hatte, nämlich mit dem Backwettbewerb. Da dieser als Hauptthema über allen stand, kann man hinten auch eine Karte aufklappen, bei der sich dann aber ein Rezept für Kirschkuchen versteckt.
Fazit:
Mein erster Fall mit Tante Mathilda hatte es wirklich in sich. Neben viel Spannung und Abwechslung, gab es für mich auch frustrierte und verwirrende Momente, welche das Leseerlebnis etwas minderten. Das war schade, ein Wohlfühlkrimi bleibt der Band aber trotzdem, auch wenn ich ihn persönlich nur Erwachsenen empfehle. ...more
Auch wenn die Buchreihe bereits 2 weitere Bände bekam, war für mich dieser Teil wie ein Finale, da er einen wichtigen Abschnitt in Enola´s Leben beendAuch wenn die Buchreihe bereits 2 weitere Bände bekam, war für mich dieser Teil wie ein Finale, da er einen wichtigen Abschnitt in Enola´s Leben beendete. Doch nicht nur das, denn neben einem emotionalen Showdown im Leben der Familie Holmes, gab es auch wieder einen mysteriösen Fall.
Diesmal ging es um das Verschwinden von Lady Blanchefleur del Campo, welche bei einem Ausflug mit ihren Zofen einer älteren Dame half, in dem sie, sie in die U-Bahnstation brachte. Um sie wiederzufinden, wurde jedoch nicht nur Enola eingeschaltet, sondern auch Sherlock. Doch nicht nur durch den Fall sollten sich ihre Wege kreuzen, denn Sherlock besaß einen Brief für Enola, der von niemand anderen war, als von ihrer Mutter.
Da ich bereits das Buch gelesen hatte, wusste ich natürlich, wo Lady Blanchefleur abgeblieben war und was in dem Brief stand. Trotzdem las ich den Band so gespannt, als ich würde ich alles noch nicht kennen. Dies war auch schon in den vorherigen Adoptionen der Fall, denn Serena Blasco schaffte es die Handlung toll zusammenzufassen und dann auch noch optisch wundervoll zu präsentieren. Dies zeigte sich z.B. perfekt an der verschwundenen Lady, denn Enola konnte ihren Brüdern zeigen, wie schadhaft die damalige Mode war. Dabei ging man so sensibel vor, dass auch jüngere Leser zwar den Ernst der Sache verstanden, aber eher das Gefühl haben dürften, etwas gelernt zu haben.
Und genau diese Mischung liebe ich so an den Bänden. Egal ob Rätsel, gesundheitsgefährdende Mode oder wichtige Aspekte der damaligen Zeit, man bekam hier ein tolles Gesamtpaket. Dieses wurde dann, wie bereits erwähnt, durch Serenas Blascos wunderschönen Artstyle abgerundet, der für diese Art von Jugend-Graphic Novel einfach nur perfekt ist. Ich war ab der ersten Seite gefesselt und erfreute mich, trotz meiner Buchkenntnisse über jedes einzelne Erlebnis in diesem Band.
Fazit:
Auch beim mittlerweile 6.Band von Enola Holmes schaffte es Serena Blasco wieder, die Handlung toll zu adaptieren und ihr mithilfe des Zeichenstils einen eigenen Stempel zu verpassen. Ich hab es wieder sehr genossen und kann sowohl die Bücher, als auch die Novels, besonders jungen Lesern nur wärmstens empfehlen....more
Als ich diesen Band bei Panini entdeckte, freute ich mich immens, da ich bereits einige Wohdunits gespielt hatte. Demnach erhoffte ich mir hier einen Als ich diesen Band bei Panini entdeckte, freute ich mich immens, da ich bereits einige Wohdunits gespielt hatte. Demnach erhoffte ich mir hier einen kniffligen Fall, bei welchem ich als Leser mitraten durfte. Tja, das bekam ich schließlich auch, nur halt nicht so wie ich es mir vorgestellt hatte.
Ich hatte nämlich gedacht, dass man bei der Auflösung des Falls eine aktive Rolle spielen würde. Sei durch Fragen die einem zwischendurch gestellt werde oder durch zu lösende Rätsel, denn damit verband ich bisher den Begriff Whodunnit. Doch weit gefehlt, wie ich am Ende des Bandes feststellen musste. Hier fand man nämlich nicht nur Informationen zu dieser Art von Krimi, sondern bekam auch Einblicke in die Entwicklung und die Ideen von Autor und Illustrator.
Das Ergebnis sah man im Band, der sich aus meiner Sicht echt sehen lassen konnte. Nicht nur die Aufmachung des Covers konnte überzeugen, sondern auch die Illustrationen im Inneren. Egal ob die anthropomorphen Figuren und die detaillierten Hintergründe, man hatte einfach Freude beim Betrachten der Geschehnisse. Die Geschichte an sich konnte mich auch begeistern, hatte aber aus meiner Sicht auch ihre Schwächen.
Dies merkte man besonders bei der Hauptcharakterin Dorry Quirrel, da diese mit übersinnlichen Fähigkeiten gesegnet war, deren Herkunft nicht erklärt wurde. Wäre dies eine Welt gewesen, in der viele Personen Besonderheiten hätten, wäre dies kein Problem gewesen, aber so wirkte es einfach wie fehl am Platz. Das war echt schade, da der Band ansonsten mit wirklich mitreißenden Geschehnissen glänzen konnte, die überraschten, aber einem auch ans Herz gingen.
Fazit:
Trotz der Tatsache, dass ich beim Band was anderes erwartet hatte und die Kräfte der Hauptcharakterin etwas unpassend fand, erlebte ich hier einen wirklich guten Krimi, der mich überraschte und berührte. Besonders optisch bin ich immer noch voll begeistert, denn in Sachen Details wurde hier echt nicht gespart....more
Als Halterin von zwei Katern und Leserin von Krimis, zog mich dieses Buch an, wie das Licht die Motten. Schon die Namen Marple und Watson weckten dabeAls Halterin von zwei Katern und Leserin von Krimis, zog mich dieses Buch an, wie das Licht die Motten. Schon die Namen Marple und Watson weckten dabei mein Interesse und katapultierten gleichzeitig meine Erwartungen sehr weit nach oben. Um so schöner war es da, dass mich schon allein das Cover des Buches begeistern konnte. Jetzt musste halt nur noch der Inhalt überzeugen.
Und das tat dieser auch, zumindest anfangs. Ich fand die Perspektive sehr erfrischend, denn bisher hatte ich noch nie etwas aus der Sicht einer Katze gelesen. Zudem fand ich die Ideen, welcher der Autor hatte, wirklich gelungen, da man sowohl den Katzen, als auch den anderen Tieren tolle Persönlichkeiten und Hintergrundgeschichten gab. Moment! Andere Tiere? Richtig, denn auch wenn Katzen hier im Vordergrund standen, gab es neben Hühnern und Tauben, auch Ratten und Krabben.
Durch diese Vielfalt an teils äußerst herausstechenden Figuren sah für mich gerade Miez Marple etwas blass dagegen aus. Zwar erkannten sie alle, aber da sie außer ihren Gedichten keinen markanten Eigenschaften hatte, blieb sie hier etwas unscheinbar. Dies traf auch auf Watson zu, wobei dieser wenigstens etwas herausstach. Trotzdem verfolgte ich ihre Ermittlungen gerne, denn sie führten mich an ungeahnte Orte.
Jedoch konnte ich nie sehr lange lesen, denn der Humor des Buches war freundlich ausgedrückt fast schon penetrant. Dies lag einfach daran, dass unglaublich viele Charaktere Abwandlungen von realen Personen waren. Das beste Beispiel ist hier wohl der Schlagerkater Florian Silberschweif und sein Manager Schnurrjenko. Man wurde mit diesen Überleitungen regelrecht erdrückt, wodurch zumindest bei mir die Lust nach ein paar Seiten erstmal runterging. Hier hätte man echt sparsamer mit den Wortwitzen umgehen müssen.
Meine Hoffnung lag daher immer noch auf dem Finale. Doch dieses zog mir ehrlich gesagt den Teppich unter den Füßen weg. Hatte man es bisher mit teils noch sehr glaubwürdigen Szenarien zutun, ließ man dies nun hinter sich und wechselte zu etwas, bei dem in meinem Kopf immer noch ein großes Fragezeichen steht. Zwar fand ich den Übergang dazu noch gelungen, denn man sprach hier das äußerst traurige Thema Tierversuche an. Aber wie man es hier schließlich implizierte, war einfach zu viel. Zusammen mit dem mir zu ausufernden Humor, fällt es mir deutlich schwerer zu sagen, ob ich einen weiteren Band der Katzendetektiviv lesen möchte oder nicht. Schade.
Fazit:
Wenn Fabian Navarro eines besitzt, dann Fantasie und Einfallsreichtum. Leider kamen die ihm hier aber auch stellenweise in die Quere, wodurch mein erster Fall mit Miez Marple nicht so spektakulär war wie erhofft. Trotzdem sehe ich in der Reihe Potenzial, denn gerade die Perspektive und die vielen Ideen waren bewundernswert. Bei mir wird die Leseprobe des nächsten Bandes entscheiden, ob ich mich nochmal mit Miez Marple auf die Pfoten mache....more
Die Sherlock-Bände von Jay konnten mich bisher immer überzeugen. Doch wo die anderen bisher Einzelbände waren, hatte man sich bei „Ein Skandal in BelgDie Sherlock-Bände von Jay konnten mich bisher immer überzeugen. Doch wo die anderen bisher Einzelbände waren, hatte man sich bei „Ein Skandal in Belgravia“ dazu entschieden, diesen aufgrund des Umfangs zu teilen. Was erstmal komisch war, wurde aber immer nachvollziehbarer, denn in Sachen Details lieferte man hier ordentlich ab.
Um auch diesen Band lesen zu können, muss man die Sherlock-Folgen nicht einmal gesehen haben. Ich empfehle es allerdings, da zumindest für mich pure Freude war, die Charaktere der Serie in gezeichneter Form noch einmal erleben zu dürfen. Wie auch in den Vorgängern schaffte es Jay eigentlich alle Figuren wundervoll umzusetzen. Gerade Kenner der Serie haben hier ihr Vergnügen.
Doch auch die Story wurde fantastisch umgesetzt. Wie schon im Vorgänger, zog mich die Handlung gleich wieder in ihren Bann und bescherte mir so einige Momente, in denen ich Szenen aus der Serie erkannte. Ich finde das jedes Mal wieder packend, besonders da ich in der Manga-Form die Option habe, den Fall in meinem Tempo zu erkunden. Wer also Sherlock in aller Ruhe genießen will, macht auch hier wieder nichts falsch.
Fazit:
Auch der zweite Teil des Belgravia-Skandals konnte mich als Manga-Umsetzung wieder voll begeistern. Egal ob die gut zusammengefasste Handlung oder die Charaktere, welchen denen in der Serie unglaublich ähnlich sehen, ich wurde hier von Jay wieder komplett abgeholt....more
Nachdem ich bereits Bände von Enola Holmes und Flavia de Luce gelesen hatte, in denen clevere junge Mädchen teils äußerst brisante Fälle lösten, machtNachdem ich bereits Bände von Enola Holmes und Flavia de Luce gelesen hatte, in denen clevere junge Mädchen teils äußerst brisante Fälle lösten, machte mich Myrtle und ihr Wissendurst nach allem, was mit Kriminaltechnik zutun hat, echt neugierig. Ich war gespannt, ob man es schaffte einen sympathischen Charakter mit interessanten, aber eben noch altersgerechten, Fakten zu kombinieren.
Und tatsächlich schaffte man dies. Bei mir jedoch nicht ab der ersten Seite, denn gerade zu Anfang hatte ich ein wenig mit dem Schreibstil und der Einbindung der Figuren zu kämpfen. Als ich dann aber einmal drin war, konnte ich nicht mehr vom Buch lassen. Myrtle wurde mir trotz ihrer immensen Neugier und dem Drang als Erwachsene wahrgenommen zu werden, immer sympathischer. Sie hatte Humor, hatte das Herz am rechten Fleck und zudem ein echt gutes Auge. Ebenso sympathisch war ihre Gouvernante, welche eine tolle Mischung aus Lady und Abenteuerin war. Allgemein konnte ich mich bei den Charakteren nicht beklagen, denn diese waren abwechslungsreich und boten von mega sympathisch bis zum puren Abscheu alles.
Auch die Zeit schaffte es mich zu fesseln, denn wie auch Enola Holmes wehrt sich Myrtle gegen die Regeln, welche besonders für Frauen im viktorianischen Zeitalter galt. Um so schöner war da die Tatsache, dass man sich für eine Epoche entschied, in welcher eben auch Frauen Berufe ausüben durften, die früher nur Männer vorbehalten waren. Diesen geschichtlichen Aspekt mit hineinzunehmen, finde ich in der heutigen Zeit wirklich gut gewählt.
Doch kommen wir zum wichtigsten, nämlich Myrtles ersten Fall und somit auch dazu wie das Buch aufgebaut war. Hier muss ich ganz klar sagen, dass ich es spannend fand, es aber zwischendurch wirklich sehr lang gezogene Abschnitte hatte. Diese führten dann auch dazu, dass der rote Faden immer mal wieder von seiner Bahn rutschte. Das beste Beispiel dürfte hier wohl Prisciilla sein, deren Hintergrundgeschichte mich ehrlich gesagt völlig irritierte. Als Entschädigung gab es zum Glück die Kapitelanfänge, bei welchen man Auszüge aus einem Kriminalbuch lesen konnte, welches die erwachsene Myrtle geschrieben hatte. Man merkt, es gab hier für mich ein paar Ecken, aber da die Handlung und auch das befriedigende Ende viel Spaß gemacht hatten, werde ich mit Freude wieder zu Myrtle greifen.
Fazit:
Mein erster Ausflug in die Welt er Myrtle Hardcastle war auf jeden Fall ein Erlebnis. Zwar hatte ich am Anfang und in der Mitte ein wenig mit dem Schreibstil und dem Verfolgen des roten Fadens zu kämpfen, aber da der Band eine witzige Geschichte erzählte, die dazu auch noch spannend war. Zudem lieferte man mit Myrtle eine gelungene Hauptcharakterin ab, die im Bereich Kriminalitätsaufklärung einiges auf dem Kasten hatte. Wer also mit Enola und Flavia schon gute Erfahrungen gemacht hat, dürfte auch mit Myrtle viel Freude haben....more
Enola Holmes lässt mich nicht los. Egal ob als Buch oder Comic, die kleine Schwester von Sherlock und Mycroft konnte mich bisher mit jeder weiteren GeEnola Holmes lässt mich nicht los. Egal ob als Buch oder Comic, die kleine Schwester von Sherlock und Mycroft konnte mich bisher mit jeder weiteren Geschichte faszinieren. Um so gespannter war ich natürlich, wie man den Fall des geheimnisvollen Fächers umsetzte und ob er auch diesmal für Nichtleser des Buches zugänglich war.
Nehmen wir das Fazit gleich vorweg, denn ja, dieser Comic dürfte einfach nur begeistern. Und dies lag an mehreren Umständen. Zuerst wäre hier einmal die Handlung selbst, in welcher man diesmal bereits bekannte Charaktere wiederfand. Wer den Fall der linkshändigen Lady gelesen hat, dem dürfte Lady Cecile nämlich gewiss noch etwas sagen. Dazu kam, dass der Comic, wieder die Codes in der Geschichte aufschlüsselte und man wieder etwas zum Thema Geheimsprache lernte. Dies fand ich als Leserin des Buches besonders in Hinsicht auf die Fächersprache toll, denn diese wurde mir im zu wenig angesprochen.
Wie man es mittlerweile bei Bänden mit Enola Holmes kennen dürfte, zeigte auch dieser wieder, wie schwer bzw. wie anstrengend es war eine Frau im viktorianischen Zeitalter zu sein. Egal ob Teeparty oder schreckliche Mode, man erhält hier einen kleinen Einblick in die Welt der High Soceity. Dies bezog sich übrigens auch auf das Thema Heiraten.
Ja, dass dieser Band platzte vor Themen fast über, aber da alles Stück für Stück präsentiert wurde und man vieles am Ende in Ruhe nachlesen kann, konnte ich mich einfach nur daran erfreuen. Dies lag natürlich auch wieder am wunderbaren Zeichenstil von Serena Blasco. Ihre Version von Enola und deren Erlebnissen ist jedes Mal wieder ein Highlight, da sie mit viel Liebe zum Detail an die Geschichten heranging. Auch diesmal genoss ich die wunderschönen Aquarellbilder, welche dazu auch noch das Buch wundervoll umsetzten.
Fazit:
Und wieder einmal hat es Serena Blasco geschafft, mich mit ihrer Comicadaption zu begeistern. Die tolle Umsetzung des Buches, zusammen mit dem Aspekt, dass auch Nichtleser sehr gut in die Geschichte finden dürften, wurde wieder einmal von ihren wunderschönen Zeichnungen abgerundet. Einfach nur eine echte Empfehlung meinerseits....more
Auch dieses Mal hatte die junge Enola Holmes so einiges zutun. Nicht nur das sie nach den Erlebnissen des Vorgängers andere Räumlichkeiten finden mussAuch dieses Mal hatte die junge Enola Holmes so einiges zutun. Nicht nur das sie nach den Erlebnissen des Vorgängers andere Räumlichkeiten finden musste, sie bekam auch den Auftrag, die junge Gemahlin eines Duque zu finden, welche nach einem Ausflug mit ihren Begleitdamen verschwand. Doch auch hier hörten die Ereignisse nicht auf, denn Sherlock bekam einen Brief in die Hände, welcher von Enolas Mutter an sie gereichtet war. Höflich wie Sherlock jedoch ist, möchte er, dass Enola den Brief bekommt und entschließt sich somit seiner Schwester ein wenig aufzulauern.
Ja, in diesem Band überschlugen sich die Geschehnisse regelrecht. Doch nicht nur in Sachen Spannung und Action bekam man diesmal geboten, sondern auch auf der emotionalen Ebene. Tatsächlich würde ich sagen, dass gerade zu Ende, dies wohl der traurigste Band bisher war. Hier wurde nämlich eine Tatsache offenbart, welche für die folgenden Bücher von enormem Wert sein dürfte. Was dies ist, möchte ich natürlich nicht verraten, denn diesen Moment möchte ich jeden selbst erleben lassen.
Kommen wir daher zum mysteriösen Verschwinden der Duquess. Denn wie auch in den Vorgängern bekam Enola hier einen Fall, welcher am Ende wieder einmal die Regeln und Normen der damaligen Zeit hinterfragte. Diesmal bezog es sich auf die Kleidung und die weibliche Figur. Insbesondere das Tragen eines Korsetts, welches die jugendlichen Formen beibehielt. Mich persönlich bewegte dies total, da die junge Duquess, welche dieses Korsett seit ihrer Kindheit trug, enorme Schäden am Körper aufwies. Diese spielten dann wiederum eine Rolle, als es darum ging, ihren Peinigern zu entkommen.
Kurz gesagt, muss ich sagen, dass mich dieser Band einfach fesselte. Enolas optische Verwandlungen, das Mysterium um die Duquess und das Geheimnis des Briefes, welches wieder einmal mit einem interessanten Verschlüsselungssystem daher kam, bildeten zusammen eine Handlung, die mich einfach packte. Dazu kamen leichtverständliche Beschreibungen, welche London und die damalige Zeit wunderbar beleuchteten.
Fazit:
Spannend, bewegend und voller Geheimnisse, dies dürfte den 6.Band von Enolas Abenteuern am besten zusammenfassen. Wieder wunderschön geschrieben, bot das Buch jedoch ein emotionales Ende, welches die folgenden Bände beeinflussen dürfte. Da im Buch jedoch erschreckende Dinge über die damalige Zeit offenbart werden, sollten sich Eltern wirklich an die Altersrichtlinie halten....more
Auf Weihnachten in Flaxmere hat sich außer den Kindern wohl keiner gefreut. So schön das Fest der Liebe auch sein könnte, will nicht wirklich StimmungAuf Weihnachten in Flaxmere hat sich außer den Kindern wohl keiner gefreut. So schön das Fest der Liebe auch sein könnte, will nicht wirklich Stimmung aufkommen, was vor allem am herrschsüchtigen und peniblen Sir Osmond Melbury liegt, welcher als Oberhaupt der Familie die Strippen zieht und sich dabei auch nicht ins Wort reden lässt. Nichtsdestotrotz arrangierte er für seine Enkel einen Weihnachtsmann, damit diese die Freude am Fest nicht verlieren. Doch so sehr er auch alles plante, eines berechnete er wohl nicht, nämlich das er erschossen wird. Auftritt für Colonel Halstock, welcher sich als leitender Ermittler dem Fall annimmt.
Doch er hat es nicht leicht, denn nicht nur der Hausherr machte es den Personen schwer, sondern auch seine Familie, welche sich aufgrund ihres Standes zum größten Teil für etwas Besseres hielt und schon das bloße Abnehmen von Fingerabdrücken als Beleidigung und Kränkung sahen. Hier half nur gutes Zureden und Fingerspitzengefühl, obwohl auch dies nicht wirklich half weiter voranzukommen. Warum? Weil jeder lügte, Geschehnisse verheimlichte oder belastendendes Material loswerden wollte. Dazu kamen verzogene Kinder, welche bei der kleinsten Abweichung ihres eigenen Willens schrien und weinten.
Ja, hier lernte man Charaktereigenschaften regelrecht zu hassen. Zum Glück aber nur die Eigenschaften, denn viele der Charaktere fand ich unglaublich sympathisch, da sie sich z.B. ihren Vater widersetzten und ihr eigenes Leben aufbauten oder gar Einbußen hinnahmen, um dem Haus zu entkommen. Der Wunsch nach Wohlstand und Bequemlichkeit schwang trotzdem oftmals mit und sorgte dafür, dass ich hin und wieder die Augen verdrehte, aber es passte einfach in diese Zeit.
Noch interessanter als die Charaktere, war aber der Fall selbst, da der Täter oder Täterin noch im Haus sein mussten und nun eine eifrige Suche nach Hinweisen und Indizien folgte. Dies fand ich unglaublich spannend, zumal man vorne und hinten einen Grundriss vom Erdgeschoss des Hauses hatte, mit dem man die Ermittlungswege verfolgen konnte. Ich nutzte dies tatsächlich hin und wieder, denn so manche Aussage verwirrte mich dann doch, besonders wenn es zu einer Anreihung von besuchten Räumen kam. Das Highlight war natürlich die Auflösung des Falles, welches mich dann doch etwas überraschte, denn bis zum Ende spielte das Buch regelrecht mit einem und wankte von einem Verdächtigen zum Nächsten. Vermutungen hatte ich somit viele, doch am Ende lag ich leider falsch.
Das machte jedoch nichts, denn ich genoss den stimmungsvollen Ausflug in die 20er Jahre und erfreute mich an kleinen Details, welche es in diesem Buch zuhauf gab.
Fazit:
Weihnachtlich, stimmungsvoll, aber eben auch tödlich, fasst den Inhalt des Buches wirklich sehr gut zusammen. Dazu durften natürlich ein paar Geheimnisse und Vertuschungen nicht fehlen, welche es den armen Colonel Halstock nicht gerade leicht, aber eben auch nicht unmöglich machten den Fall zu lösen....more
Nun schon zum 14-mal machte ich mich auf den Weg in den Ruhrpott, um zusammen mit Loretta und ihren töften Freunden ein herrlich skurriles Abenteuer zNun schon zum 14-mal machte ich mich auf den Weg in den Ruhrpott, um zusammen mit Loretta und ihren töften Freunden ein herrlich skurriles Abenteuer zu genießen und natürlich einen Fall zu lösen. Doch gerade Letzteres war diesmal eine emotionale Herausforderung, da Loretta & Co. ausgerechnet die Unschuld von Dennis herausfinden mussten.
Auch wenn die Kurzbeschreibung schon so einiges verriet, war ich natürlich gespannt, wie man die Geschichte mit dem Fall verknüpfte. Besonders interessierte es mich natürlich, was für eine Person Dennis´ seine neue Tochter sein sollte. Sagen wir es so, ich wurde nicht enttäuscht, zumal man mit ihr ein aktuelles Thema ansprach, welches mittlerweile jede Altersgruppe kennen dürfte. Die Rede ist von Influencern. Mithilfe von Dennis` Tochter und einer Erklärung am Ende des Bandes, wollte die Autorin aufklären, wie schwierig es ist überhaupt als ein/-e Influencer/-in angesehen zu werden und schließlich diesen Rang auch zu halten. Ich fand dies echt gut, auch wenn man die Reichweite kleinerer Accounts etwas zu sehr unterschätzte.
Doch natürlich ging es nicht nur um das Influencern, sondern natürlich auch darum, wie Dennis, nicht nur mit seiner Tochter zusammenfand, sondern auch mit deren Mutter und ihrem jetzigen Lebensgefährten Kevin. Und da wären wir auch schon in der Haupthandlung angekommen, denn statt Harmonie und purer Freude, herrschte recht schnell das blanke Chaos und auch pure Enttäuschung.
Für Spannung war somit gesorgt, zumal sie ich über den ganzen Band hielt. Dazu kam, dass sich die Autorin wieder originelle Charaktere einfallen ließ, welche eben mal nicht dem Klischee entsprachen. Besonders angetan hatte es mir hier z.B. Biggi, welche man am liebsten rütteln und schütteln wollte, da sie wirklich glaubte für Künstler oder baldige Stars wäre es zu viel, wenn sie auch noch Einkaufen oder putzen müssten. Dagegen wollte man Loretta einfach in den Arm nehmen, da sie einem schon sehr leidtun konnte.
Was der Band, trotz der heiklen Situation, nicht verlor, war sein Humor. Man möchte es nicht glauben, aber trotz der spannenden Jagd nach dem wahren Mörder und den emotionalen Zusammenbrüchen von Loretta fand man hier und da immer wieder lustige Abschnitte, welche einen einfach zum Lachen bringen mussten. Genau wegen dieser Mischung liebe ich die Bände. Deswegen und natürlich wegen des zauberhaften Covers von Ommo Wille.
Fazit:
Zwar war dies der emotionalste Band der Reihe, aber die Autorin schaffte es trotzdem eine spannende Geschichte, interessante Themen und ein wenig Ruhrpott-Humor einfließen zu lassen um ein tolles Leseerlebnis zu erschaffen, welches nur noch von Ommo Wille´s wundervollen Buchcover abgerundet wurde....more
Nach seinem guten Freund John Eaton durfte nun auch Nathan Else seine Geschichte erzählen, welche zugleich auch den letzten Band der „7 Detektive“ darNach seinem guten Freund John Eaton durfte nun auch Nathan Else seine Geschichte erzählen, welche zugleich auch den letzten Band der „7 Detektive“ darstellt“. Nachdem mich jedoch Johns Geschichte etwas enttäuschte, spürte ich neben viel Spannung auch ein wenig Skepsis, denn ich hatte schon Angst wieder enttäuscht zu werden.
Zum Glück lichteten sich diese Sorgen bald, denn dieser Band bot eine fantastische Geschichte, welche jedoch nicht ohne den Vorgänger gelesen werden sollte. Ohne sie würde man viele Anspielungen nicht verstehen, weswegen ich hier die Bezeichnung „abgeschlossener Fall“ je Band etwas infrage stellen möchte. Dazu kam, dass in diesem Band alle 7 Detektive zusammen kamen, weswegen es ratsam ist, auch hier die vorherigen Teile zu lesen. Natürlich könnte man „Nathan Else“ einzeln lesen, aber man würde mit vielen Charakteren nicht viel anfangen können.
Doch zurück zu dieser Geschichte, welche mich zu Nathan Else und John Eaton führte, die eine herrliche Anspielung an Sherlock Holmes und Dr. Watson waren. Der eine ein cleverer Detektiv, der andere ein guter Arzt, jedoch mit dem feinen Unterschied, das John eine dunkle Seite aufwies. Und genau um die ging es auch, auch wenn der Tod von Nathan Else gleich in zweifacher Ausführung eine Rolle spielte. An Geschichte fehlte es somit nicht und auch ansonsten eigentlich an nichts, denn man bekam neben vielen Emotionen, auch unterhaltsame Abschnitte und ordentlich Action. Besonders das Ende war für mich das große Highlight, da man hier auch die Vorgänge im vorherigen Band mit John Eaton aufklärte.
Optisch konnte man mich ebenfalls erfreuen, denn man bot auch diesmal wieder ein wunderschönes Figuren-Design mit Wiedererkennungswert. Doch nicht nur das, denn man schaffte es, die Geschichte auch bildlich sehr gut festzuhalten, da man den Charakteren sofort ansah, was sie gerade fühlten. Schon allein aus diesem Grund, werde ich die Bände noch das ein oder andere Mal in die Hand nehmen.
Fazit:
Das war er also nun, der letzte Band der 7 Detektive. Mit Nathan Else und John Eaton hätte man es auch nicht besser beenden können, auch wenn die Geschichte recht offen endete. Trotzdem hatte ich mit diesem Band sehr viel Freude, was nicht nur an der vielschichtigen Story lag, sondern auch am wunderschönen Artstyle, welcher der Handlung mächtig Tiefe gab. Es ist halt nur schade, dass es schon vorbei ist....more
Mit John Eaton ging es nun bereits zum 6ten der 7 Detektive und somit zu einem anerkannten Arzt und Spezialist der Kriminologie, der an der Seite von Mit John Eaton ging es nun bereits zum 6ten der 7 Detektive und somit zu einem anerkannten Arzt und Spezialist der Kriminologie, der an der Seite von Nathan Else dutzende von Fällen löste. Einen Fall sollte John zwar nicht bekommen, aber dafür Kontakt mit dem gestiefelten Monster, welche Leser des ersten Bandes noch gut in Erinnerung haben dürften. Kein Wunder also das ich mit viel Spannung in die Geschichte eintauchte.
Tja und hier landete ich gleich in dem Gerichtssaal, in welchem das gestiefelte Monster gerade der Prozess gemacht wurde. John sollte hier aussagen und überraschte dabei gleich mit seiner Redegewandtheit. Allerdings verwirrte mich dies eher als das es mich erleuchtete, denn seine Äußerungen waren wirklich sehr verschachtelt. Ich hatte schon Angst das er dauerhaft so reden würde und war daher um so erleichterter das er sich nach dem Prozess normalen Plaudereien hingab. Trotzdem blieb ein fader Beigeschmack. Denn obwohl John Kontakt zu verschiedenen Personen hatte, meinte er meist selbst, dass er nur einen Freund habe. Dieser war der Detektiv Nathan Else, welcher uns im nächsten und letzten Band der Reihe seine Aufwartung macht.
Wie bereits erwähnt gab es in diesem Band keinen wirklich Fall, was die Handlung enorm von seinen Vorgängern unterschied. Ich persönlich fand dies schon sehr schade, denn die Geschichte, welche um John geknüpft wurde, überzeugte mich jetzt nicht so ganz. Dies lag vor allem daran, das viel zu offen gezeigt wurde, was es mit John auf sich hatte. Wo ich bei der Auflösung sonst immer die Augen aufriss und „Das hätte ich jetzt nicht gedacht!“ vor mich hin murmelte, war es diesmal nur ein „War ja klar!“. Es fehlte einfach die Überraschung. Dazu kam das John kein richtiges Ende bekam. Man durfte erleben was er tat, aber ein richtiges Abdanken wie in den Vorgängern war hier ebenfalls nicht zu finden.
Optisch tat sich jedoch einiges, denn mit Mara durfte nun eine weitere Künstlerin der Reihe ihr eigenes Design geben. Besonders schön war dabei, dass es hervorragend zu John´s Geschichte passte. Was mir weniger gefiel, war die Darstellung von Elizabeth -dem gestiefelte Monster“ denn die hatte mit der aus dem ersten Band lediglich die Narben im Gesicht gemeinsam. Elizabeth galt zwar auch im ersten Band als schön, aber hier war es fast schon zu viel Schönheit. Dafür genoss ich die Darstellung von eigentlich allen anderen, denn hier hatte man sich wirklich Mühe gegeben individuelle Charaktere zu erstellen. Dies traf auch auf die Szenerie zu, welche mir z.B. eine Vollansicht auf das in der Kurzbeschreibung angesprochene Versuchskrankenhaus gab. Fans von Batman dürften hier gleich das Gefühl haben Arkham Asylum vor sich zu haben, was aus meiner Sicht ein enormes Kompliment ist.
Was mich persönlich besonders traf, war aber das Eaton in love, nicht wirklich etwas mit einer Liebesgeschichte zutun hatte. Auch wenn ich sonst nicht der romantische Typ bin, hätte ich mir bei einer Geschichte mit diesem Titel doch ein wenig mehr Romantik gewünscht. Hoffentlich kann Johns Freund Nathan Else mich mehr begeistern, denn mit John wurde das leider nichts.
Fazit:
So schön es war das gestiefelte Monster wiederzusehen, hatte ich mir von John´s Geschichte einfach ein wenig mehr erhofft. Der Titel „Eaton in love“ weckte zumindest in mir die falschen Hoffnungen und enttäuschte mich schließlich mit einer wenig überraschenden Handlung. Als Trostpflaster gab es zwar wundervolle Illustrationen und wieder ein wenig Action, aber der „WOW“-Faktor blieb bei mir diesmal einfach aus....more
Mit Frederick Abstraight durfte nun schon der 5. Detektiv der „7 Detektive“-Reihe zeigen, was er so kann. Tja und das war in erster Linie trinken! DenMit Frederick Abstraight durfte nun schon der 5. Detektiv der „7 Detektive“-Reihe zeigen, was er so kann. Tja und das war in erster Linie trinken! Denn Frederick, der eigentlich einer der angesehensten Detektive Britanniens war, zog sich nach einem gescheiterten Fall zurück und verbrachte seither seine Tage mit Alkohol und Opium. Bis jetzt zumindest, denn nun soll er die Katze eines Waffenfabrikanten suchen. Doch es kommt anders als erwartet.
Wer die Vorgänger der Reihe kennt, der weiß, dass er hier außergewöhnliche Charaktere vorgesetzt bekommt. Dies war auch bei Frederick so! Denn trotz seiner Laster merkte man spätestens als es ernst wurde, das in seinem Inneren immer noch der Detektiv schlummert, der er mal war. Und das wurde schnell zu einer spannenden Sache.
Dies lag für mich besonders daran, dass der Fall ein paar Ähnlichkeiten zu „Mord im Orientexpress“ aufwies. Ein Zug der aufgrund einer Lawine im Schnee feststeckt, ein Toter und viele Verdächtige dürften Kenner des Agatha Christie Romans sehr gut bekannt vorkommen. Ich persönlich mochte das sehr, da man neben Frederick wirklich ein Haufen unterschiedlichster Charaktere geboten bekam, bei denen man nie genau wusste, woran man eigentlich war. Die Lösung überraschte mich aber dann doch, da man hier wieder viele Aspekte benannte, die man garnicht für wichtig gehalten hatte bzw. wirklich nicht erahnen konnte.
Man merkt es schon, denn ja auch dieser Band ist nicht dafür gedacht, dass wir Leser den Täter auf die Spur kommen. Er soll wie seine Vorgänger unterhalten und genau das tut er auch. Dafür besorgte neben der wirklich spannenden Story, auch der Zeichenstil von Julien Motteler und die tolle Farbwahl von Lou, welche dem Szenario unglaublich viel Witz und Atmosphäre verliehen. Dazu schaffe es Herik Hanna mich am Ende noch einmal richtig zu erfreuen, in dem er einen Charakter aus den Vorgängern mit in die Geschichte einbaute.
Fazit:
Dieser Band dürfte so manchen Krimi-Fan begeistern, denn neben viel Spannung gab es hin und wieder auch etwas zu schmunzeln. Dazu wurden neben einem interessanten Hauptcharakter auch viele unterschiedliche Nebencharaktere geboten, die dazu auch noch optisch toll in Szene gesetzt wurden. Fans von „Mord im Orientexpress“ haben noch einen Grund mehr, denn das Szenario hatte leichte Ähnlichkeiten zum spannenden Krimi von Agatha Christie....more
Da mich der erste Band rund um Kate Shackleton so faszinierte, freute ich immens auf diesen. Von Nadel und Faden sollte es nun auf die Bühne gehen undDa mich der erste Band rund um Kate Shackleton so faszinierte, freute ich immens auf diesen. Von Nadel und Faden sollte es nun auf die Bühne gehen und ich war gespannt was ich diesmal alles erleben würde.
Es hätte so einfach sein können. Ein bestohlener Pfandleiher bat Kate die Personen zu informieren, deren Gegenstände entwendet wurden. Was für Kate eine leichte Sache gewesen wäre, wurde durch den Zufall zu einem Riesenfall, bei dem ich bis zum Ende nicht wusste, wer nun was getan hatte. Dies soll jedoch nicht heißen, dass das Buch verwirrend ist, im Gegenteil. Jedoch schafften es die Charaktere stets, durch ihre eigenen Ansichten der Wahrheit, mich stets in die Irre zu führen. Ein cleverer Schachzug, der nicht nur dafür sorgte, dass die Geschichte stets spannend blieb, sondern mir auch die Charaktere näher brachte. Und hier gab es wirklich viel zu entdecken. Immerhin hatte man es nicht nur mit bestohlenen Pfandleihern zutun.
Und genau dies war auch die große Stärke des Buches. Frances Brody schaffte es viele einzelne Geschichten zu vereinen, ohne das eine davon außer Acht gelassen wurde oder in der Haupthandlung störte. Die Verbindungen der einzelnen Erlebnisse ergaben am Ende ein großes Ganzes, welches spannend, aber auch sehr berührend war.
Trotz allem faszinierte mich Kate Shackleton wieder am meisten. Mit ihrer sehr offenen Art, welche nicht unbedingt den Ansichten der 1920er Jahre entsprechen, machte es einfach sehr viel Spaß wieder mehr über sie zu erfahren.
Was mir aber zum Vorgänger fehlte, waren die kleinen Hinweise zum diesmaligen Thema des Buches. Dieser bot noch Beschreibungen zu Fachbegriffen aus dem Bereich der Weberei, was ich hier halt gerne mit dem Theaterwesen gehabt hätte.
Fazit:
Frances Brody hat es wieder geschafft mich zu begeistern. Auch dieser Band mit Kate Shackleton überraschte mich mit einer packenden Handlung, welche gerade durch die Ausweitung in Nebengeschichten immens an Tiefe gewann. Wer einen unterhaltsamen, aber auch spannenden Fall mit einer cleveren und aufgeweckten Dame der 1920er sucht, sollte sich Kate nicht entgehen lassen. ...more
Nachdem ich die Vorgänger alle gelesen hatte, wollte ich natürlich auch den nächsten Fall der jungen Enola Holmes nicht verpassen. Ich war sehr gespanNachdem ich die Vorgänger alle gelesen hatte, wollte ich natürlich auch den nächsten Fall der jungen Enola Holmes nicht verpassen. Ich war sehr gespannt, da die Kurzbeschreibung schon ein paar interessante Sachen verriet.
Noch immer lebt Enola versteckt in London und schafft es mithilfe ihrer Verkleidungen ihren Brüdern aus dem Weg zu gehen. Allerdings hielt es niemand davon ab, in das Haus ihrer Vermieterin einzubrechen und diese dann auch noch zu entführen. Somit gab es diesmal wieder einen sehr emotionalen Fall für Elona, welcher aber diesmal doch sehr in ihr Privatleben griff.
Doch dies hielt die junge Detektivin nicht davon ab, ihr Bestes zugeben. Und dafür musste eben auch ein Blick in die Vergangenheit von Enolas Vermieterin geworfen werden, welche so einiges erlebt hatte. Ich fand dies unglaublich interessant, da hier auch Themen wie Krieg angesprochen worden und wie Frauen diesen teils miterleben mussten.
Genau dies verbinde ich mittlerweile mit Enola Holmes. Trotzdem muss ich sagen, dass der Band ein klein wenig an Spannung vermissen ließ und es gerade zum Ende zu sehr verwirrenden Stellen kommen konnte. Dafür überraschte mich aber wieder der Einfallsreichtum der Autorin, welche Enola eine bemerkenswerte Kombinationsgabe verlieh und einen Charakter, den man einfach mögen muss. Dank diesem erlebte ich wieder ein tolles Abenteuer, das mich sprachlich und inhaltlich mehr als glücklich machte und das mich jetzt schon auf den nächsten Band freuen lässt.
Auch wenn der 5.Band von Enolas Kriminalfällen ein paar Schwächen aufwies, hatte ich wieder eine spannende, aber auch unterhaltsame Lesezeit. Dies lag vor allem an Enola selbst, aber auch den interessanten Themen die angesprochen wurden. Da bleibt nur zu hoffen, das die Autorin noch ein paar Geschichten in petto hat, denn ich möchte Enola auf jeden Fall noch eine ganze Weile weiter durch ihre Fälle begleiten....more
Mit Enola Holmes erschuf Nancy Springer eine unglaublich tolle Jugend-Krimi-Reihe, welche es aktuell auf 5 Bücher bringt und eine Verfilmung mit MilliMit Enola Holmes erschuf Nancy Springer eine unglaublich tolle Jugend-Krimi-Reihe, welche es aktuell auf 5 Bücher bringt und eine Verfilmung mit Millie Bobby Brown auf Netflix bekam. Um so schöner ist es nun das ihr erstes Abenteuer als Comic erschien und dabei Leser, als auch Nichtleser des Buches gleichermaßen begeistern dürfte.
Dies lag vor allem daran das Serena Blasco den Roman nicht nur leicht verständlich zusammenfasste, sondern auch mit ihren wunderschönen Illustrationen bestückte, die einfach wie gemacht für diese Welt waren. Sanfte Linien, eine tolle Farbauswahl und viele liebevolle Details luden dazu ein, jede Seite genau unter die Lupe zu nehmen. Zum Details wäre auch noch zu erwähnen, das der Comic sowohl vorne als auch hinten ein paar Extras hat, welche sowohl beim Lesen, als auch danach noch eine Menge Freude bereiten.
Genau wie die Geschichte an sich, welche, auch wenn ich sie schon gelesen hatte, nicht nur spannend war, sondern so ganz nebenbei wichtige Themen ansprach, die auch Kinder mit 8 schon verstehen. Dabei handelte es sich z.B. um Emanzipation, dem Drang jeden Trend mitlaufen zu müssen oder eben man selbst zu sein. Dazu lernte man die wohl sympathischste Version von Sherlock Holmes kennen, welcher in diesem Band nicht nur Witz aufwies, sondern auch mal gegen Strom schwamm.
Egal ob Kind oder erwachsene Personen, mit diesem Comic kommt einfach Freude auf. Der so schon außergewöhnliche erste Band von Enola Holmes, wurde mithilfe liebevoller Illustrationen wunderschön adoptiert und dürfte es dadurch in noch mehr Bücherwurm-Herzen schaffen....more